Christen informieren am 18. September 2011 über fehlende Religionsfreiheit im Nahen und Mittleren Osten
Augsburg (pba). Unter dem Leitwort „Glaube braucht Bekenntnis – Verfolgte Christen brauchen Hilfe“ veranstalten das Bistum Augsburg, das Evangelisch-Lutherische Dekanat Augsburg, der Mesopotamien-Verein Augsburg sowie der Suyoye Kultur- und Sportverein Augsburg am 18. September 2011 ab 16 Uhr auf dem Augsburger Rathausplatz eine Kundgebung. Unter der Schirmherrschaft von Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl machen sie auf die Situation von Christen in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens aufmerksam. Zu den Gästen gehören der Bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle sowie Erzbischof Dr. Louis Sako (Chaldäisch-Katholische Kirche im Irak).
Anschließend ist um 18 Uhr im Augsburger Dom eine von „Kirche in Not“ gestaltete Kreuzwegandacht für verfolgte Christen, die von Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier, Beauftragter für Weltkirche, Ökumene und interreligiösen Dialog im Bistum Augsburg, geleitet wird.
„Christen verschiedener Kirchen wollen in Augsburg ein Zeichen setzen: Die Veranstaltung ist keine Demonstration, sondern ein Zeugnis. Wir freuen uns, dass eine multikulturelle und multireligiöse Stadt daran erinnert, dass Toleranz und Friede unter den Religionen keine Selbstverständlichkeit sind“, erklärt Prälat Dr. Bertram Meier. „Gerade Christen im Nahen und Mittleren Osten werden aufgrund ihres Glaubens benachteiligt, bedrängt und sogar verfolgt. In diese Wunde wollen wir unseren Finger legen - nicht mit geballten Fäusten, sondern mit gefalteten Händen, nicht mit lautem Geschrei, sondern durch solide Information. Dass unser Oberbürgermeister die Schirmherrschaft übernommen und auch der in Bayern für Kirchenfragen zuständige Kultusminister seine Mitwirkung zugesagt hat, ist ein schönes Zeichen, dass auch Christen eine Stimme haben", so Domkapitular Meier.