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Am ersten Tag auf Ibiza erkunden die jungen Leute die Gegend

Ein Abend der Überraschung für die Augsburger Pilger

Die traditionelle spanische Tracht reicht weit über das 16. Jahrhundert hinaus zurück. Die Gewänder sind aus unterschiedlichen Epochen.
Die traditionelle spanische Tracht reicht weit über das 16. Jahrhundert hinaus zurück. Die Gewänder sind aus unterschiedlichen Epochen., © Sara Niggl
11.08.2011

Augsburg (pba). Gestern am späten Nachmittag sind 200 junge Pilger aus dem Bistum Augsburg auf der Insel Ibiza in Spanien angekommen. Nach dem herzlichen Empfang durch die spanischen Gastgeber zu den „Tagen in den Diözesen“ im Vorfeld des Weltjugendtages am Hafen gab es für die Augsburger Gäste noch eine interessante Überraschung am Abend.

Andreas Rauch (30) aus Augsburg berichtet darüber: „Eine spanische Folklore-Gruppe gestaltete einen bunten Abend für uns. Bei den vorgeführten Tänzen konnten wir die schönen, zum Teil recht bunten und mit Gold verzierten Kleider bewundern. Die Spanier erklärten uns die Tänze und auch ihre Tracht.“

Simon Lipp vom Bischöflichen Jugendamt der Diözese Augsburg fügt zu Andreas Rauch noch hinzu: „Andreas ist für uns sehr hilfreich, weil er durch seine Spanisch- und Katalanisch-Kenntnisse alles für uns übersetzt hat. Er ist auch bei organisatorischen Fragen vor Ort unersetzlich.“

Untergebracht sind alle Deutschen Pilger in der Grundschule von Santa Eulària auf Ibiza. „Wir haben die ganze Schule in Beschlag genommen. Ausgerüstet mit Schlafsack und Isomatte schlafen wir in den Klassenzimmern“, berichtet Simon Lipp.

Die Schule liegt am Fuße eines Berges, auf dem eine Kirche steht und auch eine Aussichtsplattform ist. „Gestern haben wir auf dem Vorplatz der Kirche unser Abendgebet gehalten. Dabei war die Aussicht wunderbar“, so Simon Lipp.

Die 20-jährige Julia Honner aus Mindelheim hatte sich Spanien ganz anders vorgestellt. „Es ist Gott sei Dank nicht so extrem heiß, wie ich es mir gedacht habe. Von der bergigen Landschaft hier bin ich auch richtig beeindruckt. Und dass die Spanier so extrem gastfreundlich sind, davon bin ich echt positiv überrascht“, berichtet sie. Gestern Abend habe es ein sehr reichliches Abendessen mit Nudelsalat, Hackfleischbällchen in Pilzrahmsoße und Kartoffeln und als Nachspeise noch Honigmelone mit Joghurt gegeben, erzählt sie. „Wir haben gar nicht alles aufessen können.“

Aus Vorderburg im Oberallgäu ist Andreas Zweng mit dabei. Der 25-jährige ist – wie die meisten anderen Pilger auch – ausgestattet mit einem Schlafsack, Isomatte und einem großen Rucksack. Bisher ist für ihn alles recht positiv verlaufen – und das nicht nur wegen des Sonnenscheins. „Gestern war ich sehr froh, als wir uns hinlegen konnten zum schlafen. Das war sehr erholsam, nachdem die Busfahrt doch recht anstrengend war“, sagt er.

Nach dem Frühstück heute morgen hat sich ein Teil der Gruppe auf den Weg gemacht, um die benachbarte Insel Formentera mit einer Führung zu erkunden. Dafür müssen die 36 jungen Leute wieder mit der Fähre fahren, dieses Mal aber nur etwa eine halbe Stunde. Für unterwegs haben sie Lunch-Pakete mitbekommen.

Der Rest der Gruppe verbringt den Tag in Santa Eulària. Dabei kann der Ort besichtigt werden, oder die jungen Leute können sich am Strand von den gestrigen Strapazen erholen.

Am Abend hält Pfarrer Miguel Ángel Sánches, bischöflicher Beauftragter der Caritas Ibiza, eine Katechese für die deutschen Pilger.

Erste Bilder von der Ankunft der Augsburger Pilger auf Ibiza finden Sie hier.