Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel: Besondere Gottesdienste, Andachten und Prozessionen
Morgen feiern wir das Hochfest der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Wie wichtig dieser Feiertag „Mariä Himmelfahrt“ ist, zeigt die große Anzahl an Kirchen, die im Bistum Augsburg auf dieses Patrozinium geweiht sind: 85 Kirchen und fünf Kapellen. Die große Bedeutung des Hochfests der Aufnahme Mariens in den Himmel zeigt sich auch an der großen Zahl an besonderen Gottesdiensten, Andachten und Prozessionen, die morgen im Bistum Augsburg stattfinden. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl.
Unter dem Beisein der Marianischen Kongregationen Augsburg feiert Weihbischof Florian Wörner am 15. August um 10.30 Uhr ein Pontifikalamt im Hohen Dom zu Augsburg. Am Abend, um 19.00 Uhr, wird er ein Pontifikalamt in der Mariengrotte in Ustersbach zelebrieren.
In der Gebetsstätte Wigratzbad wird heuer Weihbischof Dr. Matthias Heinrich aus Berlin zu Gast sein. Er wird ein Pontifikalamt am Nachmittag um 16.00 Uhr feiern sowie am Abend um 20.00 Uhr die Fatima-Schiffsprozession auf dem Bodensee anführen. Der Wallfahrtsort Maria Vesperbild feiert am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel seinen Höhepunkt im Wallfahrtsjahr. Das feierliche Pontifikalamt um 19.00 Uhr an der Mariengrotte zelebriert heuer Pater Dr. Karl Wallner OCist aus Heiligenkreuz bei Wien. Im Anschluss daran findet die feierliche Lichterprozession statt.
Zum Patrozinium ihrer Klosterkirche feiern die Roggenburger an Mariä Himmelfahrt immer das traditionelle „Leiberfest“. Nach dem Festgottesdienst um 9.00 Uhr werden die festlich geschmückten "Leiber" von vier römischen Katakombenheiligen in einer feierlichen Prozession um das Kloster Roggenburg getragen. Auch die Zisterzienserinnen der Abtei Oberschönenfeld feiern am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel das Patrozinium der Klosterkirche. Der Festgottesdienst um 9.00 Uhr wird musikalisch gestaltet durch das Vokalensemble „Cantio Augusta“ unter der Leitung von Dr. Ferdinand Reithmeyr.
Um 14.00 Uhr feiern die Marianischen Kongregationen im Hohen Dom zu Augsburg eine Festandacht mit anschließender Prozession vom Dom zur Wallfahrtskirche Heilig Kreuz. Abends zuvor, am 14. August um 20.15 Uhr, findet bereits eine große Lichterprozession von St. Peter am Perlach zur Wallfahrtskirche Heilig Kreuz statt. Bei der Andacht und anschließenden Lichterprozession in der Oase Steinerskirchen (Dekanat Pfaffenhofen) um 20.00 Uhr ist in diesem Jahr Sr. Dr. Lea Ackermann, Mitglied der Ordensgemeinschaft der Missionsschwestern „Unserer Lieben Frau von Afrika“, zu Gast. In Biberbach wird um 19.00 Uhr ein Festgottesdienst mit anschließender Lichterprozession zur Lourdesgrotte gefeiert. Mit einem musikalischen Marienlob um 20.00 Uhr und einer kurzen Statio an der Mariensäule auf dem Karlsplatz wird in Neuburg an der Donau das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel begangen. Das Landratsamt Unterallgäu organisiert an Mariä Himmelfahrt den traditionellen Unterallgäuer Radlertag nach Maria Baumgärtle mit einer gemeinsamen Muttergottesandacht um 13.30 Uhr und anschließender Fahrradsegnung.
Immer am Sonntag nach Mariä Himmelfahrt, heuer am 19. August, findet in Vilgertshofen die traditionelle „stumme Prozession“ statt. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariä Schmerzen um 10 Uhr, den in diesem Jahr Generalvikar Harald Heinrich zelebriert, ziehen die Gläubigen schweigend durch den Ort. Viele von ihnen tragen dabei historische Gewänder.
Weitere Gottesdienste finden Sie in unserer zentralen Gottesdienstdatenbank, an der sich mittlerweile rund 770 Pfarreien beteiligen.
Stichwort „Mariä Himmelfahrt“:
Das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, im Volksmund missverständlich „Mariä Himmelfahrt“ genannt, wurde schon im 6. Jahrhundert als Fest der „Entschlafung“ Mariens gefeiert, Ende des 6. Jahrhunderts vom oströmischen Kaiser Mauritius auf den 15. August gelegt und bald auch im Westen an diesem Termin gefeiert. Den auf diese Weise schon lange bekannten und gefeierten Glauben der Kirche hat schließlich Papst Pius XII. im Jahr 1950 in ein Dogma gefasst und damit auch eine Aussage über die Bestimmung jedes Menschen getroffen: „Kraft der Autorität unseres Herrn Jesus Christus … verkünden, erklären und definieren wir: Es ist von Gott geoffenbarte Glaubenslehre, dass die Unbefleckte Gottesgebärerin und immerwährende Jungfrau Maria nach Vollendung des irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ Weitere Hintergrundinformationen zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel und auch zu anderen Festen im Kirchenjahr finden Sie auf den Seiten der Abteilung Gottesdienst und Liturgie.