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Ulrichswoche

Weihbischof Wörner feiert Gottesdienst mit rund fünfhundert Schülern des Schulwerks der Diözese

07.07.2016

Augsburg (pba). Mit knapp 500 Schülerinnen und Schülern des Schulwerks der Diözese Augsburg hat Weihbischof Florian Wörner heute einen feierlichen Gottesdienst zum „Tag der Schulen“ in der Ulrichswoche gefeiert. Von Lindau über Kaufbeuren, von Mindelheim bis nach Donauwörth waren die Kinder und Jugendlichen aus rund einem Dutzend verschiedener Schulen nach Augsburg gekommen, um diesen Tag gemeinsam zu begehen. Für eine feierliche musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte das Schülerblasorchester St. Ottilien.                       

Passend zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit und dem daran angelehnten Leitwort der diesjährigen Ulrichswoche hatten sich die Schüler/-innen für die Messe eine besondere Aktion einfallen lassen: Unterschiedliche Klassen aus insgesamt vierzehn Schulen des Schulwerks hatten gemeinsam eine Heilige Pforte gestaltet. Sie hatten dafür gemalt und gebastelt, hatten die sieben geistigen und sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit künstlerisch und kreativ auf kleinen, quadratischen Holzplatten umgesetzt. Von dieser Idee und dem Engagement der Schülerinnen und Schüler zeigte sich Weihbischof Wörner, Leiter der Hauptabteilung Schule, während des Gottesdienstes begeistert: „Es sind wahre Kunstwerke entstanden. Ich freue mich sehr, dass Ihr Euch mit dem Thema Barmherzigkeit auseinandergesetzt habt“, betonte er.

Auch in seiner Predigt griff der Weihbischof den Gedanken auf und erklärte den Schüler-/innen die symbolische Kraft, die Heilige Pforten in ihrer Bedeutung haben. „Bei den Heiligen Pforten handelt es sich um Kirchentüren, die in der Regel sonst geschlossen sind. Auch Ihr kennt diese Situation wahrscheinlich aus Eurem Alltag: Wenn Türen zu sind, kommt man oftmals an seine Grenzen.“ Dies könne bei Problemen sein, die man nicht lösen kann, im Umgang mit anderen Menschen, im Zugang zu Gott, so der Weihbischof. Die Heiligen Pforten machten sichtbar, dass diese Türen nicht für immer verschlossen seien, sondern „dass Gott uns seine Liebe und Gnade schenkt“. Gott schaue den Menschen mit einem barmherzigen und zugleich erwählenden Blick an, im Gebet oder in der Beichte. Diese Barmherzigkeit gelte es weiterzugeben, betonte der Weihbischof. An drei konkreten Beispielen und anhand der gestalteten Tafeln der Schüler/-innen, machte er diese „Taten der Liebe“ fest: Dürstenden zu trinken geben, Fremde beherbergen, Jemandem verzeihen. Die Heiligen Pforten, so der Weihbischof, seien gerade deshalb aufgestellt, „um zu zeigen, was die Türöffner unseres Lebens sind“.

Die gemeinsam gestaltete Heilige Pforte der Schülerinnen und Schüler wird bis zum Ende des Heiligen Jahrs im November in der Franz-von-Assisi-Schule in Göggingen aufgestellt sein.