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Sachausschuss "Ökumene und interreligiöser Dialog"

Nördlingen: Evangelische und katholische Christen beten seit über 30 Jahren miteinander

07.03.2016

Seit dem 6. Mai 1983 treffen sich evangelische und katholische Christen in Nördlingen jeden Freitag um 17 Uhr im Chor der St. Georgskirche bzw. in den Wintermonaten in der Kapelle des Altenheims St. Vinzenz zum ökumenischen Friedensgebet. Es ist aus der Arbeit des Weltgebetstags der Frauen entstanden; wenige Jahre später engagierten sich auch Männer für dieses wichtige Anliegen.

Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung waren in all den Jahren die Schwerpunkte beim Friedensgebet. Als informiertes Beten verstehen sich die besonderen Anliegen, die innerhalb der Gebetsordnung angesprochen werden. Diese Ordnung wurde in der Vergangenheit immer wieder verändert, aktualisiert, neue Lieder wurden eingebaut. Hier einige wichtige Themen: Der Ost-West-Gegensatz in den 1980er Jahren, der Golfkrieg 1991, das Elend der Dritten Welt, Umweltprobleme, der Krieg auf dem Balkan, die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina, der 11. September 2001, die Sorgen der Menschen in unserem Land um den Arbeitsplatz und den sozialen Frieden bis hin zu den Anschlägen im Januar und November 2015 in Paris ...

Die Durchführung des Friedensgebetes, das mittlerweile zu einer Institution in der Stadt Nördlingen und eine bedeutsame ökumenische Begegnung geworden ist, liegt in den Händen der derzeit neun Mitglieder eines Arbeitskreises. Dieser Arbeitskreis ist sich dessen bewusst, dass das gemeinsame Beten um den Frieden weiterhin aktuell und notwendig ist.

(für den Arbeitskreis: Karl Braun)