Neue Mitarbeiter für den pastoralen Dienst
Augsburg (pba). Bischof Bertram wird am Samstag, 25. September zwölf Pastoralreferent/-innen, zwei Gemeindereferent/-innen und einen Pfarrhelfer für den pastoralen Dienst im Bistum Augsburg beauftragen. Die Aussendungsfeier beginnt um 9.30 Uhr im Augsburger Dom. Coronabedingt können nur geladene Gäste die Messe mitfeiern. Sie wird auf www.bistum-augsburg.de und auf der Facebook-Seite des Bistums im Livestream gezeigt.
Pastoralreferent/-innen:
Markus Hegewald (27) stammt aus Wettstetten nahe Ingolstadt. Schon als Ministrant war ihm die Kirche ein Herzensanliegen. Als Mitglied im BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) konnte er als Dekanats- und später als Diözesanvorstand eine junge, lebendige und konstruktiv-kritische Kirche erleben. Während seines Studiums an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt festigte sich in ihm der Wunsch, einen kirchlichen (Seelsorge-) Beruf anzustreben. Er entschied sich schließlich für den Weg des Pastoralreferenten. Während seiner dreijährigen Assistenzzeit in Nürnberg (Diözese Eichstätt) im Anschluss an sein Studium waren vor allem die wachsende Zusammenarbeit der Pfarreien im Pfarrverband und die (Wieder-) Belebung der kirchlichen Jugendarbeit vor Ort wichtige Schwerpunkte. In seiner Freizeit liest Markus Hegewald gerne, unter anderem auch theologische Bücher. Er ist leidenschaftlicher Kinogänger und joggt regelmäßig. Ab September wird er in der Gemeindeentwicklung für die Dekanate im Nordosten des Bistums Augsburg tätig sein. Er freut sich auf die neuen Herausforderungen in der Diözese Augsburg und vor allem darauf, mit den Menschen vor Ort Kirche weiterentwickeln zu dürfen.
Daniela Kaschke (38) wohnt mit ihrer Familie in Augsburg-Pfersee. Bevor sie den Weg zur Pastoralreferentin einschlug, arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Augsburg und war mit ihrer Tochter in Elternzeit. 2018 begann sie die Berufseinführung in der Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn. Dort verbrachte sie drei ereignis- und abwechslungsreiche Jahre. Vielseitig waren auch ihre Aufgabengebiete: Neben dem Religionsunterricht an Grund- und Mittelschule war sie für die Martinsfeier, das Familienwochenende, die Durchführung einer Kinderchristmette mit Krippenspiel, die Vorbereitung der Taufkinder im Schulalter, Kinderkreuzfeier, Ferienlager, den Besuchsdienst und verschiedene spirituelle Angebote zuständig. So begegnete sie vielen Menschen verschiedenen Alters, durfte anleiten, begleiten, zuhören, Kreativität entdecken und gemeinsam mit anderen neue Ideen während der Pandemie entwickeln. In diesen Jahren entdeckte Daniela Kaschke auch eine Spur für sich, die sie in ihrer neuen Tätigkeit als Referentin im Diözesanen Exerzitienhaus St. Paulus in Leitershofen verfolgen möchte: Sie will Räume öffnen, in denen Menschen ihre ganz persönlichen, wertvollen Erfahrungen mit sich selbst, miteinander und in der größeren, uns alle umfangenden Wirklichkeit machen können.
