Menü
Wichtiges
Personalia

Pfarrer Andreas Miesen wird Beauftragter für den Ständigen Diakonat und die Berufungspastoral

19.09.2016

Augsburg (pba). Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat Pfarrer Andreas Miesen zum Bischöflichen Beauftragten für den Ständigen Diakonat im Bistum Augsburg ernannt. Außerdem wird er die Leitung der Diözesanstelle Berufe der Kirche übernehmen. Die beiden neuen Aufgaben tritt er zum 1. März 2017 in Nachfolge von Domkapitular Peter C. Manz (Ständige Diakone) beziehungsweise von Pfarrer Konrad Maria Bestle (Diözesanstelle) an. Bis dahin wird Andreas Miesen Pfarrer in Wörthsee bleiben, wo der 47-Jährige seit 2010 tätig ist.

„Ich bin Pfarrer Miesen, der auch in der Priesterseelsorge unseres Bistums mitwirkt, sehr dankbar für seine Bereitschaft, nach Augsburg zu wechseln“, betont Generalvikar Harald Heinrich. „Er kann seine Erfahrungen als Pfarrer und auch als einer der Priesterseelsorger unseres Bistums gut in seine beiden neuen Aufgaben einbringen. Das war mir sowohl für die Begleitung der Ständigen Diakone als auch für die Berufungspastoral ein wichtiges Anliegen. Zugleich danke ich Domkapitular Manz sowie Pfarrer Bestle sehr herzlich für ihr Wirken.“ Domkapitular Manz hat das Amt des Beauftragten für die Ständigen Diakone seit Februar 2015 inne und wird im kommenden Jahr in den Ruhestand treten. Pfarrer Bestle wurde auf seine Bitte hin mit Ablauf des 31. August entpflichtet; er wird als Gast in einer Ordensgemeinschaft leben.

Domkapitular Manz blickt mit großem Respekt auf die Aufgabe als Beauftragter für die Ständigen Diakone zurück. Sie beinhaltet vor allem die Verantwortung für die Ausbildung der Bewerber und die Prüfung der Eignung der Kandidaten im Hinblick auf deren Zulassung zur Weihe. Außerdem ist der Beauftragte in besonderer Weise für alle Belange des Ständigen Diakonats zuständig. Derzeit sind im Bistum Augsburg 127 solche Diakone tätig; Anfang Oktober werden weitere sechs Männer geweiht. „Ständige Diakone bringen in den Kreis der Kleriker einen großen Schatz ein: ihren in Familie und Beruf gewachsenen und bewährten Glauben. Diese zusätzlichen Erfahrungsfelder tun der Verkündigung gut“, so Domkapitular Manz. „Ich staune immer wieder, in welch unterschiedlichen beruflichen Milieus und Lebenssituationen Gott mit seiner Berufung kraftvoll präsent ist.“ Für ihn seien die vergangenen zwei Jahre nochmals ein gutes und wichtiges Lernfeld gewesen, betont der Domkapitular.

Pfarrer Miesen freut sich schon auf seine beiden neuen Aufgaben. „Als Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat werde ich vor allem die Kandidaten während der Ausbildungsphase begleiten. Ich freue mich sehr, von ihren vielfältigen Erfahrungen zu hören und ihre persönlichen Charismen kennenzulernen“, so Pfarrer Miesen. „Gerade in einer Zeit, in der die Gestalt von Kirche im Wandel begriffen ist, wird der Ständige Diakonat zunehmend an Bedeutung gewinnen“, ist er überzeugt. Der Diakon habe mit Blick auf Menschen, die an den Rändern von Kirche und Gesellschaft leben, eine wichtige Funktion als Brückenbauer. Auch in der Leitung der Diözesanstelle Berufe der Kirche sieht Pfarrer Miesen eine „spannende und großartige Aufgabe“. Gemeinsam mit dem dortigen Team wolle er Menschen für den kirchlichen Dienst begeistern, ihre Sensibilität für den Anruf Gottes stärken und sie auf ihrem Weg begleiten.

Bis zum Frühjahr kommenden Jahres wird die Diözesanstelle von Pfarrer Dr. Ulrich Lindl geführt, dem Leiter der zuständigen Hauptabteilung III: Kirchliches Leben. „Die Kirche bietet eine interessante Vielfalt an beruflichen Perspektiven. Dieses breite Angebot konnte durch eine verstärkte Präsenz der Diözesanstelle auf Jobmessen und beruflichen Orientierungstagen im Rahmen des Religionsunterrichts überzeugend vermittelt werden“, so Pfarrer Lindl. „Steigende Bewerberzahlen zeigen die erhofft gute Resonanz“, dankt er dem scheidenden Leiter der Diözesanstelle, Pfarrer Bestle. Zugleich wünsche er Pfarrer Miesen schon jetzt viel Freude und ein gutes Gelingen bei seiner künftigen Aufgabe, junge Menschen für die Nachfolge Jesu zu begeistern.