Ein christliches Zeichen der Solidarität – Malteser der Diözese Augsburg feiern ihr 50-jähriges Jubiläum

Augsburg (pba). Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Malteser in der Diözese Augsburg hat Bischof Konrad Zdarsa am Freitag einen Festgottesdienst in der Basilika St. Ulrich und Afra gefeiert. Zahlreiche Gäste waren sowohl bei der Messe als auch beim anschließenden Festakt zugegen. Sie würdigten damit das außerordentliche Engagement des Malteser Hilfsdiensts der Diözese Augsburg in den vergangenen 50 Jahren.
Die erste Gliederung der Malteser in der Diözese wurde im Jahr 1962 gegründet, heute sind die Malteser diözesanweit mit 15 Gliederungen vertreten. Rund 40.000 Fördermitglieder setzen sich seither für die Überzeugungen der Malteser ein. Wie wichtig dieses Engagement für die Diözese ist, betonte Karl Michael Scheufele, Regierungspräsident von Schwaben, in seinem Grußwort. "Die Malteser sind völlig unverzichtbar für den Bezirk Schwaben", lobte er die Leistung der Augsburger Malteser und dankte ihnen für ihr umfangreiches Angebot. Dieses hätten die Malteser nicht nur den zahlreichen Gönnern und Förderern zu verdanken, sondern auch den Ehrenamtlichen, wie Georg Graf Ballestrem hervorhob. Diese regten durch ihr Wissen um die Not vor Ort zur Entstehung neuer Dienste an: "Deshalb ist unsere Hilfe zielgerichtet, aktuell, relevant und effektiv", resümierte der stellvertretende Diözesanleiter.
Einer der recht jungen Dienste ist die Malteser Migranten Medizin, die Menschen ohne Krankenversicherung als eine erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen dient. Seit 2009 gibt es die Malteser Migranten Medizin auch in Augsburg. Als Schirmherr des Migranten Medizin Dienstes sprach Festredner Dr. Peter Frey "allen Ehrenamtlichen allerhöchsten Respekt“ aus und ergänzte: "Augsburg wäre eine andere Stadt, wenn es die Malteser nicht gäbe. Die Malteser tun etwas, das originär mit dem christlichen Glauben verbunden ist: Sie setzen ein Zeichen der Solidarität." Als Anerkennung für ihr 50-jähriges Engagement bei den Maltesern ehrte der Vizepräsident der Malteser in Deutschland, Edmund Baur, die Diözesanoberin und Auslandsbeauftragte Amalie Wiedemann während des Festaktes mit einer Sonderauszeichnung.