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DBK / EKD

Studie über die Entwicklung der Kirchenmitglieder und Kirchensteuereinnahmen bis zum Jahr 2060

02.05.2019

Die Deutsche Bischofskonferenz hat gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine Langfristprognose zu Kirchenmitgliedschaft und Kirchensteuerentwicklung in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse heute vorgestellt worden sind. Diese geben den Diözesen eine wissenschaftliche Grundlage, um langfristige Anpassungsmaßnahmen rechtzeitig auf den Weg zu bringen.

 

Es handelt sich dabei um Trendaussagen. Bei der Berechnung der Mitgliederentwicklung und der Kirchensteuereinnahmen der beiden großen Kirchen in Deutschland bis zum Jahr 2060 geht das Forschungsprojekt von einem negativen und einem positiven Szenario aus und hat gleichzeitig eine mittlere Basisvariante ermittelt. Die Ergebnisse unterstreichen einerseits den weiterhin hohen Stellenwert der Kirchensteuereinnahmen für die Aufrechterhaltung der kirchlichen Grundvollzüge in Gottesdienst, Verkündigung und Dienst am Nächsten in der Gesellschaft. Andererseits zeigen sie aber auch, dass die zwar weiterhin steigenden Kirchensteuereinnahmen nicht mit den Kostensteigerungen mithalten können. Auf diese Entwicklungen gilt es sich einzustellen und in den jeweiligen diözesanen Gremien intensiv zu beraten.

In der Basisvariante liefern die Projektionen für das Bistum Augsburg für die Jahre 2035 und 2060 folgende Zahlen, in Klammern das positive und das negative Szenario:

Kirchenmitglieder:

2035: 1.076.651 Katholiken (positiv: 1.110.817 Katholiken; negativ: 1.043.260 Katholiken)

2060: 755.758 Katholiken (positiv: 823.391 Katholiken; negativ: 693.202 Katholiken)

Kirchensteueraufkommen:

2060: 403.162.425 Mio. Euro (positiv: 434.694.723 Mio. Euro; negativ: 373.558.362 Mio. Euro)