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Wichtiges
Ständiger Diakonat

Persönlich Zeuge sein für Jesus und sein Evangelium

14.12.2024

Sieben Männer sind an diesem Samstagnachmittag den nächsten Schritt in Richtung Diakonenweihe gegangen. Im Rahmen des Vespergottesdienstes zum dritten Advent hat Bischof Dr. Bertram Meier sie in der Kapelle des Exerzitenhauses St. Paulus in Leitershofen unter die Weihekandidaten zum Ständigen Diakonat aufgenommen. Mit den Worten „Hier bin ich“ traten Michael Bauer (Haldenwang), Pierre D’Antino (Bayerniederhofen), Markus Maria Fendt (Weilheim), Karsten Köhler (Betzigau), Peter Mair (Schrobenhausen), Christian Schweizer (Augsburg-Pfersee) und Stephan Weiß (Zell) während der Feier vor den Bischof und versprachen ihre Bereitschaft, den Weg zur Weihe fortzusetzen.

In seiner Predigt teilte Bischof Bertram mit den Bewerbern um den Ständigen Diakonat eine Erfahrung, die gerade in dieser Zeit des Advents wohl die meisten von uns machten: „Volle Briefkästen“. Einiges davon werde weggeworfen. Aber es gebe auch Weihnachtswünsche, die die Zeit überdauern, die abgelegt und immer wieder hervorgeholt würden, so der Bischof. Zu eben diesen Karten gehöre für ihn eine, auf der der folgende Spruch zu lesen ist: „Den schönsten Liebesbrief der Weltgeschichte hat Gott selbst geschrieben – an Weihnachten.“

Der Bischof wünschte sich, dass jeder einzelne Bewerber ein Zeichen setze und eine persönliche Antwort auf diesen Liebesbrief gebe. „Keine Drucksache oder Fotokopie, sondern als Original.“ Denn Gott erwarte keine fotokopierten Christen, er warte auf unsere originelle Antwort. An beispielhaften Heiligen wie den Aposteln Petrus und Paulus, der Gottesmutter Maria und Maria Magdalena, Franz von Assisi und Ignatius von Loyola veranschaulichte Bischof Bertram, wie unterschiedlich diese Antworten ausfallen können.

Mit Blick auf die vor ihnen liegende Zeit als Diakone rief er sie schon jetzt dazu auf, der diakonalen Lebensform ihren Stempel aufzudrücken. Dabei gelte es nicht nur Formeln nachzubeten, so wichtig auch die Form im Glaubensleben sei. „Persönlich Zeuge zu sein für Jesus, den ersten Diakon, und sein Evangelium“, forderte Bischof Bertram von allen Bewerbern, mit denen er sich an diesem Tag über die Zulassung, den nächsten Schritt hin zur Weihe, freute.

"Als Diakone in Treue dienen"

Nach der Predigt fragte der Bischof die sieben Männer nach ihrer künftigen Bereitschaft: „Seid ihr bereit, eure geistige und geistliche Vorbereitung fortzusetzen, so dass ihr zu gegebener Zeit dem Ruf des Herrn entsprechen und durch das Weihesakrament den Dienst in der Kirche übernehmen könnt? Seid ihr bereit, Christus und seiner Kirche als Diakone in Treue zu dienen?“ Die Antwort auf diese beiden Fragen kam von allen wie aus einem Mund: „Ich bin bereit!“ Nach dieser Zusage nahm der Bischof sie in den Kreis der Kandidaten für die Weihe zum Ständigen Diakonat auf.

 

 

Zusammen mit den Familien, Heimatpfarrern und Vertretern aus den Pfarreien, dem Bischöflichen Beauftragten Domvikar Andreas Miesen, Spiritual Pfarrer Wolfgang Kretschmer und dem Leiter der Arbeitsstelle Ständiger Diakonat Diakon Gerhard Rummel, fand nach der Zulassungsfeier ein kleiner Stehempfang im Foyer des Exerzitienhauses statt. Bei dieser Gelegenheit bekam jeder Kandidat die offizielle Urkunde zur Weihezulassung überreicht.

Nähere Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen, dem Berufsbild und dem Ausbildungsweg gibt es bei der Arbeitsstelle für den Ständigen Diakonat.