Menü
Wichtiges
Bischof Konrad Zdarsa spendet sechs Männern das Weihesakrament

Diakonenweihe am 5. Mai 2012 in der Basilika St. Ulrich und Afra

27.04.2012

Augsburg (pba). Bischof Dr. Konrad Zdarsa spendet am 5. Mai 2011 um 9.30 Uhr in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg sechs Männern die Diakonenweihe. Folgende Kandidaten aus dem Priesterseminar St. Hieronymus in Augsburg empfangen das Weihesakrament:

Stefan Finkl (geb. 1973) stammt aus der Stadtbergener Pfarrei Maria, Hilfe der Christen. Nach seinem Abitur am Gymnasium St. Stephan in Augsburg, lernte er zunächst Bankkaufmann und Restaurantmanager, bevor er zwei Jahre in einer Ordensgemeinschaft in Österreich lebte. Theologie studierte Stefan Finkl im Anschluss daran in Augsburg und Regensburg. Sein Diakonatspraktikum absolviert er von September 2011 bis Ende Juli 2013 in der Pfarrei St. Josef der Arbeiter in Senden.

Die Heimatpfarrei von Benedikt Huber (geb. 1986) ist St. Albert in Augsburg-Haunstetten. Gleich nach dem Abitur am Holbein-Gymnasium studierte er Theologie in Augsburg und Bonn. Derzeit verbringt er, ebenfalls bis Ende Juli 2013, sein Diakonatspraktikum in der Pfarreiengemeinschaft St. Michael in Krumbach.

Thomas Albert Kleinle (geb. 1986) ist aus der Lauinger Pfarrei St. Martin. Am Albertus-Gymnasium in Lauingen machte er sein Abitur. Anschließend folgte das Theologiestudium in Augsburg und Freiburg. Derzeit verbringt Thomas Kleinle sein Diakonatspraktikum in der Pfarreiengemeinschaft Mariä Himmelfahrt in Weilheim.

Die Pfarrei St. Martin in Gundelfingen ist für Martin Benedikt Riß (geb. 1985) die Heimatgemeinde. Er war im Internat der Salesianer Don Boscos in Buxheim, wo er am dortigen Gymnasium Marianum des Schulwerks der Diözese Augsburg auch das Abitur machte. Stationen seines Studiums waren Augsburg und Rom. Bis Ende Juli 2013 verbringt er sein Diakonatspraktikum in der Pfarrei St. Elisabeth in Augsburg-Lechhausen.

Raphael Tobias Steber (geb. 1983) stammt aus der Pfarrei St. Stephan in Mindelheim. Am dortigen Maristenkolleg absolvierte er auch sein Abitur. Bevor er Theologie in Augsburg und am Germanicum in Rom studierte, war er an der Universität in Ulm für sein Medizinstudium. Bis Juli 2012 ist er für sein Diakonatspraktikum in der Pfarreingemeinschaft St. Peter in Dillingen. Anschließend wird er am Germanicum in Rom weiterstudieren.

Die Heimatpfarrei von Christian Ernst Wolf (geb. 1979) ist Mariä Heimsuchung in Utting am Ammersee. Christian Wolf besuchte die Fachoberschule in Triesdorf und studierte anschließend Landschaftsbau an der Fachhochschule in Weihenstephan bei Freising. Für sein Theologiestudium kam er nach Augsburg und Erfurt. Derzeit verbringt er sein Diakonatspraktikum in der Pfarreiengemeinschaft St. Thomas Morus in Neusäß.

Das Amt des Diakons

Das Amt des Diakons hat seinen Grund und biblischen Ursprung im Matthäusevangelium. Dort heißt es „Der Größte von Euch soll eurer Diener (Diakon) sein.“ - (Mt. 23,11). Bei der Diakonenweihe handelt es sich um ein Sakrament und ist als solches unwiderruflich.

Die Diakonenweihe erhalten Priesteramtskandidaten auf ihrem Berufungsweg zum Priester, sofern der für sie zuständige Regens sie für geeignet hält. Die praktische Ausbildungszeit, in der die Priesteramtskandidaten sich im Rahmen eines Praktikums in einer Pfarrei oder einer Pfarreiengemeinschaft mit Liturgie, Gemeindearbeit und anderen praxisrelevanten Bereichen befassen, endet mit der Priesterweihe.

In diesem Jahr findet die Priesterweihe am 24. Juni 2012 um 14.30 Uhr im Augsburger Mariendom statt.

Die Aufgaben eines Diakons:

Die Aufgaben eines Diakons umfassen den Dienst der Nächstenliebe (lat. caritas), die Verkündigung des Evangeliums und die Feier des Gottesdienstes mit Ausnahme der Zelebration der Eucharistie, denn diese ist dem Priester vorbehalten, der Diakon assistiert ihm dabei. Diakone helfen dem Priester in der Seelsorge für die Pfarrgemeinde. Dabei sind sie dazu befugt Beerdigungen zu halten, die Taufe zu spenden und Paare kirchlich zu trauen. Sie haben unter anderem auch die Aufgabe Gemeindemitglieder, die ausgegrenzt sind, oder sozialschwach sind, wieder in die Mitte der Gemeinde zu holen. Diakone machen Besuche bei alten, kranken und behinderten Menschen. Sie trösten Gefangene, begleiten Sterbende und nehmen sich der Sorgen von Menschen mit Migrationshintergrund an.

Die Liturgie der Diakonenweihe:

Zu Beginn der Messfeier erklären die Weihekandidaten ihre Bereitschaft, sich weihen zu lassen. Zum Versprechen der Weihekandidaten treten diese vor den Bischof und bekunden ihre Bereitschaft, ihr ganzes Leben an Jesus Christus auszurichten. Sie versprechen, in ungeteilter Liebe zu Christus zu leben und ihm in der Hilfe insbesondere Kranker und Notleidender zu dienen.

Es folgt die Weihe: Die Kandidaten knien einzeln vor dem Bischof nieder oder legen sich als Zeichen der Demut vor den Altar. Der Bischof legt jedem der Männer schweigend die Hände auf als Zeichen der Beauftragung und der Mitteilung der Kraft des Heiligen Geistes. Im darauf folgenden Weihegebet des Bischofs findet die Weihe ihre Vollendung. Die Neugeweihten Diakone bekommen die Stola umgelegt und erhalten anschließend die Dalmatik (liturgisches Gewand und Amtskleidung des Diakons). Sie knien nun noch einmal einzeln vor dem Bischof nieder, der Ihnen das Evangeliar überreicht. Zum Abschluss umarmen der Bischof und gegebenenfalls die anwesenden Diakone die Neugeweihten.