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Wichtiges
Diözesanmuseum St. Afra

Sonderausstellung zum Misereor-Hungertuch

17.02.2023

Augsburg (pba). Unter dem Titel „Was ist uns heilig“ lädt das Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg vom 16. Februar bis 24. Februar sowie vom 27. Februar bis 12. März zu einer kurzen Sonderausstellung ein. Zu sehen ist das originale Misereor-Hungertuch des nigerianischen Künstlers Emeka Udemba. Dieses befindet sich derzeit anlässlich der bundesweiten Eröffnung der Misereor-Fastenaktion vor Ort. Auch beim traditionellen Aschermittwoch der Künstler und einem KEB-Vortrag steht das Hungertuch im Fokus.  

Die Sonderausstellung im Diözesanmuseum St. Afra wird vor allem auf ein Thema des farbenprächtigen und aus mehreren Schichten bestehenden Bildes von Emeka Udemba besonders eingehen: „Wir zeigen das Original in einer kleinen Sonderausstellung, die insbesondere ein Thema des Bildes besonders herausgreift: Das Changieren unseres Daseins und Handelns zwischen Paradies und Apokalypse. In direkter Gegenüberstellung wirft Udembas zeitgenössische Perspektive ein ganz neues Schlaglicht auch auf das berühmte, gut 1000 Jahre alte Bronzeportal des Augsburger Doms“, heißt es in der Ausstellungsbeschreibung auf den Seiten des Museums.

Die Ausstellung ist kindgerecht aufbereitet und bietet neben der Schau eine Papier-Collage-Werkstatt an. In den Faschingsferien finden zu reduzierten Eintrittspreisen spezielle Kinderführungen inklusive Papier-Collage-Workshops statt: am 21. Februar um 11 Uhr und am 24. Februar um 10 Uhr. Ein Kunstgespräch zur Mittagszeit wird am 8. März um 12.15 Uhr tiefer in die Bildsprache und Bedeutung des Werks einführen. 

Auch der Aschermittwoch der Künstler am 22. Februar wird ganz im Zeichen des Kunstwerks von Emeka Udemba stehen. Nach der Aschermittwochsliturgie (22. Februar) mit Bischof Dr. Bertram Meier um 10 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg wird der Künstler im Rahmen eines Vortrags im Kolpingsaal Einblicke in sein Schaffen geben und Zugänge zum Gemälde eröffnen (Vortrag nur für geladene Gäste).

Katholische Erwachsenbildung

Ein Abend voller kreativer Energie erwartet das Publikum bei einem Gespräch mit dem Hungertuch-Künstler am Freitag, 24. Februar, um 19.30 Uhr im Haus Sankt Ulrich in Augsburg. Udemba wird über sein Leben als Künstler zwischen Nigeria und Deutschland berichten, über seine Technik und den kreativen Weg hin zum Werk. Der Vortragsabend wird darüber hinaus das Originalgemälde in seiner Bedeutung zu erschließen suchen: vier Hände halten gemeinsam eine Kugel und geben sie weiter. Rund um die Frage „Was ist uns heilig?“ werden die Themen „Schöpfungslust“ und „Verantwortung“ zur Sprache kommen. Neben Emeka Udemba wird Misereor-Referentin Dr. Claudia Kolletzki zu Austausch und Gespräch zur Verfügung stehen. Anmeldungen nimmt die Katholische Erwachsenenbildung entgegen (Tel.: 0821 / 3166-8822; Mail: info@keb-augsburg.de).  

Zum Künstler

Emeka Udemba wurde 1968 in Enugu (Nigeria) geboren und studierte Kunst an der Universität von Lagos. Als global vernetzter Künstler lebt und arbeitet er in Freiburg und Lagos und kennt viele Facetten des kulturellen sowie sozialen Engagements in Süd und Nord. Von der Biennale in Dakar bis zur Documenta Kassel hat er an Ausstellungen weltweit teilgenommen und

zeigt seine Werke auf allen Kontinenten. Mit seiner Kunst verbindet Udemba verschiedene Medien und nutzt die Überschneidung von Bildern und Strukturen als Mittel. Er versucht damit einen tieferen Einblick in die Art und Weise zu gewinnen, wie wir miteinander kommunizieren, wie wir Identität und Kultur formulieren - und wie diese Elemente unser kollektives Bewusstsein beeinflussen.