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TV-Tipp: arte zeigt am 18. April den Film "Der jüdische Kardinal" - Jean-Marie Lustiger, bedeutende Gestalt des europäischen Christentums und Ehrendoktor der Augsburger katholisch-theologisc

17.04.2013

Der Kultursender arte strahlt am 18. April um 14.05 Uhr den 96-minütigen Film "Der jüdische Kardinal" aus, in dem die eindrucksvolle Lebensgeschichte des früheren Erzbischofs von Paris, Jean-Marie Kardinal Lustiger, erzählt wird. Ein Kirchenmann, der vor mehr als zwei Jahrzehnten, am 17. November 1989, die Ehrendoktorwürde durch die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Augsburg verliehen bekam.

Eine Tatsache, die im historischen Rückblick nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Dass seine jüdische Mutter im Konzentrationslager Auschwitz durch die Nazis ermordert wurde, führte nämlich dazu, dass er bis zu diesem Zeitpunkt keinen deutschen Preis bzw. Würdigung angenommen hatte. Lustiger selbst konvertierte im Alter von 14 Jahren während des Zweiten Weltkriegs zum Katholizismus, verleugnete seine Herkunft aber nie. Für Papst Johannes Paul II., der ihn zum Bischof ernannte, wurde er zu einem wichtigen Berater, speziell im Dialog mit dem Judentum.

Ein zentraler Gedanke des Kardinals, der auch seinen Vortrag anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde durchzieht, war, dass unsere Zeit noch in den Anfängen des christlichen Zeitalters stecke. Dieses bedeutende Zeitdokument, das unter dem Titel "Die Neuheit Christi und die Postmoderne" in der Reihe der Augsburger Universitätsreden (Nr. 16) erschienen ist, können Sie sich hier bequem herunterladen.

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