Heilige Päpste: Pontifikalamt in St. Ulrich und Afra und Vesper im Priesterseminar
Augsburg (pba). Am kommenden Sonntag wird der Heilige Vater auf dem Petersplatz in Rom die beiden Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. heiligsprechen. Im Bistum Augsburg wird es aus diesem Anlass zwei Gottesdienste geben. Sie erinnern in besonderer Weise an den Pastoralbesuch von Papst Johannes Paul II. im Frühjahr 1987 in Deutschland.
Am kommenden Sonntag, 27. April, wird Bischof Dr. Konrad Zdarsa um 10.00 Uhr in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg ein Pontifikalamt feiern. Statt einer Predigt werden Texte der beiden neuen Heiligen vorgetragen. Der Segen wird mit einer Blutreliquie des Heiligen Johannes Paul II. gespendet.
Nachmittags wird es um 17.00 Uhr im Priesterseminar eine Pontifikalvesper mit Bischof Konrad geben. Am Ende der Vesper wird dort die Reliquie von Johannes Paul II. in einer aus Zirbelholz geschnitzten und versilberten Büste der Münchener Künstlerin Carola Heine zur dauerhaften Verehrung eingesetzt. Nach der Vesper wird der neue Regens des Priesterseminars, Domkapitular Dr. Michael Kreuzer, in sein Amt eingeführt.
Johannes Paul II. war während seines Pastoralbesuchs am 3. und 4. Mai 1987 auch Gast in Augsburg. Vielen Gläubigen ist noch die Eucharistiefeier im Augsburger Dom in Erinnerung: Sie musste damals wegen eines Unwetters mit Schnee- und Hagelschauern äußerst kurzfristig und recht spontan von der Sportanlage Süd in die Kathedrale verlegt werden. Neben dem Gottesdienst kam es dort auch zu einer Begegnung des Papstes mit Ordensfrauen, außerdem segnete er das neu gebaute Priesterseminar St. Hieronymus in der Stauffenbergstraße. Einen Akzent weit über das Bistum Augsburg hinaus setzte schließlich ein ökumenischer Gottesdienst in der Basilika St. Ulrich und Afra.
Die Katholische SonntagsZeitung wird in der Ausgabe vom kommenden Wochenende ausführlich über den Besuch des Papstes in Augsburg berichten. Dabei werden Zeitzeugen wie Pfarrer Franz Götz, damals Subregens im Priesterseminar, und Prälat Siegfried Schindele zu Wort kommen. Er war beauftragt, den Papstbesuch vorzubereiten.