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Wichtiges
Porträt von Mary Ward mit Symbolen für ihre Persönlichkeit

Noch bis 12. Dezember Sonderausstellung über Mary Ward im Augsburger Diözesanmuseum St. Afra

Öl-Gemälde von Mary Ward aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Öl-Gemälde von Mary Ward aus dem frühen 19. Jahrhundert.
27.10.2010

Augsburg (pba). Zum 400. Jubiläum der Ordensgemeinschaft Congregatio Jesu zeigt die Mitteleuropäische Provinz der Congregatio Jesu im Augsburger Diözesanmuseum St. Afra noch bis 12. Dezember 2010 eine Sonderausstellung zu Ehren der Gründerin der Congregatio Jesu, Mary Ward (1585 – 1645), mit dem Titel „Mary Ward - Eine Frau im Kreuzfeuer“.

Als besonderes Exponat ist ein ovales Öl-Gemälde eines unbekannten Künstlers aus dem frühen 19. Jahrhundert von Mary Ward zu sehen, auf dem nicht nur das Bildnis von Mary Ward als Ordensgründerin dargestellt ist, sondern auch ihre Persönlichkeit.

Die vier Bildecken des Porträts sind jeweils nach dem Vorbild früherer Stiche mit einem Emblem versehen:

In der linken oberen Ecke ist ein Vogel im Gewitter, der ins Licht fliegt, dargestellt. Er steht als Symbol für Tapferkeit und Vertrauen in den Gefahren des Alltags.

Im rechten Teil ist eine Säule mit einem Marienmonogramm zu sehen. Sie steht für Klarheit, Form, Ordnung und Festigkeit.

Im unteren linken Bildrand zeigt das Emblem eine Blume, die sich der Sonne zuwendet. Die Blume symbolisiert den Menschen, der sein Leben auf Gott ausrichtet.

Ein Anker auf festem Grund vor der See ist im Bild unten rechts gemalt. Dieser steht als Symbol für Standhaftigkeit im Glauben.

Das Porträt von Mary Ward ist mit der Umschrift abgebildet: „Maria Ward – instituti Mariae – de anglia – fundatrix“ (Maria Ward – Gründerin des Englischen Instituts Maria). Die englische Ordensgründerin trägt hier die Tracht des 18. und 19. Jahrhunderts. Bis 1953 prägte der große weiße Kragen die Tracht der „Englischen Fräulein“.

Das Gemälde zeigt ebenfalls die beiden Symbole der Regelbestätigung: Das Auge Gottes im Dreieck, von dem ein Lichtstrahl mit der Aufschrift „Hic Regula Vitae“ („Das ist die Regel des Lebens“) ausgeht, und das geöffnete Buch in der Hand in dem steht: „Scientia Jesu Crucifixi“ („Erkenntnis Jesu des Gekreuzigten“).

Im Diözesanmuseum sind außerdem ausgestellt: Mary Wards Pilgerhut, ihre Schuhe, mit denen sie dreimal zu Fuß die Alpen überquerte und nach Rom pilgerte, ihre Reiseuhr, ihr Bußhemd, der persönliche Rosenkranz, geheime Zitronensaftbriefe und viele Original-Dokumente von Mary Ward persönlich und von den Anfängen des Instituts.

Zur Ausstellung erschien ein reich bebilderter Katalog, herausgegeben von Dr. Karl Pörnbacher.

Information und Kontakt:

Diözesanmuseum St. Afra, Kornhausgasse 3 – 5, 86152 Augsburg, Tel. 0821 3166-333, Straßenbahn Linie 2 – Dom/Stadtwerke

M. Margita Kahler CJ, Frauentorstraße 26, 86152 Augsburg, Tel. 0821 50272-0, www.congregatiojesu.de