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Priesterweihe

„Menschen für Christus gewinnen“: Bischof Konrad weiht drei Diakone zu Priestern

Bischof Konrad zusammen mit den drei Neupriestern (v.l.) Felix Siefritz, Christian Wolf und Bernd Rochna. (Foto: pba/Nicolas Schnall)
Bischof Konrad zusammen mit den drei Neupriestern (v.l.) Felix Siefritz, Christian Wolf und Bernd Rochna. (Foto: pba/Nicolas Schnall), © pba/Nicolas Schnall.
28.06.2015

Augsburg (pba). Die drei Diakone Bernd Rochna aus Westendorf (Pfarrei St. Georg), Felix Siefritz aus Hawangen (Pfarrei St. Stephan) und Christian Wolf aus Utting am Ammersee (Pfarrei Mariä Heimsuchung) haben heute im Hohen Dom zu Augsburg durch Bischof Dr. Konrad Zdarsa das Sakrament der Priesterweihe empfangen. Auf die Weihe durch Handauflegung und Gebet folgten Riten, die das Geschehen und den Auftrag der Priester ausdeuten sollen. Die jungen Männer wurden mit Stola und Messgewand bekleidet und bekamen durch den Bischof die Hände gesalbt und Hostienschale und Kelch zur Feier der Eucharistie überreicht. Zuvor traten sie einzeln vor und versprachen ihre Bereitschaft zum Dienst in der Kirche und in Einheit mit dem Bischof.

In seiner Predigt betonte Bischof Konrad, dass es für die Neupriester nicht darum gehe, Stellung zu beziehen, Standpunkte einzunehmen und zu vertreten, sondern mit Jesus Christus zu gehen und mit Ihm voranzuschreiten. „Denn bei aller Wertschätzung eindeutiger Positionierung und klarer Worte geht es doch nicht darum, Territorien zu erobern, Zahlen zu steigern, sondern Menschen für Christus zu gewinnen“, so Bischof Konrad. So komme es vor allem darauf an, „transparent auf Christus hin zu sein, so dass die Menschen auf Ihn warten und auf Ihn schauen“.

Immer wieder von neuem aufzubrechen, um allen alles zu werden und in jedem Menschen, das Gute vorauszusetzen, „das bedeutet Nachfolge Christi, die sich in christlicher Proexistenz und Stellvertretung nach dem Vorbild Jesu erweist“. Dem wahren Jünger Jesu wohne diese Disziplin inne und das habe nicht das Geringste mit blindem Gehorsam zu tun, so der Bischof. „Sich für den priesterlichen Dienst zu entscheiden, heißt zunächst Christus auf ganz neue Weise berühren zu wollen, um selber heil zu werden und um die Menschen die heilende und rettende Nähe Christi erfahren zu lassen und ihn ebenso zu berühren.“ Das geschehe in der gesamten Verkündigung, in der Feier der Eucharistie und in der Spendung der Sakramente, den Zeichen der Liebe Gottes, an den entscheidenden Schnittstellen menschlichen Lebens.

Aus den Heimatpfarreien der Weihekandidaten, von den Studien- und Praktikumsorten, aus den Familien, Verwandten- und Freundeskreisen füllten zahlreiche Menschen den Dom. Diese Vielfalt der Gottesdienstgemeinde heute, aber auch zu anderen Anlässen in der Weite des Bistums sei für Bischof Konrad selber eine Botschaft, nämlich „ein deutlich sprechendes, sinnenfällig erfahrbares Zeichen für den priesterlichen Auftrag des ganzen Volkes Gottes“. Der Bischof bedankte sich bei allen, die die drei Neupriester auf ihrem Weg bis zum heutigen Tag begleitet und geformt haben.

Die Predigt von Bischof Dr. Konrad Zdarsa finden Sie hier in Ton und Bild oder lesen Sie hier im vollen Wortlaut:

Kürzlich wurden die Neupriester bereits mit Kurzporträts und Interviews sowie einem Beitrag von katholisch1.tv vorgestellt.

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