Bischof Konrad weiht zehn Männer zu Diakonen

Augsburg (pba). Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat heute durch Handauflegung und Gebet zehn Weihekandidaten vom Priesterseminar St. Hieronymus in Augsburg zu Diakonen geweiht. In seiner Predigt sprach der Bischof seine große Dankbarkeit und Freude darüber aus. Den Dienst des Diakons zu versehen bedeute dabei, „in der Kraft des Heiligen Geistes dem Bischof und seinem Presbyterium helfend zur Seite zu stehen“, im Dienst des Wortes, des Altares und der Liebe für alle da zu sein.
Den Weg, den die zehn Kandidaten mit ihrer Weihe einschlagen würden, verglich Bischof Zdarsa mit dem der Kirche in der vorangegangenen Geschichte sowie dem Weg jedes einzelnen Christen: „Der Diakon auf dem Weg zum Priestertum erinnert uns an den Wegcharakter unserer pilgernden christlichen Existenz und unser aller Ziel in der Nachfolge Christi, nämlich dem ähnlich zu werden, der selber der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, unserem Herrn Jesus Christus.“ Wie es zur Zeit der Apostel darum gegangen sei, das Evangelium zu allen Völkern zu bringen, strebe auch heute alles wahrhaft diakonische Handeln darauf zu, die „Frohe Botschaft“ zu verkünden. Es gehe darum, sowohl leibliche als auch geistige Werke der Barmherzigkeit zu tun. Diakon zu sein bedeute dabei nicht „Einengung, Klassifizierung oder Einordnung, sondern Weitung, Sendung im Heiligen Geist“, sprach Bischof Zdarsa den Weihekandidaten zu.
Die vollständige Predigt von Bischof Konrad im Wortlaut finden Sie hier:
Der Dienst des Diakons
Bei der Diakonenweihe versprechen die Kandidaten, ihr ganzes Leben in den Dienst Gottes und der Kirche zu stellen und gemäß den evangelischen Räten des Gehorsams, der Armut und der Ehelosigkeit zu leben. Aufgaben des Diakons sind unter anderem, feierlich die Taufe zu spenden, dem Bischof und den Priestern bei der Feier der Eucharistie zu helfen, der Eheschließung zu assistieren und das Brautpaar zu segnen, das Evangelium zu verkünden und auszulegen, den Begräbnissen vorzustehen und sich karitativen Diensten zu widmen
Die neuen Diakone
Florian Bach wurde am 3. November 1986 geboren und stammt aus der Pfarrei St. Nikolaus in Pfronten. Nach seiner Mittleren Reife hat er die Wirtschaftsschule in Kempten besucht. Vor dem Studium in Augsburg und Wien war Florian Bach am Spätberufenenseminar St. Josef in Fockenfeld. Das Diakonatspraktikum von Ende September 2014 bis Ende Juli 2016 absolvierte er in der Pfarreiengemeinschaft St. Martin in Illertissen.
Manuel Beege wurde am 7. Juli 1985 geboren. Seine Heimatpfarrei ist St. Johannes Baptist in Aufheim. Nach dem Abitur am Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium Weißenhorn hat Manuel Beege bei der Bundeswehr Medizin studiert. Sein Theologiestudium hat er im Anschluss daran in Augsburg und Rom absolviert. Für das Diakonatspraktikum ist er noch bis Ende Juli 2015 in der Pfarreiengemeinschaft Dillingen eingesetzt, danach zum Weiterstudium in Rom.
Joshmon Kochery wurde am 2. Oktober 1983 in Kerala in Indien geboren. Nach seinem Studium der Mathematik und Philosophie in Kerala hat Joshmon Kochery Theologie in Kerala und Augsburg studiert. Noch bis Ende Juli 2015 wird er für das Diakonatspraktikum in der Pfarreiengemeinschaft Nördlingen sein. Die Priesterweihe empfängt Joshmon Kochery in Indien.
Markus Lidel wurde am 3. Januar 1988 geboren und stammt aus der Pfarrei St. Martin in Augsburg-Oberhausen. Nach dem Abitur am Spätberufenenseminar St. Matthias in Waldram hat Markus Lidel die Reichlesche Wirtschaftsschule besucht. Das Studium der Theologie hat er in Augsburg und Rom absolviert. Für das Diakonatspraktikum ist Lidel in der Pfarrei St. Lorenz in Kempten.
Johannes Prestele wurde am 17. August 1983 geboren. Seine Heimatpfarrei ist St. Margareta in Gutenberg. Nach dem Besuch des Jakob-Brucker-Gymnasiums in Kaufbeuren hat Johannes Prestele Politikwissenschaft in Berlin studiert. Das Studium der Theologie hat er im Anschluss daran in München, Augsburg und Madrid absolviert. Für das Diakonatspraktikum ist Prestele in der Pfarrei St. Josef der Arbeiter in Senden.
Norbert Rampp wurde am 5. Oktober 1977 geboren und stammt aus der Pfarrei Heilig Kreuz in Aletshausen. Er besuchte das Ringeisen-Gymnasium in Ursberg und hat danach eine Schreinerlehre absolviert. Nach längerer Berufstätigkeit als Schreiner hat er dann in Augsburg und Erfurt Theologie studiert. Für das Diakonatspraktikum ist Norbert Rampp in der Pfarrei Augsburg, St. Elisabeth eingesetzt.
Andreas Schmid wurde am 1. September 1984 geboren. Seine Heimatpfarrei ist Mariä Himmelfahrt in Tannhausen. Nach seiner Mittleren Reife hat Andreas Schmid die Fachoberschule in Neu-Ulm besucht. Vor seinem Theologiestudium in Augsburg und Würzburg hat er Religionspädagogik in Eichstätt studiert. Das Diakonatspraktikum absolviert Andreas Schmid in der Pfarrei Mering, St. Michael.
Thomas Schmid wurde am 14. September 1986 geboren. Er stammt aus der Pfarrei St. Josef in Klingsmoos. Nach der Mittleren Reife hat Thomas Schmid die Berufsoberschule in Scheyern besucht. Im Anschluss an seine Ausbildung und Tätigkeit als KFZ-Mechaniker hat er Religionspädagogik in Eichstätt studiert. Das Theologiestudium hat Schmid in Augsburg und Rom absolviert. Im Diakonatspraktikum ist er in der Pfarrei Hlgst. Herz-Jesu in Augsburg.
Sebastian Schmidt wurde am 2. August 1985 geboren. Seine Heimatpfarrei ist die Pfarrei Heilig Kreuz in Berlin. Nach seiner Mittleren Reife hat Sebastian Schmidt die Fachoberschule für Sozialwesen besucht. Im Anschluss daran hat er Sozialarbeit/Sozialpädagogik in Berlin studiert. Zum Studium der Theologie kam Schmidt nach Augsburg. Das Diakonatspraktikum absolviert er in der Pfarrei St. Georg in Westendorf.
Michael Prendota wurde am 13. August 1987 geboren. Seine Heimatpfarrei ist die Pfarrei St. Nikolaus in Wickstadt/Hessen. Nach seinem Abitur am Burggymnasium in Friedberg/Hessen hat Michael Prendota Theologie in Augsburg und Rom studiert. Das Diakonatspraktikum absolviert er in der Pfarreiengemeinschaft St. Peter und Paul in Pöttmes.