Anette Michalski (29) ist in Polen geboren und in Ulm aufgewachsen. Seit ihrem Studium wohnt sie in Augsburg. Aufgrund einer angeborenen Gelenksteife ist sie auf den Rollstuhl angewiesen. Ihre Kindheit war geprägt von einem katholischen Elternhaus, einem starken Glauben und der Überzeugung, dass Gott einen Plan für ihr Leben hat. Nach dem Abitur fühlte sie sich berufen, Seelsorgerin zu werden. Die letzten vier Jahre war sie als Pastoralassistentin im Universitätsklinikum und in der Hessingklinik in Augsburg tätig. Nicht nur von eigenen Krankheitserfahrungen geprägt, begegnete sie in dieser Zeit vielen Patient/-innen stets verständnisvoll und auf Augenhöhe. Ihr Herzensanliegen besteht darin, aufzuzeigen, dass ein tiefes Gottvertrauen und Leiderfahrungen sich nicht ausschließen müssen. Sie möchte mit ihrer Arbeit Mut machen und den Menschen beistehen. Neben zahlreichen Gesprächen mit Mitarbeitenden, Angehörigen und Patient/-innen teilt sie ihren Glauben und ihre Hoffnung auch in Wortgottesfeiern. Daher freut sich Annette Michalski sehr darüber, dass sie ihre Stelle nicht wechseln wird, sondern weiterhin als Klinikseelsorgerin arbeiten und wachsen kann.
Sina Pitschen (33) ist verheiratet und Mutter von 2 Jungen (9 und 3 Jahre). Sie wohnt mit ihrer Familie in Kissing. In ihrer Kindheit und Jugend hatte Frau Pitschen sehr wenig Berührungspunkte mit dem Glauben und der Kirche. Erst nach ihrem Abitur und einer längeren Auszeit hat sie sich dem Glauben angenähert. Da ihre Neugierde durch Gespräche, Gottesdienste und Literatur nicht zufriedengestellt werden konnte, begann sie mit dem Studium der Theologie in Augsburg. Sina Pitschen holte während diesem ihre Firmung nach und lernte dadurch die Notfallseelsorge im Bistum Augsburg kennen. Sie absolvierte die Ausbildung zur Notfallseelsorgerin und fährt seitdem Einsätze. Bereits während dem Studium beschäftigte sich Pitschen mit der Theodizee-Frage und damit gleichzeitig, wie wir als Kirche Menschen in Trauer und Leid begegnen und begleiten können. Während ihrer Assistenzzeit in St. Jakob in Friedberg bekam sie Einblicke in den Alltag der Pfarrei. Ihre Schwerpunkte lagen im Bereich der Firmung, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zwischen Kommunion und Firmung sowie in der Trauerarbeit. Seit September 2020 hat Frau Pitschen ein kleines Stundenkontingent im Leitungsteam der Notfallseelsorge. Sie sieht ihre Berufung darin, Kirche für Menschen in akuter seelischer Not spürbar zu machen. Umso größer ist bei ihr die Freude, dass sie sich ab September voll und ganz in der Notfallseelsorge einbringen darf und damit Menschen Hilfestellung im Namen Jesu geben kann.
Ursula Radeck (38) ist in der nördlichen Oberpfalz geboren und aufgewachsen. Sie hat in Regensburg Theologie studiert. Seit über zwölf Jahren lebt sie mit ihren Kindern in Königsbrunn. In den vergangenen drei Jahren war sie als Pastoralassistentin in der PG Göggingen/Bergheim tätig. Ursula Radeck war dort in der Schule, der Erstkommunionvorbereitung sowie der Jugend- und Ministrantenarbeit tätig. In dieser Zeit war es ihr sehr wichtig, dass sich die Heranwachsenden einerseits in der kirchlichen Gemeinschaft wohlfühlen und sich andererseits mit ihrem Glauben auseinandersetzen sowie einer persönlichen und lebendigen Gottesbeziehung auf die Spur kommen. Kinder und Jugendliche wird Ursula Radeck auch an ihrer neuen Stelle im Bischöflichen Seelsorgeamt im Blick behalten. Dort ist sie ab September für alleinerziehende Mütter, Väter und deren Familien zuständig. Sie freut sich sehr darauf, den Kindern und Erwachsenen unterstützende Angebote zu machen, bei denen sie sich vom belastenden Alltag erholen, den Blick auf das Gute lenken sowie Kraft und Zuversicht für die kommenden Herausforderungen tanken können. In ihrer Arbeit will Ursula Radeck den Menschen immer wieder die treue Zusage Gottes erfahrbar werden lassen, aus der heraus das Leben gelingen kann.
