Heute feiert die Kirche Christi Himmelfahrt

Augsburg (pba). Am 2. Juni begeht die Kirche in diesem Jahr das Hochfest Christi Himmelfahrt. Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger hat heute mit einem Pontifikalamt im Augsburger Mariendom des Eingangs Jesu Christi in die raum- und zeitübersteigende Welt Gottes gedacht. Domkapitular Monsignore Franz-Reinhard Daffner konzelebrierte die Heilige Messe. Das Pontifikalamt wurde musikalisch begleitet durch den Kammerchor der Augsburger Domsingknaben und das Domorchester mit der Missa solemnis von Wolfgang Amadeus Mozart.
Bedeutung des Hochfestes Christi Himmelfahrt:
Das Hochfest Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach dem Ostersonntag, also immer an einem Donnerstag, begangen. Diese 40 Tage gehen zurück auf das Zeugnis des Evangelisten Lukas: „Ihnen (den Aposteln) hat er (Jesus) nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; 40 Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen.” (Apg 1, 3)
Jesus zeigt sich nach der Auferstehung als der von Gott Erhöhte. Er ist nicht abwesend, sondern er ist in der Welt, aber auf neue Weise; nämlich als der von Gott Auferweckte.
Am Hochfest Christi Himmelfahrt feiern Christen den endgültigen Eintritt der menschlichen Natur Jesu in die göttliche Herrlichkeit.
An drei Tagen vor Christi Himmelfahrt wurde bereits im 4./5. Jahrhundert in langen Bittprozessionen von Ort zu Ort für eine gute Ernte gebetet. Erhalten haben sich an manchen Orten bis heute Flurprozessionen. Dabei gehen die Gläubigen und der Priester durch die Felder und beten an Bildstöcken, Wegkreuzen und Feldkapellen, um von der Ernte alles Schädliche - wie lange Nässe oder Dürre - abzuhalten. Außerdem ist Christi Himmelfahrt traditioneller Wandertag für Väter.