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Wichtiges
„Von uns für euch!“

Vollversammlung des Diözesanrates der Katholiken am 26./ 27. April 2024

Gruppe der Workshop-Leiter/-innen (Foto: Karin Alletsee)
Gruppe der Workshop-Leiter/-innen (Foto: Karin Alletsee), © Karin Alletsee
29.04.2024

Die Frühjahrsvollversammlung des obersten Laiengremiums im Bistum stand diesmal ganz im Zeichen der Praxis: Impulse für lebendige Pfarrgemeinden, die die Mitglieder in Form von Workshops vorbereitet hatten, folgten auf die beiden Berichte von Bischof Bertram und der Vorsitzenden Hildegard Schütz. Die Delegierten brachten ihrerseits Fragen und Positionen zu aktuellen Themen in einen regen Austausch ein.

Die wochenlange Vorbereitung hat sich gelohnt: In elf Workshops konnten sich die Diözesanratsmitglieder von ihren Kolleginnen und Kollegen Ideen für ihr Ehrenamt in den Pfarrgemeinden abholen. Ob „Schwätzlebänkle“, „Friedenstafel“, das Projekt „Kirche und Kommune“ und ein Dutzend weitere – es gab viel zu hören, zu überlegen und zu diskutieren.

Für eine Willkommenskultur in der Kirche und ein lebendiges Nach-außen-gehen legten sich die Sachausschüsse und Arbeitsgruppen des Diözesanrates mächtig ins Zeug. „Wir möchten die Freude im Glauben und Leben der Kirche in die Gesellschaft tragen“, erläuterte die stellvertretende Vorsitzende Sieglinde Hirner die motivierte Stimmung. „Und das Für Euch im Titel des Treffens ist keinesfalls nur an unsere über 80 Delegierten im Bistum gerichtet, sondern an alle, die in unserer Kirche mitwirken und gestalten wollen“, ergänzte Hildegard Schütz, die dem Laiengremium vorsteht.

Ehrenamtliche heute brauchen klar definierte und zeitlich begrenzte Aufgaben, die zur jeweiligen Lebenssituation passen und flexibel gestaltet werden können. Eine jahrelange Ämterbindung baut inneren und äußeren Druck auf und schreckt viele ab, war beispielsweise der Tenor des Workshops „Ehrenamt heute“. Ein eigens entwickeltes Kommunikationsspiel mit Feldern in Form von Waben führte im Workshop „Pastorale Fragen“ die Spielerinnen und Spieler zu Fragen von einladender Gemeinde heute.

„Bei all unserem Tun in und für die Kirche braucht es zuallererst Gelassenheit und Gott-Vertrauen“, betonte Bischof Bertram bei seinem geistlichen Impuls zum Auftakt der Veranstaltung. Denn „wir sind nicht die "Kirchen-Bastler", die sich das Haus Gottes nach selbstgemachten Plänen zurechtzimmern.“ Er verdeutlichte zudem, beim Gegensteuern im Zeitgeschehen sowie im geistlichen Leben, die Mitte – und zwar eine radikale Mitte – bewahren und einnehmen zu wollen. Damit griffen sowohl er als auch Schütz aktuelle Spannungs- und Übungsfelder auf, wie sie sich in den Bereichen „Synodale Kirche", „Weltfrieden", „Extremismen", „Lebensschutz", „Missbrauch" und „Pastoralen Planungen" widerspiegelten. Dem Evangelium neue Strahlkraft zu geben, war dabei das erklärte Ziel aller Beteiligten.

„Der Diözesanrat wird dranbleiben“, versprach die Vorsitzende Schütz und dankte im Namen des Vorstands herzlich allen Engagierten, Mitwirkenden und insbesondere der Gruppe der Workshop-Verantwortlichen. „Unsere Geschäftsstelle wird sukzessive alle Impulse auf der Diözesanrats-Webseite im Reiter `Lebendige Kirche gestalten – Materialien für die Pfarrgemeinde‘ zur Verfügung stellen.“

 

Karin Alletsee
Referentin Diözesanrat