Nathalie Reisacher (29) kommt ursprünglich aus Pforzen im Ostallgäu. Nachdem sie dort in der Ministrantenarbeit und besonders durch eine Jugendwallfahrt die Freude am Glauben erleben durfte, entschied sie sich nach dem Abitur, Theologie zu studieren. Nach dem Studium verbrachte sie über den Weltfreiwilligendienst der Diözese Augsburg ein Jahr in Peru und begann danach ihre Pastoralassistenzzeit in der Pfarrei Herz Jesu in Augsburg-Pfersee. Hier wurde sie Teil einer sehr lebendigen Gemeinde, in der es ihr und ihren Kollegen durch die gute Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen immer wieder gelang, kreative Wege der Glaubensverkündigung zu gehen. Ab September wird Nathalie Reisacher mit einer halben Stelle in der PG Sonthofen arbeiten und möchte hier die positiven Erfahrungen aus ihrer Assistenzzeit miteinbringen. Ihre zweite halbe Stelle ist in der Alpenklinik Santa Maria in Bad Hindelang-Oberjoch. Dort wird sie als Klinikseelsorgerin Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern während der Rehazeit begleiten. Sie freut sich darauf, mit ihnen zu entdecken, wie der Glaube und das Vertrauen auf Gott in allen Lebenslagen tragen sowie Kraft, Zuversicht und Freude schenken können.
Lena Margaretha Schöllhorn (28) ist in Heidenheim an der Brenz aufgewachsen. Nach ihrem Abitur absolvierte sie das Studium der katholischen Theologie in Augsburg und trat anschließend ihre Ausbildung zur Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Georg in Dinkelsbühl an. Ab September ist sie als Seelsorgerin im Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum St. Georg in Kempten und als Krankenhausseelsorgerin im Klinikum Immenstadt tätig. Es war ihr schon immer ein Anliegen, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Sie selbst hat sich in der Gemeinschaft der Kirche stets aufgehoben gefühlt und sie als bereichernd erlebt. In ihrer Arbeit ist es ihr wichtig, die Botschaft der grenzenlosen Liebe Gottes zu den Menschen weiterzugeben. Auf die neuen Aufgaben, die Begegnungen und Gespräche an den zukünftigen Stellen freut sie sich sehr.
Lesly Seymor (42) ist im Rhein-Main-Gebiet in Hessen aufgewachsen und lebt seit Sommer 2016 als „Zuagroaste“ in Bayern. Inzwischen wohnt sie mit ihrer Familie in Augsburg. Durch die Erfahrung eines tragfähigen und dynamischen Glaubenslebens an ihrem Studienort, der Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen, und in einer städtisch geprägten Diasporagemeinde nahe Frankfurt entstand im Laufe ihres Studiums die Idee, in den pastoralen Dienst einer Diözese einzusteigen. Das erste Jahr im Bistum Augsburg verbrachte Leslie Seymor im Vorpraktikum in Mering. Dort konnte sie sich in den unterschiedlichen Bereichen der Gemeinde einbringen und ein breites Spektrum pastoralen Tuns kennenlernen. Die Ausbildung zur Pastoralreferentin führte sie zunächst für zwei Jahre in die Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Landsberg am Lech und somit erneut „mitten in die Stadt“. In dieser Zeit standen vor allem das „Miteinander auf dem Weg sein“ im Vordergrund: zum einen mit Firmlingen, zum anderen mit Menschen, die sich in liturgisch-spirituellen und bildungsorientierten Angeboten auf die Suche nach Gott machen wollten oder bereits auf dem Weg waren. Seit September 2019 ist Lesly Seymor in der CitySeelsorge in Augsburg eingesetzt. Hier steht die Arbeit im und rund um den „moritzpunkt“ als Begegnungsraum für Menschen inmitten der Stadt im Zentrum ihrer pastoralen Tätigkeiten. Dabei möchte sie – gelenkt durch den ignatianischen Gedanken des „Gottes in allen Dingen“ – vor allem einen Raum öffnen, der durch Vielfalt und Aufgeschlossenheit der bunten Diversität Augsburgs Platz bietet. In gemeinsamen Projekten und Gesprächen über die alltäglichen und großen Themen des Lebens sollen die Menschen spüren: Hier bin ich willkommen.
