Zeichen der Hoffnung und Zuversicht
Traditionell am dritten Adventssonntag haben die Pfadfinderinnen im Bistum Augsburg (PSG) das Friedenslicht aus Betlehem im Augsburger Dom verteilt. Statt einem großen Aussendungsgottesdienst wartete coronabedingt ein Stationenweg mit stimmungsvollen Impulsen. Zahlreiche Menschen kamen in den Dom und nahmen das Licht als Zeichen des Friedens und der Hoffnung mit.
„Uns war es wichtig, dass das Friedenslicht auch trotz Corona zu den Menschen kommt. Gerade jetzt ist es für viele ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht“, betont Anita Graf, Referentin bei der PSG Augsburg. Das Licht wird von den Pfadfinderinnen deshalb auch in jedes Dekanat des Bistums gebracht. Außerdem gibt es „Friedenslicht-Taxis“, die die Flamme weitertragen von Ort zu Ort. Unter Friedenslicht vor Ort haben die Pfadfinderinnen eine Liste zusammengestellt, in welchen Pfarreien es in den kommenden Tagen abgeholt und weitergetragen werden kann.
„Durch das Licht schaffen wir es, Verbindungen untereinander zu schaffen, trotz aller Beschränkungen“, freut sich Franziska Hankl, Vorsitzende der PSG Augsburg. „Das diesjährige Motto lautet ‚Frieden überwindet Grenzen‘, das passt in der jetzigen Situation besonders gut“, sagt Hankl.
Auch wenn der große Aussendungsgottesdienst im Dom ausfallen musste, eine Online-Friedensfeier findet am Abend des dritten Adventssonntags im digitalen Raum statt. Wer dabei sein möchte, kann sich um 19 Uhr auf den Seiten der Pfadfinderinnen über einen Zoom-Link einloggen und von Zuhause aus mitfeiern.
Darüberhinaus haben die Verbandlerinnen zahlreiche Materialien für Feiern rund um das Friedenslicht innerhalb der Pfarrei oder der Familie zusammengestellt. So gibt es Vorschläge für Hausandachten, Impulse für Gruppenstunden sowie Textbausteine und Lieder.
Abgeholt wurde das Licht heuer nicht in Österreich, sondern es wurde von den Pfadfinderinnen unter den geltenden Corona-Hygieneauflagen an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich in Empfang genommen.
Das Friedenslicht selbst hat eine lange Tradition: Seit 1986 wird es in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Als Licht aus Betlehem soll es als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.