Notfallseelsorger aus dem Bistum Augsburg in Überschwemmungsgebieten im Einsatz
In der vergangenen Woche waren zahlreiche Mitarbeiter der Notfallsorge im Bistum Augsburg in den betroffenen Katastrophengebieten in Niederbayern im Einsatz. In unterschiedlichen Teams und Schichten ließen insgesamt 34 haupt- wie ehrenamtliche Notfallseelsorger den in Not geratenen Menschen in Simbach am Inn und den umliegenden Gemeinden seelischen Beistand zukommen.
„Unser Auftrag ist es, zu den Menschen zu gehen, für sie da zu sein, zuzuhören und ihr Leid gemeinsam mit ihnen auszuhalten. Wenn wir an den Türen klingeln, fragen wir nicht, wie es den Leuten geht, sondern wie wir ihnen konkret Hilfe anbieten können“, so Diakon Edgar Krumpen, Leiter der Notfallseelsorge in der Diözese Augsburg. Gemeinsam mit über 50 anderen Einsatzkräften der katholischen wie evangelischen Kirche sowie anderen Hilfsorganisationen war er vor allem für die psycho-soziale Notfallversorgung im Einsatz.
„Während es in den ersten Tagen vor allem darum ging, die Schlammmassen aus den Häusern und den Straßen zu schaffen, beginnen die Menschen jetzt langsam auch zu erzählen. Sie sprechen zum Beispiel über den Moment, als das Wasser mit einer immensen Wucht in ihr Haus knallte. Manche haben auch ihre Nachbarn sterben sehen“, so der Diakon. Als Notfallseelsorge gelte es an dieser Stelle, einfach da zu sein, zuzuhören, so Krumpen. Da für die betroffenen Gebiete noch immer der Katastrophenzustand ausgerufen ist, werden auch in der laufenden Woche stationäre wie mobile Teams der Notfallseelsorge in Niederbayern im Einsatz sein. Wie Diakon Edgar Krumpen der Pressestelle gegenüber sagte, gelte es nun, ein Netzwerk aufzubauen, um den Menschen auch weiterhin nachhaltige Hilfe zukommen lassen zu können.