Anette Stark (53) wohnt in Fellheim, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Schon früh vom Glauben begeistert hat sie sich in der Jugend- und Verbandsarbeit auf Orts-, Dekanats- und Diözesanebene engagiert. Ihr Studium der Theologie in Benediktbeuern begann Anette Stark bereits nach ihrem Abitur in Memmingen. Parallel zu ihrem Diplom in Sozialarbeit/Sozialpädagogik beendete sie das Theologiestudium zunächst mit dem Vordiplom. Vor Kurzem konnte sie dieses in Augsburg mit dem Magister Katholische Theologie abschließen. Dazwischen hat sie fünf Jahre als Bildungsreferentin an der Katholischen Jugendstelle Altbayern in Schrobenhausen und als Diözesanreferentin für den Katholischen Deutschen Frauenbund in Augsburg gearbeitet. Während der Erziehung ihrer drei Kinder leitete sie zwölf Jahre ihre eigene Musikschule und qualifizierte sich zur Gemeindereferentin. Zehn Jahre übte sie diesen Beruf mit Freude aus und arbeitete mit unterschiedlichen Menschen und Multiplikatoren der heutigen Pfarreiengemeinschaften Memmingen und Boos sowie zuletzt vier Jahre in Amendingen. Dabei qualifizierte und begleitete sie Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Zusammen durften sie entdecken, wie wunderbar Gott am Werk und seine Gegenwart spürbar ist. Seit zwei Jahren ist Anette Stark in der Katholischen Klinikseelsorge am Klinikum Memmingen und in der Seelsorge im Benild-Hospiz in Illertissen tätig, wo sie sich auch weiterhin engagieren will. Als Pastoralreferentin kann sie nun ihren ursprünglichen Weg weiterverfolgen und zusammen mit den Patient/-innen und Angehörigen nach Quellen der Hoffnung und einer Bewältigung ihrer Situation suchen. Es fasziniert sie, mit Mitarbeitenden Aufgaben gemeinsam anzugehen, auch in der Ökumene und mit Ehrenamtlichen. Durch ihr Wirken möchte Anette Stark den Menschen die christliche Botschaft als hilfreich für ihr Leben erfahrbar machen.
Lisa Vogg (29) kommt gebürtig aus Ettelried, einem kleinen Dorf im westlichen Landkreis Augsburg. Ihre Kindheit und Jugend waren kirchlich geprägt und so haben sie der Ministrantendienst, die Mitarbeit im Pfarrgemeinderat und ihr Einsatz als Lektorin die Kirche und Gemeinschaft immer als wertvolle Stütze in Glaube und Leben erfahren lassen. Im Besonderen der Weltjugendtag in Madrid 2011 war schließlich ausschlaggebend für das Theologiestudium in Augsburg. Die vier Jahre der Berufseinführung durfte Lisa Vogg in Landsberg in der Pfarrei Zu den Heiligen Engeln verbringen. Die Ministranten- und Jugendarbeit waren ihr hierbei besonders wichtig. Denn Jugendliche auf ihrem Lebens- und Glaubensweg begleiten zu dürfen, findet sie spannend, herausfordernd und erfüllend. Ab September wird Frau Vogg mit einer halben Stelle in der PG Lechfeld tätig werden. Ihre Schwerpunkte liegen dort auf der Ministranten- und Jugendarbeit sowie auf der Firmvorbereitung. Mit der anderen halben Stelle wird sie im Bischöflichen Jugendamt auf der Fachstelle Jugendgerechte Katechese arbeiten. Die Katechese ist ihr ein Herzensanliegen und sie freut sich darauf, sowohl im BJA, als auch mit Ministranten und Jugendlichen der PG Lechfeld jugendkatechetische Angebote umzusetzen.
