Armin Zürn wird zum 1. Juni neuer Augsburger Dompfarrer

Augsburg, (pba). Domvikar Armin Zürn (43) wird zum 1. Juni 2013 neuer Pfarrer der Augsburger Dompfarrei. Er tritt damit die Nachfolge des Anfang Februar völlig unerwartet verstorbenen Dompfarrers Prälat Josef Heigl an. "Ich bin Domvikar Zürn sehr dankbar, dass er die Stelle als Dompfarrer übernehmen wird", freut sich Bischof Dr. Konrad Zdarsa. "Er ist der ideale Nachfolger des leider allzu früh verstorbenen Josef Heigl. Beide haben in den vergangenen Jahren zum Beispiel im Hospizbereich eng zusammengearbeitet. Außerdem war Domvikar Zürn zwölf Jahre lang Pfarrer der Pfarrei St. Martin in Augsburg-Oberhausen." Diese Erfahrungen könne er auch in seinem neuen Amt als Dompfarrer einbringen und so die wertvolle Arbeit seines Vorgängers Josef Heigl fortsetzen, so Bischof Konrad. Domvikar Zürn werde auch die Leitung der Abteilung Krankenhaus- und Krankenseelsorge übernehmen, die Prälat Heigl bis zu seinem Tod wahrnahm.
Armin Zürn ist 1969 in Lindenberg im Westallgäu geboren. Zum Priester geweiht wurde er 1994. Seine Kaplanszeit verbrachte er in der Pfarrei St. Georg in Augsburg und in der Pfarrei St. Felizitas in Bobingen, bevor er 1998 Stadtpfarrer der Pfarrei St. Martin wurde. Zudem war er innerhalb der Personalabteilung acht Jahre lang für die Ausbildung der ausländischen Priester zuständig. Im Jahr 2003 wurde er zum Domvikar ernannt. Seit November 2011 ist er Direktor und Vorstandsvorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) im Bistum Augsburg. Außerdem ist er zweiter Vorsitzender des St. Vinzenz-Hospizes in Augsburg.
"Es ist eine Herausforderung, nach so kurzer Zeit bei der Katholischen Jugendfürsorge wieder eine neue Aufgabe zu übernehmen. Ich hoffe, dem Vertrauen, das unser Bischof mir schenkt, entsprechen zu können", blickt Armin Zürn auf sein neues Amt. "Ich möchte für die Dompfarrei ein guter Seelsorger sein." Aber auch der Kontakt zu Krankenhäusern und deren Trägern sowie zu den haupt- und ehrenamtlichen Begleitern kranker Menschen werde sicher auch sehr wichtig sein.
"Dass sich Armin Zürn für dieses neue Amt bereiterklärt hat, freut mich außerordentlich. Ich schätze ihn als sehr engagierten und kompetenten Seelsorger. Es war mir ein Anliegen, dass die Dompfarrei möglichst zeitnah wieder einen Pfarrer bekommt, um so die große Lücke, die durch den plötzlichen Tod von Josef Heigl entstanden ist, durch diese Neubesetzung wieder schließen zu können", betont Bischof Konrad. Er sei sich bewusst, welchen Verlust diese Personalentscheidung für die Katholische Jugendfürsorge bedeute. "Allerdings konnte eben auch niemand mit diesem plötzlichen Tod rechnen, der uns alle sehr überrascht und uns eine Situation 'diktiert' hat, in der nun eine rasche Entscheidung notwendig war." Es werde deshalb alles versucht, um die Nachfolgefrage bei der KJF so zügig wie möglich zu klären. So lange werde Domvikar Zürn die Jugendfürsorge auch nach dem 1. Juni noch leiten.
Die Katholische Jugendfürsorge (KJF) unterhält bistumsweit über 70 Einrichtungen in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, berufliche Bildung und Integration sowie Medizin. Rund 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untersuchen, behandeln, fördern und betreuen jährlich etwa 75.000 Kinder, Jugendliche und deren Familien.