Menü
Wichtiges

Spannende Austauschrunde mit zwei Bischöfen

Zum Ende des Ulrichsjubiläums treffen sich die Missionare

Unsere Missionare beim Gruppenbild mit der Abteilung Weltkirche
Unsere Missionare beim Gruppenbild mit der Abteilung Weltkirche, © Abteilung Weltkirche, Augsburg
08.07.2024

Zwei „Fidei-Donum“-Priester (Diözesanpriester in der Mission) Hubert Mößmer aus Kenia und Prof. Dr. Paulo Suess aus Brasilien, Schwester Herta Haug OP, ehemals Ecuador, und Bruder Jesaja Sienz OSB aus Tansania waren der Einladung der Abteilung Weltkirche gefolgt und hatten sich zum „Missionare-Treffen“ in der Ulrichswoche angemeldet. Mit dabei waren Pfarrer Peter Brummer, der kürzlich für acht Monate in Nordkenia mitarbeitete, und Bischof Joseph Ndi-Okalla von der Diözese Mbalmayo in Kamerun. Er weilte auf Einladung von Bischof Bertram in Augsburg.

Nach dem Festgottesdienst am Grab des Heiligen Ulrich, den die „Heimaturlauber“ zusammen mit Bischof Dr. Bertram Meier feierten, war zunächst für alle Gläubigen bei der „Ulrichsminne“, einem kleinen Stehempfang auf dem Vorplatz der Ulrichsbasilika, die Möglichkeit, mit den weitgereisten Gästen ins Gespräch zu kommen. Zusammen mit dem Leiter der Abteilung Weltkirche, Anton Stegmair, Bildungsreferent Dr. Peter Frasch, den beiden Projektsachbearbeiterinnen Andrea Decke und Inge Abt und Johannes Müller von der aktion hoffnung gingen sie dann in ein nahegelegenes Restaurant zu einem Mittagessen, an den sich ein längerer spannender Austausch über die Erfahrungen „in der Mission“ anschloss.

Um noch mehr Zeit für die Berichte der Missionskräfte zu haben, wurde das Treffen in den Räumlichkeiten der Abteilung Weltkirche in der Peutingerstraße bei einer Tasse Kaffee fortgesetzt. Sehr erfreut zeigten sich die Missionare, dass sich auch Bischof Bertram zum Austausch dazugesellte. Ein Schwerpunktthema war die „Evangelisierung“ und das Thema „Kirche-sein vor Ort“. Ohne eine echte Inkulturation des Evangeliums in die jeweilige Kultur vor Ort könne Kirche-sein nicht gelingen. Dies bringe jedoch Herausforderungen mit sich, denen sich eine „Welt“-Kirche mit Mut stellen müsse. Es sei nicht mehr alles „einheitlich“ regelbar. Besonderes Herausforderungen in den jeweiligen Ländern bedingten auch besondere Maßnahmen, damit es den Menschen ermöglicht werde, das Evangelium als zu ihrem Leben passend anzunehmen und daraus zu leben. So sei es immer wichtiger, dass sich jede Christin und jeder Christ als „Missionar“ verstehe. Von vielen guten Erfahrungen konnten hier die Missionare berichten, aber auch von Abbrüchen, die sich in einzelnen Ländern, wie in Brasilien, vor allem durch das Wirken sehr traditionalistischer Freikirchen ergäben. Bischof Bertram berichtete den Heimaturlaubern davon, wie im Bistum Augsburg derzeit darum gerungen werden, bei geringer werdenden Mitteln, aber auch mit weniger Gläubigen in den Gemeinden, Kirche vor Ort zu bleiben.

Foto (Abteilung Weltkirche): Zum Gruppenfoto stellten sich die Heimat-Urlauber-Missionare während des Treffens in der Ulrichswoche auf.

Von links: Andrea Decke, Dr. Peter Frasch, Bischof Joseph Ndi-Okalla (Kamerun), Bruder Jesaja Sienz (Tansania), Prof. Dr. Paulo Suess (Brasilien), Johannes Müller, Anton Stegmair, Inge Abt, Schwester Herta Haug OP (ehemals Ecuador), Pfr. Peter Brummer und Pfarrer Hubert Mößmer (Kenia)