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Wichtiges
Ständiger Diakonat

Bischof Bertram weiht am Stephanustag zwei Männer zu Ständigen Diakonen

16.12.2020

Augsburg (pba). Bischof Dr. Bertram Meier weiht am 2. Weihnachtstag, 26. Dezember, im Hohen Dom zwei Männer zu Ständigen Diakonen. In einem feierlichen Pontifikalgottesdienst um 10.30 Uhr werden Filip Bäder aus Türkheim und Manfred Selg aus Pfronten die Diakonenweihe empfangen. Zur Weihe am Gedenktag des heiligen Märtyrers und ersten Diakons Stephanus sind coronabedingt nur geladene Gäste zugelassen.

Nach der theologischen Qualifizierung durch „Theologie im Fernkurs“ haben die Weihekandidaten die vierjährige berufsbegleitende Ausbildung mit drei unterschiedlichen Praktika absolviert. Im Folgenden stellen wir die beiden Kandidaten, die künftig als Diakone im Hauptberuf und mit Zivilberuf in der Pfarrpastoral tätig sind, in Kurzporträts vor:

 

Filip Bäder (36) aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Türkheim ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der gebürtige Ludwigsburger stammt aus einer gemischtkonfessionellen Familie und ist als Ministrant, Gruppenleiter und Oberministrant schon seit frühester Kindheit im kirchlichen Leben seiner Heimatpfarrei verwurzelt. Nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr entschied er sich für das Studium der Religionspädagogik und Kirchlichen Bildungsarbeit. Seine erste berufliche Station führte ihn als Gemeindereferent nach Neresheim (Bistum Rottenburg-Stuttgart). Seit 2012 ist er in der Pfarreiengemeinschaft Bad Wörishofen tätig. Das „Feuer für den Dienst des Diakons“ sei bei ihm bereits zu Studienzeiten während eines Jahrespraktikums im persönlichen Erleben eines engagierten und authentischen Diakons „zum Glühen gebracht“ worden. Im Rückblick auf die vergangenen vier Jahre Ausbildungszeit spricht Bäder von einer schönen, manchmal anstrengenden und persönlich sehr intensiven Zeit“. Doch immer habe er in den Ausbildungseinheiten und Begegnungen gespürt, vor allem auch im Caritaspraktikum, dass der Weg zum Diakon wirklich sein Weg geworden ist. Der Leitsatz „Gott und den Menschen nahe zu sein“ präge ihn und sein Verständnis vom Dienst des Diakons.

 

Manfred Selg (49) aus der Pfarrei St. Nikolaus in Pfronten ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet er in der außerschulischen Förderung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben sowie allgemeinen Lernproblemen. Inzwischen ist er in der Pädagogischen Leitung an einem Gymnasium mit inklusivem Ansatz tätig. Sein Glaube habe ihn bereits sein ganzes Leben begleitet und zu verschiedenen aktiven Diensten in der Gemeinde geführt. Aus einer Freizeitidee, im Fernkurs Theologie zu studieren, entwickelte sich bei ihm dann die Entscheidung zum Ständigen Diakonat. Der Dienst an den Menschen und das „Da-sein“ für sie habe ihn schon sein gesamtes Berufsleben begleitet. „Der Diakon ist der Brückenbauer, der zu den Menschen geht und der diese idealerweise dabei unterstützt, den Weg zu Licht und Hoffnung zu ebnen oder Raum für eine neue Verbindung zu schaffen“, so Selg. Zudem weise für ihn die Teilhabe aller Menschen an Gesellschaft und Gemeinschaft viele Parallelen zu den Aufgaben eines Diakons auf. Auch hier sei das Brückenbauen, das Zusammenführen, das Entwickeln gemeinsamer Haltungen der Wertschätzung des Einzelnen und das Berücksichtigen der individuellen Bedürfnisse eine tägliche Herausforderung.