Ordensleute begehen Tag des gottgeweihten Lebens

Augsburg (pba). Rund 150 Ordensleute aus dem ganzen Bistum haben gestern in Augsburg gemeinsam den „Tag des gottgeweihten Lebens“ begangen. Während der Pontifikalvesper zur Eröffnung der Begegnung ermutigte Erzabt Wolfgang Öxler OSB, St. Ottilien, die Ordenschristen dazu, sich zu zeigen. „Wir haben eine frohe Botschaft zu verkünden“, betonte der Erzabt. Dazu brauche es lebendige Ordenschristen, die diese Freude auch weitergeben. „Durch unser Leben müssen wir Wegweiser sein auf das, was über unser Leben hinausreicht.“ In einer Zeit der geistlichen Luftverschmutzung müssten Ordenschristen eine reinigende Kraft haben und richtungsweisend sein. Den Abschluss des Tages bildete ein Pontifikalgottesdienst mit Bischof Konrad zum Fest Darstellung des Herrn. Der Tag des gottgeweihten Lebens sei ein weiterer Höhepunkt im von Papst Franziskus ausgerufenen Jahr der Orden. „Wir wünschen unseren Brüdern und Schwestern in den Ordensgemeinschaften nicht nur ein Jahr geweihten Lebens“, so Bischof Konrad, „sondern noch viele gesegnete Jahre.“
Der Tag des gottgeweihten Lebens ist im Jahr 1997 von Papst Johannes Paul II. eingeführt worden. Das sei eine gute Idee gewesen, richtete sich Ordensreferent Dr. Ulrich Lindl an die Schwestern, Brüder und Patres. Dieser Tag lade dazu ein, darüber nachzudenken, wem wir eigentlich gehörten. Ordensleute gehörten Jesus Christus und dies sei ein wunderbares Geschenk unserer Berufung.
Bischof Konrad dankte während des abendlichen Gottesdienstes den Ordensleuten für ihr Wirken. „Sie haben sich mutig hineinbegeben in die verschiedenen Aufgaben, vor die Sie von Gott und den Menschen gestellt sind“, so der Bischof. „Sie haben das gemäß Ihrer Berufung und Ihrem Dienst im Gehorsam, in der Nachfolge Christi und um des Himmelreiches willen getan.“ Nichts von alledem sei vergebens und umsonst gewesen. Wie die Kirche allgemein befänden sich auch die Orden in einer Zeit des Übergangs. Diese gelte „es auszuhalten und zu bestehen, die Zeit des Anbruchs aber dürfen wir annehmen und in Glauben, Hoffnung und Liebe gestalten“.
Hier die Predigt von Bischof Konrad zum Nachlesen: