"Meine Story mit Gott": Mädchengruppe „Ladies Night“ aus Murnau gehört zu den Preisträgern

Die Gewinner des Medienwettbewerbes für Jugendliche „Meine Story mit Gott“ stehen fest. Zu den drei Preisträgern gehört die Mädchengruppe „Ladies Night“ aus der Pfarreiengemeinschaft Murnau, die nun einen Kurzfilm in Benediktbeuern drehen wird. Darin möchten die Mädchen zeigen, wie ansteckend Gemeinschaft sein kann. Der fertige Filmbeitrag wird während einer Preisverleihung am 7. November 2015 im größten Computermuseum der Welt in Paderborn erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die katholische Journalistenschule ifp und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hatten gemeinsam Jugendliche dazu eingeladen, eigene Themen und Ideen für Medienprojekte wie Print-Reportagen, Radiofeatures oder auch Videos zu entwickeln. Entscheidend für die Bewerbung waren kreative Ansätze zur Umsetzung des Themas: Meine Story mit Gott. Glaube im Alltag junger Menschen.
Im Mittelpunkt des Filmprojekts steht ein Mädchen mit unterschiedlichen persönlichen Problemen, das nichts mit Kirche zu tun hat. Eines Tages weckt das Kirchengeläut ihr Interesse und sie geht in eine Kirche hinein. Eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändern wird. Sie gibt Gott eine Chance und lässt ihn hinein in ihr Herz. Sie öffnet sich so sehr, dass ihre neu entfachte Liebe auch Menschen in ihrem Umfeld begeistert. Die Gruppe „Ladies Night“ besteht derzeit aus acht Mädchen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, die alle noch zur Schule gehen. Sie kennen sich schon lange, einige von der Grundschulzeit, einige aus der Schule und einige aus dem Firmunterricht. Einmal wöchentlich treffen sie sich, um über Themen zu sprechen, die junge Mädchen in ihrem Alter beschäftigen. Das kann alles Mögliche sein, sei es Freundschaft, Liebe, Mode, Partys, Zukunft aber eben auch Gott und der Glaube.
Die Jury machte sich die Entscheidung nicht leicht und wählte aus 27 Bewerbungen drei Projekte von Schulklassen und Jugendgruppen aus. In den kommenden fünf Monaten setzen die Gewinner ihre Projektideen in die Tat um. Dabei unterstützt werden sie von Trainern des ifp, die zu den Jugendlichen kommen und mit ihnen besprechen, welche technischen Mittel und journalistischen Methoden nötig sind. „Wir möchten, dass die jungen Leute ihr eigenes Projekt realisieren. Deshalb unterstützen professionelle Trainer die Jugendlichen bei der Umsetzung“, sagte der journalistischer Direktor des ifp, Bernhard Remmers. Jede ausgewählte Projektgruppe bekommt den passenden Trainer an die Seite gestellt. „Wir freuen uns darüber, dass wir mit dem Medienwettbewerb das Interesse der Jugendlichen wecken konnten und drei tolle und sehr individuelle Projektideen fördern können. Die Jugendlichen setzen sich so kreativ mit wichtigen Themen des Glaubens auseinander, lernen unterschiedliche Berufe der Medien kennen, erfahren wie journalistisch-mediale Produkte hergestellt werden und erlangen wichtige Voraussetzungen für die eigene Medienkompetenz“, sagt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Schön sei, dass sich die Jury für drei ganz unterschiedliche Projekt entschieden habe.
Zur Jury gehörten Anne Reidt, Redaktionsleiterin des "heute journal" beim ZDF, Pater Bernd Hagenkord, Chefredakteur der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan, Bischof Dr. Stefan Oster SDB, Bischof von Passau und gelernter Zeitungs- und Radiojournalist, TV- und Radio-Moderator Sebastian Winkler sowie Msgr. Georg Austen (Bonifatiuswerk) und Bernhard Remmers (ifp).
Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses
Das Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp) ist die katholische Journalistenschule. Junge Leute aus ganz Deutschland bereiten sich hier auf Berufe bei Radio, Fernsehen, Zeitungen und Online-Redaktionen vor. Mit dem ehemaligen Kapuzinerkloster St. Anton verfügt das ifp über ein zentrales Schulungsgebäude mit Fernseh- und Hörfunkstudios in der Münchner Innenstadt. Mehr im Internet: www.journalistenschule-ifp.de
Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken
Das Bonifatiuswerk unterstützt katholische Christen überall dort, wo sie ineiner extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben und fördert sodie Seelsorge in den Bereichen der Deutschen- und Nordischen Bischofskonferenz (Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island) sowie in den baltischen Staaten Estland und Lettland. Als Hilfswerk für den Glauben sammelt es Spenden und stellt diese als Hilfe zur Selbsthilfe projektgebunden zur Verfügung.
Text: Bonifatiuswerk