Pfarrer Milz aus Pleß nimmt Bischof Mixa gegen Vorwürfe in Schutz
Augsburg (pba). Der Pfarrer von Pleß, Hanspeter Milz hat den Bischof von Augsburg gegen die Prügelvorwürfe in Zusammenhang mit dem Kinderheim St. Josef in Schrobenhausen in Schutz genommen. Milz wohnte von 1992 bis 1993 als Diakon des ehemaligen Stadtpfarrers Walter Mixa selbst im Kinderheim St. Josef in Schrobenhausen. „Den damaligen Stadtpfarrer Walter Mixa habe ich immer als einen Menschen erlebt, der gerade Kindern und jungen Menschen mit Respekt, Güte und großer Wertschätzung begegnet ist, im Kinderheim ebenso wie in der Gemeinde“, schreibt Pfarrer Milz in einer öffentlichen Stellungnahme. „Über körperliche Gewalt durch Stadtpfarrer Mixa habe ich weder etwas gehört, noch habe ich solche jemals selbst erlebt.“
Die Vorstellung, die Mallersdorfer Schwestern hätten seinerzeit „mit dem Stadtpfarrer gedroht“ hält Pfarrer Milz schon deshalb für „abenteuerlich, weil das Kinderheim St. Josef einen eigenen Direktor hatte, der für die Ordnung im Heim zuständig und auch sehr selbstbewusst“ gewesen sei. Pfarrer Milz hatte Bischof Mixa bereits kurz nach Veröffentlichung von Vorwürfen gegen den ehemaligen Stadtpfarrer öffentlich in Schutz genommen und dafür in der vollbesetzten Plesser Pfarrkirche anhaltenden Beifall erhalten. In den letzten Tagen hatten sich bereits mehrere ehemalige Kapläne von Mixa in ähnlicher Weise geäußert.