Bianca Wank (33) lebt mit ihrem Mann und den drei Kindern im südlichen Landkreis Günzburg. In der Nähe von Mindelheim aufgewachsen, hat Bianca Wank nach dem Abitur eine Ausbildung zur Patentanwaltsfachangestellten absolviert. Im Anschluss daran studierte sie Theologie in Augsburg und München. Die Zeit der Berufseinführung hat sie in der Pfarreiengemeinschaft Dinkelscherben und an der dortigen Grund- und Mittelschule verbracht. Getragen vom Vertrauen und der Überzeugung, dass Gott sie aus gutem Grund an diesen Ort geführt hat und alles gut lenken wird, ging sie mit ihren Kollegen und dazugewonnenen Freunden durch das Auf und Ab der Ausbildungszeit. Ihre Arbeitsschwerpunkte waren neben dem schulischen Religionsunterricht die Sakramentenvorbereitung, die Kinder- und Familienpastoral und die Ministrantenarbeit. Ihre Glaubenswurzeln liegen wesentlich in der kirchlichen Jugendarbeit und der Pfadfinderbewegung. Auch deshalb war und bleibt es ihr ein Anliegen, mit Fröhlichkeit und Überzeugung Räume und Momente der Gottesnähe für Menschen in der Natur, in Gemeinschaft und durch einfache kreative Methoden zu eröffnen. Sie ist sehr dankbar für die Zeit in der PG Dinkelscherben, die dazugewonnenen Freundschaften, Erfahrungen, Erkenntnisse und vor allem für die Unterstützung durch das dortige Pastoralteam und ihrer Familie. Bianca Wank ist gespannt, an welche Stelle der Heilige Geist sie nach ihrer einjährigen Elternzeit im kommenden Jahr führen wird.
Julia Winter (31) ist in Kempten im Allgäu geboren und wuchs in Dietmannsried auf. Sie war als Ministrantin in der Jugendpastoral der dortigen PG aktiv, die sie immer als zweite Familie betrachtet hat. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von drei und acht Jahren. Den Wunsch, Theologie zu studieren und Pastoralreferentin zu werden, hatte sie schon mit 16 Jahren. Kirche war für Winter schon immer Teil ihrer Heimat und ein Ruheort, an dem Menschen Unvoreingenommenheit und Wertschätzung spüren dürfen. Während ihrer Ausbildungszeit war sie in Gersthofen bei Augsburg tätig, wohin sie auch bald schon mit ihrer Familie zog. Tätig war sie bisher vor allem in der Kinder- und Familienpastoral und in der Erstkommunionvorbereitung sowie in der Ökumene und verschiedenen Bereichen der Seelsorge, darunter auch in der Trauerpastoral. Besonders gefallen hat ihr dort die Nähe zu den verschiedenen Lebenswelten in der Stadt sowie der offene und herzliche Umgang mit Menschen unterschiedlicher Lebenssituationen. Sie wünscht sich, dass die Distanz zwischen Getauften und Kirche weniger groß wird und Grenzen abgebaut werden. An ihrer neuen Stelle in der PG Aichach möchte sie in der Pfarrei und als Klinikseelsorgerin im dortigen Krankenhaus den Kontakt zu Menschen suchen, die sich in Grenzsituationen befinden oder eine Heimat und Gehör bei der Kirche suchen.
