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Nachruf

Ruhestandspriester P. Alfons Kerscher verstorben

+ P. Alfons Kerscher MSC (1932-2022) (Foto: privat)
+ P. Alfons Kerscher MSC (1932-2022) (Foto: privat)
01.03.2022

Der Herz-Jesu-Missionar und frühere Pfarrer im Dekanat Pfaffenhofen P. Alfons Kerscher MSC ist am Samstag, den 26. Februar im Alter von 89 Jahren verstorben. Er wurde am 2. Mai 1932 in Grub geboren und am 29. Juni 1958 zum Priester geweiht. Bischof Bertram würdigt ihn als „herzensguten und entschiedenen Charakter“.

„Bei P. Kerscher hat sich die Weisheit gezeigt, die sagt: Wenn du junge Leute formen willst, dann gib ihnen Wurzeln und schenke ihnen Flügel“, betont der Bischof in seiner Würdigung. „In einem tief gläubigen Elternhaus in der Oberpfalz mit vielen Geschwistern aufgewachsen, lernte er dem Leben zu trauen und sich an die Gemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare zu binden. Auch sein jüngerer Bruder Konrad schloss sich dieser Gemeinschaft an.“ Fast 70 Jahre lang sei P. Kerscher dort den Spuren Jesu nachgefolgt und habe viele Jahre als treuer Priester bei der Jugend in Donauwörth und Steinerskirchen gewirkt, ehe er die letzten aktiven Jahre als Pfarrer seinen Dienst tat. „Wie es dem oberpfälzischen Menschenschlag eigen ist, war er ein herzensguter und gleichzeitig ein entschiedener Charakter, der keinen Hehl aus seinem Standpunkt machte, wenn er dies für angezeigt hielt. Möge der Herr über Leben und Tod seinen Einsatz belohnen!“

Alfons Kerscher wuchs als eines von zehn Geschwistern auf einem Bauernhof im kleinen Weiler Grub bei Roding im Bayerischen Wald auf und kam über zwei seiner Onkel, die dem Orden bereits angehörten, schon früh mit den Herz-Jesu-Missionaren in Berührung. Nach dem Abitur am Canisiuskonvikt in Ingolstadt begann er 1952 sein Noviziat bei der Gemeinschaft im kärntnerischen Federaun, wo er 1953 seine Ordensgelübde ablegte. Nach dem Studium der Theologie in Innsbruck wurde er 1958 in der Regensburger Kirche St. Wolfgang durch Weihbischof Josef Hiltl zum Priester geweiht.

Nach seiner Priesterweihe war P. Kerscher zunächst als Erzieher im Jugendwerk Birkeneck eingesetzt, bevor er 1962 zum Sozius in der Begleitung der Novizen seines Ordens ernannt wurde und zudem die Brüderschüler in Steinerskirchen betreute. Von 1965 ab arbeitete er als Religionslehrer in Heiligkreuz-Donauwörth. Nach 15 Jahren im schulischen Dienst, wo er zuletzt Präfekt war, wechselte er 1980 wieder zurück nach Steinerskirchen, von wo aus er als Pfarrer und Pfarrvikar zahlreiche Gemeinden in der Umgebung als Seelsorger verwaltete und betreute. Bis zu seiner Emeritierung 2008 war er als Pfarrer von Freinhausen tätig und versah zudem ab 1989 die Gemeinden Pörnbach sowie zeitweise auch Ehrenberg und Göbelsbach.

Seinen Ruhestand verbrachte P. Kerscher in Steinerskirchen sowie ab April 2021 in einem Altersheim in Hohenwart, wo er auch friedlich verstarb.

P. Alfons Kerscher wird am Samstag, 5. März um 10.30 Uhr auf dem Friedhof in Steinerskirchen seine letzte Ruhe finden. Im Anschluss wird um 11.30 der Auferstehungsgottesdienst für ihn in der Kirche St. Georg in Hohenwart-Klosterberg gefeiert.

Der Herr vergelte ihm seine treuen Dienste. Wir bitten um das Gebet für den Verstorbenen.