„Lebendige Zeugen der Einmütigkeit in Christus“: Bischof Konrad weiht zwei Männer zu Diakonen

Augsburg (pba). Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat heute die beiden Priesteramtskandidaten Bernd Udo Rochna aus Westendorf (Pfarrei St. Georg) und Felix Roman Siefritz aus Hawangen (Pfarrei St. Stephan) in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg durch Handauflegung und Gebet zu Diakonen geweiht (Bildergalerie, Doppel-Porträt von katholisch1.tv). Bischof Konrad bezeichnete es in seiner Predigt als eine große Herausforderung für die künftigen Diakone, Einheit und Einmütigkeit im Dienst des Wortes, des Altares und der Liebe zu verkörpern. „Diakone müssen lebendige Zeugen der Einmütigkeit in Christus sein“, so der Bischof.
Dies konkretisiere sich für ihn in den vielfältigen Aufgaben eines Diakons - in der Verkündigung des Wortes, in der Austeilung der eucharistischen Gaben und in der Spendung der Sakramente und Sakramentalien, die Zeichen der Liebe Gottes seien. „Der Diakon vollzieht den Dienst der Liebe deshalb von der Eucharistie her. Er ist alles andere als ein gesegneter Sozialarbeiter“, betonte Bischof Konrad. Alle diese Dienste müssten im Geist Gottes vollzogen werden.
Gleichzeitig sollen die neugeweihten Diakone andere Frauen und Männer dazu inspirieren, auf ihrem Berufungsweg in die richtige Richtung weiterzugehen. Als Ermutigung verwies er auf das Evangelium des Tages (Joh 15,18-21), das die oft bedrückende Situation von Glaube und Kirche – speziell in unseren Breiten – auf absolute Weise relativiere. Es sei deshalb Herausforderung und Gabe zugleich, darauf bauen zu dürfen, dass sich diese Offenbarung als tragfähig erweisen wird.
Der Dienst des Diakons
Bei der Diakonenweihe versprechen die Kandidaten, ihr ganzes Leben in den Dienst Gottes und der Kirche zu stellen und gemäß den evangelischen Räten des Gehorsams, der Armut und der Ehelosigkeit zu leben. Aufgaben des Diakons sind unter anderem, feierlich die Taufe zu spenden, dem Bischof und den Priestern bei der Feier der Eucharistie zu helfen, der Eheschließung zu assistieren und das Brautpaar zu segnen, das Evangelium zu verkünden und auszulegen, den Begräbnissen vorzustehen und sich karitativen Diensten zu widmen.
Über die neuen Diakonen
Bernd Udo Rochna wurde am 19. Juli 1979 geboren und stammt aus der Pfarrei St. Georg in Westendorf. Nach der Mittleren Reife hat Bernd Udo Rochna eine Berufsausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst bei der Deutschen Bahn absolviert und danach als Lokführer im S-Bahnbetrieb München gearbeitet. Nach Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife an der Berufsoberschule in Augsburg hat er Politikwissenschaft, Philosophie, Ethik, Ethnologie und Erziehungswissenschaften für das Lehramt Mittelschule in Augsburg und Frankfurt studiert. Zusätzlich dazu hat Bernd Rochna ein Theologiestudium aufgenommen und dieses mit dem Diplom abgeschlossen. Seit September 2012 ist er in der Pfarrei St. Stephan in Mindelheim für sein Diakonatspraktikum eingesetzt. Das Praktikum endet im Juli 2015.
Felix Roman Siefritz wurde am 30. März 1984 geboren. Seine Heimatpfarrei ist St. Stephan in Hawangen. Nach seiner Mittleren Reife hat Felix Siefritz eine Ausbildung zum Uhrmacher absolviert und in diesem Beruf gearbeitet. Im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen (Diözese Trier) hat Siefritz danach ein Theologiestudium absolviert. Derzeit - und noch bis Juli 2015 – ist Felix Siefritz für das Diakonatspraktikum in Weilheim Mariä Himmelfahrt eingesetzt.