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Wichtiges
Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria

Heute feiert die Kirche das Hochfest „Mariä Empfängnis“

08.12.2011

Augsburg (pba). Katholische Christen feiern am 8. Dezember das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, genannt „Mariä Empfängnis“. Dieses Hochfest wird neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8. September) begangen. Am Fest „Mariä Empfängnis“ gedenkt die Kirche der Tatsache, dass die Jungfrau Maria selbst von ihrer Mutter Anna ohne Erbsünde empfangen wurde. Damit wird die Stellung Mariens im Heilsgeschehen hervorgehoben: Sie ist die Auserwählte, Jesus, Gottes Sohn, zur Welt zu bringen. Als „Immaculata“ (lat. „die Unbefleckte“) wurde sie von Gott vom ersten Augenblick ihres Lebens an vor der Sünde bewahrt.

Das Konzil von Trient im 16. Jahrhundert befasste sich mit dem Thema der Erbsünde und stellte fest, dass alle Menschen nach Adam, mit Ausnahme von Maria (Mutter Jesu), von der Erbsünde betroffen sind. Durch seinen Sündenfall zog Adam das Missfallen Gottes auf sich: Damit haben auch alle nachfolgenden Menschen die göttliche Ausstattung der Gnade verloren, was zur Folge hat, dass sich der Mensch keine Vollkommenheit durch seine Handlungen verdienen kann. Erst durch die Taufe wird diese vollkommen getilgt.

Das Glaubensgeheimnis ist in folgendem Glaubenssatz zusammengefasst: „Zu Ehren der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit … erklären, verkünden und definieren Wir: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erretters des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben.“ (Papst Pius IX., Ineffabilis Deus v. 8.12.1854)