10.600 Gespräche mit Menschen in Not

Augsburg (pba). „Ambulante Seelsorge“ vor Ort bei den Menschen zu Hause – so kann Telefonseelsorge gesehen werden. Ohne Voranmeldung und Wartezeit können sich Anrufer Tag und Nacht an die Mitarbeiter dieses ökumenisch getragenen Dienstes wenden. „Die Telefonseelsorge wird auch von kirchenfernen, aber doch weitgehend religiösen Menschen im Großraum Augsburg und Schwaben genutzt. Seit Jahren ist die Telefonseelsorge Augsburg voll ausgelastet, zuletzt in 2010 mit rund 10.600 längeren Gesprächen – das sind täglich 29 längere Gespräche mit 11,5 Stunden reiner Gesprächszeit“, berichtet Diakon Franz Schütz, Leiter der Telefonseelsorge über die Bilanz des vergangenen Jahres.
Demnach blieb die gesamte Gesprächszeit im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant: 4.210 Stunden. Insgesamt wurden rund 18.700 Anrufe entgegengenommen, 1.800 weniger als 2009. Der Rückgang, insbesondere von Testanrufen (minus 300) und Auflegern (minus 1.400) im Vergleich zu 2009, ist seit vier Jahren eine erfreuliche Entwicklung. Das entlastet die Ehrenamtlichen und eröffnet noch mehr Erstanrufenden ein Gespräch.
74 Ehrenamtliche (60 Frauen und 14 Männer) übernahmen durchschnittlich zwei Schichten pro Monat, um die Erreichbarkeit der Telefonseelsorge Augsburg Tag und Nacht zu gewährleisten.
Die Ökumenische Telefonseelsorge wird getragen von der Diözese Augsburg und dem Diakonischen Werk Augsburg. Zudem erhält die Telefonseelsorge Zuschüsse von der Stadt Augsburg, dem Bezirk Schwaben und den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg.
Zudem unterstützen zahlreiche Spender die Telefonseelsorge, insbesondere ehrenamtliche Mitarbeiter, die auf ihre Fahrtkostenerstattungen verzichten.
Den ausführlichen Jahresbericht der Ökumenischen Telefonseelsorge mit umfangreichen statistischen Angaben finden Sie im Anhang.