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Diözesan-Beauftragter für Fälle von sexuellem Missbrauch erhält Auszeichnung für Verdienste um die römisch-katholische Kirche

Päpstlicher Silvesterorden für Otto Kocherscheidt

04.07.2011

Augsburg (pba). Otto Kocherscheidt, Augsburger Diözesan-Beauftragter für Fälle von sexuellem Missbrauch, ist heute mit dem Päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet worden. Der Bischof von Augsburg, Dr. Konrad Zdarsa, übergab im Rahmen einer Feierstunde im Augsburger Haus St. Ulrich den Orden für Verdienste um die römisch-katholische Kirche an Otto Kocherscheid und hielt die Laudatio auf den Würdenträger. Darin sagte der Bischof: „Herr Kocherscheidt hat sich als Beauftragter und Ansprechpartner mit allergrößter Umsicht und Diskretion der entsprechenden Angelegenheiten angenommen. Diese Aufgabe nahm er völlig unentgeltlich wahr. Seine umfassende juristische Bildung und seine hohe Sensibilität gegenüber den Menschen waren auch bei der Bewältigung durchaus anspruchsvoller und heikler Angelegenheiten eine unverzichtbare Hilfe.“

Zur Person Otto Kocherscheidts:

Otto Kocherscheidt (Jahrg. 1944) zuletzt Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht München und Vorsitzender des 14. Zivilsenats des Oberlandesgerichts München mit Sitz in Augsburg, war von 1997 bis 2006 Stellvertretender Vorsitzender der Diözesanen Schlichtungsstelle und ab 1. September 2006 Vorsitzender der Diözesanen Schlichtungsstelle.
Seit dem Jahre 2002 ist er berufenes Mitglied im Augsburger Diözesanrat der Katholiken und daselbst auch im Vorstand.
Seit dieser Zeit leitet er den Sachausschuss „Europa: Nachbarschaft-Partnerschaft-Integration“ des Diözesanrates.
Von 2006 bis 2008 war er in der Arbeitsgruppe „Verbände“ tätig, die die Neuregelung der Satzung des Diözesanrates im Hinblick auf die Verbändemitgliedschaft erarbeitet hat.
Seit 2010 ist Herr Kocherscheidt Diözesaner Beauftragter für Fälle von sexuellem Missbrauch oder körperlicher Gewalt an Minderjährigen durch Geistliche oder Mitarbeiter der Diözese und ihrer Pfarrkirchenstiftungen.

Information zum Silvesterorden:

Der Päpstliche Silvesterorden bzw. die „Würde eines Ritters vom Orden des heiligen Papstes Silvester“ wurde gestiftet 1841 von Papst Gregor XVI. und erneut 1905 von Papst Pius X. Sein Name geht zurück auf Papst Silvester I. (314–325).

Bei dem Silvesterorden handelt es sich um einen der höchsten Orden für Personen, die herausragende Dienste für die Kirche erworben haben. Er wird vom Papst verliehen.

Die Insignien des Ordens zeigen auf einem achtzackigen, goldenen, weiß emaillierten Kreuz auf der Vorderseite des schwarzen Mittelschildes das Bild Silvester I. Der Orden wird an einem schwarzen, dreifach rot geränderten Band getragen.
Seit der Reform von 1905 wird er auch an Frauen (als „Dame“ bzw. „Großkreuz-Dame“) vergeben, außerdem wurde die Stufe Komtur mit Stern mit dunkelblauem Hintergrund im Mittelschild hinzugefügt.