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Kirche und Kultur

Neue Präsentation der Kruzifix-Sammlung im Diözesanmuseum St. Afra

Bronzekruzifix von Giambologna, um 1590, Diözesanmuseum St. Afra, Augsburg (Foto: Siegfried Wameser)
Bronzekruzifix von Giambologna, um 1590, Diözesanmuseum St. Afra, Augsburg (Foto: Siegfried Wameser), © Diözesanmuseum St. Afra, Augsburg/Siegfried Wameser
23.06.2015

Seit kurzem präsentiert das Diözesanmuseum St. Afra seine Sammlung von Kreuzen und Kruzifixen in der Dauerausstellung neu. Dank zweier zusätzlicher Vitrinen können weitere Werke gezeigt werden, darunter ein Bronzekruzifix von Giambologna. Bereits seit seiner Öffnung im Jahr 2000 zeigt das Diözesanmuseum auf verschiedenste Art und Weise gestaltete Kreuze und Kruzifixe. Um noch weitere interessante Stücke zeigen zu können, die der Sammlung inzwischen als Leihgaben übergeben wurden und bisher im Depot schlummerten, wurden nun zwei neue Vitrinen eingerichtet.

Neuer Höhepunkt ist ein Bronzekruzifix aus der Zeit um 1590, das dem Museum von Mariä Verkündigung in Wullenstetten als Leihgabe überlassen wurde. Es wird dem bedeutenden Florentiner Hofbildhauer Giambologna (1529-1608) zugewiesen. Möglicherweise gelangte es durch die Lehensherren Fugger in die Kirche von Wullenstetten. Die höchst qualitätsvolle Arbeit zeigt einen idealtypischen, vollkommen nackten Männerkörper. Ein in späterer Zeit unsachgemäß vorgeblendetes Lendentuch wurde wieder abgenommen. Zuletzt war das Kruzifix auch in der Sonderausstellung „Bella Figura. Europäische Bronzekunst in Süddeutschland um 1600“ im Bayerischen Nationalmuseum in München zu sehen.

Mehr Informationen rund um das Diözesanmuseum St. Afra finden Sie im Internet unter www.museum-st-afra.de.