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Wichtiges
Standortbestimmung mit Diözesanbischof Zdarsa und Pro Vita-Gründer Bischof emeritus Dammertz

10. Jubiläum der Katholischen Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen des SkF in der Diözese Augsburg

(v.l.) Generalvikar Prälat Karlheinz Knebel, Diözesanbeauftragte für den SkF und den Fachbereich Schwangerenberatung in der Diözese Augsburg, Maria-Anna Immerz, Bischof em. Viktor Josef Dammertz OSB und Bischof Konrad Zdarsa.
(v.l.) Generalvikar Prälat Karlheinz Knebel, Diözesanbeauftragte für den SkF und den Fachbereich Schwangerenberatung in der Diözese Augsburg, Maria-Anna Immerz, Bischof em. Viktor Josef Dammertz OSB und Bischof Konrad Zdarsa.
28.01.2011

Augsburg (pba). Das zehnjährige Bestehen der Katholischen Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in der Diözese Augsburg gab am Donnerstag, 27. Januar 2011, Anlass zu einer Standortbestimmung der Arbeit in den Beratungsstellen im gesamten Diözesangebiet. Bischof Dr. Konrad Zdarsa, Klientinnen, Beraterinnen und Verantwortliche des SkF Augsburg kamen aus diesem Anlass zu Gesprächen, Musik und der Eröffnung der SkF-Fotoausstellung „Ein Kind – und jetzt?“ im Augsburger Haus St. Ulrich (zu sehen bis 11. Februar 2011) zusammen.

In Ihrer Begrüßung dankte die Vorsitzende des SkF-Augsburg, Gudrun Schubert, Bischof Zdarsa für „sein offenes Ohr für die Schwangerenberatung“ und betonte die Wichtigkeit der Verknüpfung von psychosozialer Beratung mit der Vermittlung konkreter – auch finanzieller - Hilfen innerhalb der Beratungsleistung des SkF. „Als wertvolle Hilfen erweisen sich der Bischöfliche Hilfsfonds Pro Vita und die Benefizaktion Sternstunden, die es den Beraterinnen ermöglichen, schwangeren Frauen in Notsituationen schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen“, so Schubert weiter.

Eine ehemalige Klientin und die Leiterinnen der Beratungsstellen in Landsberg, Gertrud Bliemert-Prestele, und Neu- Ulm, Eleonore Wolf, berichteten von Beratungssituationen, die dazu geführt hatten, dass sich eine werdende Mutter im jeweiligen Fall für das Zurweltbringen ihres Kindes entschieden hatte.

Bischof Zdarsa wünschte den Verantwortlichen und den Beraterinnen des SkF zu ihrem 10. Jubiläum: „Dass Sie noch lange zehren mögen von solchen Erfahrungen, und dass Ihnen noch viele solche geschenkt werden.“

Der Gynäkologe und –Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie Dr. Rupert Linder aus Birkenfeld hielt einen Vortrag zum Thema „Gefühle, Hoffnung, Wachstum – die wahren Abenteuer schwangerer Familien“. Darin erklärte er, wie sich die Einstellung werdender Eltern zur Schwangerschaft und pränatale Erfahrungen des Kindes auf dessen spätere psychische Verfassung und die eigene Einstellung zur Familienplanung auswirken können. Außerdem vertrat der Mediziner die Auffassung, durch die Möglichkeit der Verhütung, die insbesondere seit der Einführung der Antibabypille bestehe, werde eine ermutigende Mutterschaftsvorsorge immer wichtiger, damit Eltern sich auf ihr Kind freuen können.

Die Professorin an der Ulmer Klinik für Kinder- und Jugendpsychatrie/ Psychotherapie, Dr. Ute Ziegenhain, stellte das von ihr mit entwickelte Kursangebot der SkF-Schwangerenberatung „Auf den Anfang kommt es an“ vor, das insbesondere Hilfestellungen gibt, die frühkindliche Bindung des Babys an seine Mutter zu stärken, um in der Folge die psychische und kognitive Verfassung des Kindes zu verbessern.

Die Diplom-Schauspielerin und Sprecherin Karla Andrä verlieh zudem den Gedanken einiger Klientinnen ihre Stimme. Die Beraterinnen wiederum beleuchteten mit einigen kurzen Statements die begeisternden Aspekte ihrer Arbeit. Es moderierte Ursula Heller vom Bayerischen Rundfunk. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Kaiser Schmidt Gitarrenduo.

An der Jubiläumsveranstaltung nahmen auch Bischof em. Dr. Viktor Josef Dammertz OSB, der den Bischöflichen Hilfsfonds Pro Vita am 15. März 1999 gegründet hatte, der Generalvikar der Diözese Augsburg, Prälat Karlheinz Knebel, und Domkapitular Monsignore Franz- Reinhard Daffner sowie die Diözesanbeauftragte für den SkF und den Fachbereich Schwangerenberatung in der Diözese Augsburg, Maria-Anna Immerz, teil.