Domkapitular Bertram Meier empfängt den indischen Kolping-Nationalpräses Father Antony Raj

Augsburg (pba). Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier, Weltkirchenreferent im Bistum Augsburg, hat den indischen Nationalpräses des Kolpingwerkes, Father Antony Raj, in dieser Woche in Augsburg empfangen. Anlass des Besuchs von Father Antony bei Prälat Meier war die finanzielle Förderung eines aktuellen Kolping-Hausbauprojektes in Indien in Höhe von 12.500 Euro durch das Referat Weltkirche der Diözese Augsburg. Mit dem Geld wird in diesem Jahr der Bau von 60 Häusern im Rahmen dieses sozialen Wohnungsbauprojektes in Südindien unterstützt. Father Antony dankte Prälat Meier „für den großzügigen Zuschuss“ und berichtete ihm von den Lebensverhältnissen im Süden Indiens. Prälat Meier nannte als Grund für die finanzielle Unterstützung: „Bei dem Projekt handelt es sich nicht um die Bereitstellung schlüsselfertiger Gebäude, sondern um ein Projekt der Mitbeteiligung, das heißt, die Wünsche der Menschen in Indien werden ebenso berücksichtigt wie ihre aktive Mitwirkung an der Entstehung der Häuser.“
In Indien leben trotz der dort florierenden Wirtschaft zirka 60 Prozent der mehr als eine Milliarde Menschen umfassenden Bevölkerung in Slums oder Lehmhütten, die keinen Schutz bieten vor der Witterung während der Regenzeit, gegen Raub und Feuer von offenen Kochstellen. Um die Lebensumstände der Bevölkerung zu verbessern und gleichzeitig deren Eigeninitiative zu stärken, bilden die Mitglieder des indischen Kolpingwerkes Spargruppen. Diese ermöglichen die Bildung von Einkommen schaffenden Projekten und den Bau von privatem Wohnraum für Familien, wie ihn das Referat Weltkirche im Bistum Augsburg unterstützt.
Zur Person von Father Antony Raj und der Verbindung des indischen Kolpingwerkes mit Augsburg:
Der 40 jährige Antony Raj ist katholischer Priester im indischen Thanjavur und steht seit August in Indien an der Spitze von 23.154 Mitgliedern in 1.372 Kolpingfamilien. Seit über 30 Jahren verbindet das Kolpingwerk Augsburg und das indische Kolpingwerk eine Partnerschaft. Die Anschaffung von Schiffen, Katastrophenhilfe sowie Einkommen schaffende Projekte wurden unter anderen über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger in den vergangenen Jahren unterstützt.