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Mariä Lichtmess - Ein Fest und seine Bedeutung

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31.01.2013

Am 2. Februar feiert die Kirche "Mariä Lichtmess". Dieser Tag stellte früher eine große Zäsur im Jahresablauf dar: Im Bereich der Landwirtschaft war es der Stichtag für endende oder beginnende Arbeitsverhältnisse. In christlichem Kontext endete vor der Liturgiereform 40 Tage nach der Geburt Jesu Christi mit Mariä Lichtmess auch die Weihnachtszeit. Manch einer wird sich daran noch erinnern: der letztmögliche Zeitpunkt, sich vom Christbaum zu trennen.

Doch der Glaubensinhalt dieses Festes ist vielschichtig: Bis 1960 haben wir an diesem Festtag Maria in den Mittelpunkt gestellt. Entsprechend dem jüdischen Gesetz musste 40 Tage nach der Geburt eines Knaben für die Mutter ein rituelles Reinigungsopfer dargebracht werden (Lev 12). Und dies taten, wie im Tagesevangelium vom 2. Februar zu lesen ist (Lk 2,22-40), auch Maria und Josef. Damit verband sich freilich auch die "Darstellung des Herrn" im Tempel. Und so erklärt sich der Name dieses Festes, der nun stärker das heilsgeschichtlich bedeutsame Moment in den Blick rückt, dass Christus in die Welt kam, "ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel" (Lk 2,32). Dieser Grundgedanke - Christus erleuchtet wie ein Licht die Dunkelheit dieser Welt - führte auch zu Lichterprozessionen und Kerzenweihen an diesem Tag.

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