Am 20. November ist Diaspora-Sonntag

Augsburg (pba). Jedes Jahr stehen am dritten Sonntag im November für die Katholiken in Deutschland diejenigen Gläubigen im Fokus, die in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum in einer extremen Minderheitensituation leben. Seit Jahrzehnten ist dieser Sonntag in besonderer Weise der Diaspora gewidmet. Mit dem Leitwort der Diaspora-Aktion 2011 der deutschen Katholiken, „Keiner soll alleine glauben“, will das Bonifatiuswerk in diesem Jahr besonders an den „Communio“ – Gedanken der Kirche erinnern.
Die deutschen Bischöfe schreiben in ihrem Aufruf an die Katholiken: „Alle sind eingeladen, mit Gott, untereinander und mit der gesamten Schöpfung in Gemeinschaft zu leben und den Schatz des Glaubens zu teilen. Unsere Aufmerksamkeit sollte besonders denjenigen gelten, die in der Vereinzelung des Glaubens in der Diaspora auf Unterstützung hoffen, vor allem Kinder und Jugendliche, die in ihrer Schulklasse nicht selten die einzigen katholischen Christen sind. Sie suchen nach Gemeinschaft im Glauben und brauchen unsere Ermutigung – aber auch Orte der Glaubensbildung und Zeichen der Solidarität.“
Die Aktion wurde am 6. November 2011 in Trier eröffnet. Der Höhepunkt der Aktion, der Diaspora-Sonntag, findet bundesweit am 20. November statt. Dann wird in allen Pfarrgemeinden für die Arbeit des Bonifatiuswerkes gesammelt, um das katholische Leben vor allem in Regionen in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordeuropa und dem Baltikum zu unterstützen, in denen Katholiken weniger als 15 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Mit den Spendengeldern werden der Bau und die Instandhaltung von Kirchen und Gemeindehäusern, die Anschaffung von Fahrzeugen, karitativen Initiativen und die Glaubensweitergabe an Kinder- und Jugendliche gefördert.