Kundgebung ist dem Dialog nicht zuträglich
Augsburg (pba). Ein „Initiativkreis Bistumsreform“ hat für kommenden Samstag „um 5 vor 12“ zu einer Kundgebung auf dem Augsburger Domplatz eingeladen. Aus dem Kontext der geplanten Kundgebung geht hervor, dass sie gegen die „Pastorale Raumplanung 2025“ gerichtet ist. Hierzu stellt der Pressesprecher der Diözese Augsburg, Markus Kremser, klar: „Eine solche Veranstaltung ist dem Dialog nicht zuträglich. Der sogenannte ‚Initiativkreis Bistumsreform’ vertritt nicht repräsentativ die Gläubigen aus den Regionen der Diözese. Zudem ist der Domplatz auch sicher nicht der richtige Ort für den Dialog“.
Der respektvolle Dialog hat seinen Platz bei Gesprächen mit dem Diözesanrat und Dekanatsräten, Beratungen im Priesterrat und Konsultorenkollegium, bei Gesprächen mit Pfarrgemeinderäten und Kirchenverwaltungen, bei Besuchen der Hauptabteilungsleiter und des Bischofs in den Gemeinden. Noch vor dem Erscheinen des Hirtenbriefs ist Bischof Konrad Zdarsa, in Unterbrechung anders intendierter Termine, mehrfach auf den Wunsch eingegangen, zur Klärung irreführender Meldungen beizutragen.
Allein in den vergangenen drei Monaten haben weit über 40 Gespräche mit den unterschiedlichsten Gremien stattgefunden. Weitere Gespräche des Bischofs, des Generalvikars und der Hauptabteilungsleiter sind vor Ort in den kommenden Wochen vereinbart oder in Planung. Bischof Konrad Zdarsa hat den Veranstaltern der Kundgebung deshalb mitgeteilt, dass er nicht zu der Veranstaltung kommen wird und bittet die Veranstalter, auch angesichts der Vielzahl von Gesprächen, die Absage an der Kundgebung teilzunehmen, nicht als Dialogverweigerung einzustufen.