Werkstattbericht zur Amazonas-Synode
Augsburg (pba). Die Abteilung Weltkirche des Bistums Augsburg lädt gemeinsam mit dem Fachbereich Umwelt und Kirche sowie der katholischen Hilfsorganisation aktion hoffnung am Montag, den 4. November um 19 Uhr zu einem Werkstattbericht zur Amazonas-Synode ein. Dabei wird Dr. Paulo Süss über Hintergründe, Arbeit und Ergebnisse der Synode referieren. Die Veranstaltung findet im Kleinen Saal des Tagungshauses St. Ulrich in Augsburg statt.
Dr. Paulo Süss wurde 1938 in Köln geboren und empfing 1964 in Augsburg die Priesterweihe. 1966 wurde er zur Mission in Brasilien freigestellt. Bis 1976 engagierte er sich vor allem in der seelsorgerischen Betreuung der indigenen Minderheiten des Amazonasbeckens. 1976-1979 setzte er sein Studium in Belgien und Deutschland fort und promovierte über die Volksreligiosität in Brasilien. Von 1979 an war er vier Jahre lang Generalsekretär des Brasilianischen Eingeborenenmissionsrates, dem er nach wie vor als theologischer Berater zur Seite steht. 1987-2001 leitete er in São Paulo den von ihm mitbegründeten Postgraduierten-Studiengang in Missionswissenschaft. Darüber hinaus war Dr. Süss von 1996-2004 zunächst Vizepräsident und dann Präsident der Internationalen Gesellschaft für Missionswissenschaft. Papst Franziskus hat ihn als Experten für die Amazonas-Synode berufen.
Die Amazonas-Synode wurde am 6. Oktober durch Papst Franziskus in Rom eröffnet und wird am 27. Oktober zu Ende gehen. 185 stimmberechtigte Teilnehmer sowie zahlreiche geladene Expertinnen und Experten diskutieren dort drängende Fragen der Seelsorge in den weitläufigen Regenwäldern des Amazonasbeckens. Das Gebiet umfasst große Teile Südamerikas und gilt als eine der ökologisch bedeutendsten Regionen der Erde.