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Wichtiges

Die Mitte der Fastenzeit ist erreicht: Der 4. Fastensonntag „Laetare“

18.03.2012

Augsburg (pba). Der Name des vierten Fastensonntags „Laetáre“ leitet sich vom Beginn des lateinischen Introitus (Eröffnungsgesang) ab: „Lætáre, Jerúsalem, et convéntum fácite …“ – „Freu dich, Stadt Jerusalem! Seid fröhlich zusammen mit ihr …“. An Lætáre wird, wie an jedem Sonntag und Hochfest während der Quadragesima (vierzig Tage), das Fasten ausgesetzt.

Der Sonntag Laetare steht in der Mitte der Fastenzeit („Mittfasten“) und hat einen fröhlicheren, tröstlichen Charakter. Dies wird in der Tradition durch eine abweichende liturgische Farbe der Paramente ausgedrückt: Das Violett der Fastenzeit kann an diesem Tage zu Rosa aufgehellt werden, das österliche Weiß strahlt gewissermaßen schon hindurch.

Der Sonntag Lætáre wird auch „Rosensonntag“ genannt, da an diesem Tag vom 11. Jahrhundert an die Goldene Rose (Tugendrose) gesegnet wurde, die der Papst einer Person oder Institution verlieh, die sich um die Kirche besonders verdient gemacht hatte. Auch im Kloster Andechs wird eine Goldene Rose verwahrt – der Überlieferung nach ein Geschenk von Papst Nikolaus V. an den Klostergründer Herzog Albrecht III. (Klostergründung 1455).

Papst Johannes Paul II. hat die besondere Auszeichnung an die großen Wallfahrtsorte Tschenstochau, Loreto, Knock und Lourdes, sein Nachfolger Benedikt XVI. an die Wallfahrtsorte Mariazell, Aparecida und Altötting vergeben.