Landbevölkerung Lateinamerikas im Blick
Augsburg (pba). Volle Kirchen wird es wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen an den Weihnachtsfeiertagen nicht geben – und damit auch keine gefüllten Kollektenkörbchen und Spendentütchen für die Weihnachtsaktion des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. Dies erfüllt Bischof Dr. Bertram Meier mit großer Sorge. „Wir müssen alle Kräfte dafür aufwenden, dass die Spendentüten für die Armen in Lateinamerika nicht leer bleiben“, so Bischof Bertram.
„Die Menschen sind durch die Cornona-Krise doppelt gestraft. Kein Einkommen im Land und dann auch noch ausbleibende Gelder aus Deutschland, die die Not lindern könnten“. Daher gelte es gerade jetzt, Solidarität auch über die Gottesdiensträume hinaus zu praktizieren. „Spenden Sie bitte direkt an Adveniat oder geben Sie das Spendentütchen, das sie von Ihrer Pfarrei bekommen haben, gut gefüllt im Opferstock oder im Pfarrbüro ab“, bestärkt Anton Stegmair, der Leiter der Abteilung Weltkirche im Bistum die Bemühungen von Adveniat vor Ort.
„Gerade in diesem Jahr ist die Weihnachtskollekte wichtiger als je zuvor“, betont auch Pater Michael Heinz, Adveniat-Hauptgeschäftsführer. Die Landbevölkerung in Lateinamerika, um die es in dieser Weihnachtsaktion beispielhaft geht, ist dem Virus aufgrund von Armut, chronischen Leiden an Infektionskrankheiten sowie der schlechten Ernährungssituation oft schutzlos ausgeliefert.
Das Motto der diesjährigen Weihnachtsaktion „ÜberLeben auf dem Land“ rückt daher ihre Sorgen und Nöte in den Blickpunkt. Adveniat setzt sich mit seinen Projektpartnern dafür ein, dass die Landbevölkerung Zugang zu Trinkwasser, Elektrizität und Gesundheitsversorgung hat und vor Landraub geschützt wird.
Seit mehr als sechzig Jahren sind die Kollekten der Weihnachtsgottesdienste für Adveniat für die Armen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. Das Hilfswerk sorgt mit seinen weltweiten Hilfsprojekten dafür, dass die weihnachtliche Solidarität Wirklichkeit wird – Tag für Tag und während des ganzen Jahres. „Das Licht, das mit der Geburt Jesu Christi in die Welt gekommen ist, war für die Menschen immer Anlass, selbst auch zum Licht für andere zu werden“, sagt Pater Michael Heinz. „Die Weihnachtskollekte ist eine Möglichkeit, dieses Licht der Hoffnung weiterzugeben – an die Armen weltweit.“
Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Dazu arbeitet Adveniat entschieden in Kirche und Gesellschaft in Deutschland. Getragen wird das Werk von hunderttausenden Spenderinnen und Spendern – vor allem auch in der alljährlichen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden. Die Hilfe wirkt: Im vergangenen Jahr konnten rund 1.900 Projekte gefördert werden, die mit mehr als 36 Millionen Euro genau dort ansetzen, wo die Hilfe am meisten benötigt wird: an der Basis, direkt bei den Armen. Die Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt.
Spendenkonto
Bischöfliche Aktion Adveniat
IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
oder unter www.adveniat.de/spenden.
Materialien zur Weihnachtsaktion
Adveniat hat für die Gottesdienste zu Weihnachten einige Materialien bereitgestellt: Videos, Einspieler mit einer Betrachtung für die Zeit der Kommunionausteilung in den Eucharistiefeiern, ein Krippenspiel sowie ein animiertes Erklärvideo
Alles rund um die Weihnachtsaktion gibt es auf den Adveniat-Seiten.