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Fronleichnam

Bischof Konrad: „Jeder Empfang der heiligen Kommunion bedeutet auch eine Selbstverpflichtung“

26.05.2016

Augsburg (pba). Rund tausend Gläubige haben heute während der Fronleichnamsprozession durch die Augsburger Innenstadt gemeinsam mit Bischof Konrad, dem Domkapitel und Priestern der Innenstadtpfarreien das Hochfest des Leibes und Blutes Christi gefeiert. Begonnen hatte die Feier um acht Uhr mit einem Pontifikalamt im Augsburger Dom, sie endete um elf Uhr mit dem Schlusssegen, der vom Stundenschlag des Augsburger Doms begleitet wurde. „Allein dass Sie heute dagewesen sind, kleine Kinder und ältere Menschen, allein das war schon ein Zeugnis“, bedankte sich Bischof Konrad am Ende der Prozession bei allen, die daran mitwirkten.

Während des Gottesdienstes hatte Bischof Konrad darauf hingewiesen, dass jeder Empfang der heiligen Kommunion eine Selbstverpflichtung bedeute. Die Eucharistie sei Zeichen der Liebe Gottes. „Welche unendliche Liebe des Schöpfers zu uns Menschen ist im Leiden und Sterben und in der Auferstehung unseres Herrn offenbar geworden?“, fragte der Bischof. Es gehe bei der Eucharistie darum, diese Liebe anzunehmen, es gehe um einen Dialog von Geben und Empfangen, von Empfangen und Geben. „Das ist doch die Dimension, in der wir uns in jeder heiligen Messe bewegen.“ Die Eucharistie sei nicht nur Stärkung auf unserem Lebensweg, dieses Brot sei uns zum Ewigen Leben gegeben worden, richtete sich Bischof Konrad an die Gläubigen. „Indem wir seinen Heiligen Leib empfangen, bekennen wir uns zu einem heiligen Leben.“ Unser „Amen“ beim Empfang der heiligen Kommunion müsse auch ein Zeichen für unseren eigenen Lebensvollzug sein, bis hin zu unseren ärmsten Brüdern und Schwestern.

Musikalisch begleitet wurde die Fronleichnamsprozession von den Augsburger Domsingknaben, dem Bläserensemble des Domorchesters sowie der Blaskapelle der Katholischen Hochschulgemeinde. Neben Deutsch waren neun weitere Sprachen zu hören: Vertreter von katholischen Pfarreien anderer Muttersprachen trugen Fürbitten in ihren jeweiligen Sprachen vor, darunter auch eine Frau der chaldäischen Gemeinde, die aus Flüchtlingsfamilien aus dem Irak besteht.