Gemeindereferent/-innen:
Tobias Aurbacher (30) war in den vergangenen beiden Jahren als Gemeindeassistent in der PG Marktoberdorf eingesetzt, wo er mit seiner Frau aktuell noch immer wohnt. Aufgewachsen ist er in Sontheim im Unterallgäu. Leidenschaftlich spielte Aurbacher dort Fußball und engagierte sich in der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Nach der mittleren Reife und der Ausbildung zum Industriekaufmann in Erkheim war er offen für Neues. Deshalb entschied er sich, das Abitur an der Berufsoberschule zu machen und das Studium der Wirtschaftspädagogik in Konstanz zu beginnen. Nach einem Semester wechselte Tobias Aurbacher nach Eichstätt, um dort Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit zu studieren. Religiös geprägt hat ihn sein Elternhaus und die Zeit in der KLJB. In dieser Zeit durfte er Kirche als Heimat entdecken. Diese Erfahrung brachte ihn auf den Weg zum Religionspädagogik-Studium. Am Beruf des Gemeindereferenten macht ihm Spaß, täglich neue Projekte zu stemmen, eigenverantwortlich zu arbeiten, flexible Arbeitszeiten zu haben und mit neuen Herausforderungen umzugehen. Besonders begeistert ihn das Planen von Projekten, die Vorbereitung von Jugendgottesdiensten, Religionsunterricht zu geben und in der Firmvorbereitung mitzuwirken. Aurbacher erfüllt es, wenn er besonders junge Leute begleiten darf und mit ihnen im Gespräch sein kann. Er findet es toll, wenn er dazu beitragen kann, dass ihnen ein Licht in Glaubensdingen aufgeht oder sie aufgrund des Glaubens an Jesus Christus Hoffnung und Perspektiven für ihr Leben entwickeln. Tobias Aurbacher freut sich, ab September als Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenhausen arbeiten zu dürfen und dort Kirche und Glaube als etwas Positives und Stärkendes erfahrbar zu machen.
Nathalie Fischer (24) ist in Lindau am Bodensee geboren und aufgewachsen. Derzeit wohnt sie in Benediktbeuern, wo sie zukünftig als Gemeindereferentin für die pfarreiübergreifende Jugendarbeit arbeiten wird. Außerdem will sie sich in Form eines weiteren Studiums (Soziale Arbeit) in Benediktbeuern weiterbilden. Zu dem Beruf der Gemeindereferentin ist Nathalie Fischer eher zufällig gekommen. Sie bewarb sich nach dem Fachabitur an der Katholischen Stiftungshochschule in Benediktbeuern für das Doppelstudium Religionspädagogik und Soziale Arbeit und erhielt einen Platz im Studiengang Religionspädagogik. Diesen absolvierte sie mit zunehmender Freude und Engagement. Im Studium und vor allem in den Praktika während der Studienzeit wurde ihr bewusst, dass dieses Arbeitsfeld sehr vielfältig und spannend sein kann. Der Umgang mit den Menschen in den Pfarreien bereitete ihr großen Spaß. Schon von Kindesbeinen an war Nathalie Fischer in das Kirchenleben ihrer Heimatpfarrei eingebunden und durfte dort Gemeinschaft und eine Beziehung zu Gott erleben. Besonders an die ehrenamtliche Arbeit hat sie schöne Erinnerungen. Sie war als Ministrantin und als Mitglied im Kirchenchor aktiv. Musik war generell schon immer sehr wichtig für sie. Daher brachte sie sich bei Anbetungsabenden stets gerne musikalisch ein. Für ihre zukünftige Arbeit wünscht sich Fischer ein vielfältiges Arbeitsfeld, in dem sie ihre Talente entfalten kann. Denn pastorale Arbeit kann ihrer Meinung nach nur dann gelingen, wenn man das, was man tut, authentisch und mit einer Portion Leidenschaft macht. Ihr Ziel ist es, viele Jugendliche in ihrer neuen Pfarrei zu erreichen, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen und mit ihnen zusammen einen lebendigen Glauben zu leben.
