Darstellung der „Heiligen Afra“ des Renaissancemalers Hans Burgkmair im Augsburger Diözesanmuseum
Augsburg (IBA). Mit einem noch weiter zu erforschendem Tafelbild des Augsburger Renaissancemalers Hans Burgkmair (1473-1531) hat das Diözesanmuseum St. Afra ein herausragendes Objekt in seinem Bestand. Daraufhin hat Museumsleiterin Melanie Thierbach M. A. hingewiesen. Das wohl zwischen 1500 und 1505 entstandene Gemälde zeigt die Augsburger Bistumspatronin St. Afra im Augenblick ihres Martyriums, gefesselt an einem Baumstamm. Das Bild (Öl auf Nadelholz) hat eine Größe von 55,5 mal 40,5 Zentimetern. Der Augsburger Renaissancemaler Hans Burgkmair gehörte zu den bedeutendsten Künstlern des beginnenden 16. Jahrhunderts
Das Bild ist ein Fragment eines Altarflügels und war lange Zeit der Öffentlichkeit unbekannt, bis es erstmals 1975 in London auf einer Auktion auftauchte. Über den Kunsthandel gelangte es schließlich in die Sammlung des Augsburger Diözesanmuseums und wurde 2004 in der Jubiläumsausstellung „Hl. Afra. Eine frühchristliche Märtyrerin in Geschichte, Kunst und Kultur“ gezeigt. „Die Geschichte dieses erst seit relativ kurzer Zeit bekannten Bildes wird näher zu untersuchen sein, vor allem, in welchem Kontext es entstanden ist, mit welchen weiteren Heiligen die Bistumspatronin auf diesem Altargemälde dargestellt wurde und schließlich die spannende Frage: Was geschah mit den übrigen Teilen des Altargemäldes von Hans Burgkmair“, so Thierbach.
Weitere Informationen beim Diözesanmuseum St. Afra, Melanie Thierbach M. A., Kornhausgasse 3-5, Telefon: 0821/3166-330, E-Mail: museum.st.afra@bistum-augsburg.de