Pfarrhelfer:
Andreas Reimann (29) ist in Herbertshofen aufgewachsen und wohnt dort auch heute noch. Nach seiner Schulzeit erlernte er den Beruf des Konditors, den er insgesamt zwölf Jahre ausübte. Schon lange Zeit spielte er mit dem Gedanken, sich beruflich neu zu orientieren und dem zu widmen, was ihn in seinem persönlichen Leben prägt und trägt. So begann er im April 2016 mit dem Würzburger Fernkurs, der ihn zu seinem Berufsziel des Pfarrhelfers führte. In unterschiedlichen Situationen durfte Andreas Reimann den Geist der Gemeinschaft spüren, der ihn bewegte sich immer weiter in den Dienst der Kirche zu stellen. Neben der Gemeinschaft ist für ihn die Feier verschiedener liturgischer Formen wertvoll und die Ausprägung ihrer Vielfalt liegt ihm am Herzen. Zukünftig wird er seinen Dienst in der PG Meitingen verrichten. Dort möchte er das, was ihm Herzen liegt, umsetzen: Menschen jeglichen Alters auf dem Glaubensweg begleiten, Gemeinschaft erleben lassen und miteinander den Glauben lebendig feiern.
Zu den Berufen:
Pastoralreferenten/-innen arbeiten als Theologen mit kirchlichem Auftrag in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und übernehmen dort Aufgaben in der sogenannten Kategorialseelsorge, zum Beispiel in der Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge sowie in den Bereichen Ehe- und Familienpastoral, Gemeindeentwicklung und Erwachsenenbildung. Teilweise werden Pastoralreferenten auch in Pfarrgemeinden eingesetzt. Voraussetzung für den Beruf des Pastoralreferenten ist ein Theologiestudium und die Teilnahme am Interessenten- und Bewerberkreis für Pastoralreferenten/-innen der Diözese Augsburg. Nach dem Studium ist die vierjährige Pastoralassistentenzeit zu absolvieren, die mit der zweiten Dienstprüfung endet.
Gemeindereferenten/-innen arbeiten in der Regel selbstständig in einer Seelsorgeeinheit unter der Leitung eines Pfarrers und im Religionsunterricht an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Im pastoralen Bereich sind sie zum Beispiel eingesetzt in der Kinder- und Jugendarbeit, der Sakramentenkatechese, der Erwachsenenbildung sowie in der Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen. Sie leiten und begleiten Glaubenskurse, moderieren Arbeits- und Gesprächskreise und vernetzen und koordinieren Anliegen von Gruppen und Einzelpersonen. Für die Ausbildung zum Gemeindereferenten sind ein religionspädagogisches Studium und die Teilnahme am Bewerberkreis für Gemeindereferenten/-innen der Diözese Augsburg Voraussetzung. Nach dem Studium und dem berufspraktischen (Halb-)Jahr schließt sich eine zweijährige Assistenzzeit in einer Seelsorgeeinheit und im Religionsunterricht an, die mit der zweiten Dienstprüfung abgeschlossen wird.
Pfarrhelfer/-innen tragen in vielfältigen Aufgabenfeldern in Pfarrgemeinden beziehungsweise Pfarreiengemeinschaften zu einer lebendigen Seelsorge bei. Zu den pastoralen Aufgabengebieten gehören im Bereich der Verkündigung die Tauf-, Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Erwachsenenbildung, Glaubensseminare und Bibelarbeit. Im Bereich der Diakonie kümmern sich Pfarrhelfer/-innen um den Aufbau und die Begleitung von Besuchsdiensten und die Seniorenarbeit. Zu ihren Aufgabengebieten im Bereich Liturgie gehören die Mitarbeit beziehungsweise die Leitung von Vorbereitungskreisen für Familien-, Kinder- und Jugendgottesdienste sowie von Wortgottesfeiern. Voraussetzung für eine Anstellung als Pfarrhelfer ist der Studiengang „Pastoraltheologie“ des Würzburger Fernkurses. Begleitend zum Studium werden pastorale Praktika in der Heimatdiözese durchgeführt. Die zweijährige Berufseinführungszeit endet mit der zweiten Dienstprüfung.
Wenn Sie sich für einen pastoralen Beruf interessieren, wenden Sie sich an den Fachbereich Personalgewinnung und Ausbildung:
Haus Katharina von Siena
Thommstrasse 24a
86153 Augsburg
E-Mail: ausbildung.pa-ga-ph@bistum-augsburg.deTel. 0821 3166-1211 oder -1213