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Bischof Hofmann predigte am Wallfahrtsort Maria Vesperbild im Bistum Augsburg

60 Jahre Verkündung des Dogmas von der Aufnahme Mariens in den Himmel

Der Bischof von Würzburg, Dr. Friedhelm Hofmann, predigte zu Mariä Himmelfahrt am Wallfahrtsort Maria Vesperbild.
Der Bischof von Würzburg, Dr. Friedhelm Hofmann, predigte zu Mariä Himmelfahrt am Wallfahrtsort Maria Vesperbild., © pba
16.08.2010

Augsburg (pba). In diesem Jahr jährte sich die Verkündung des Dogmas „von der ganzmenschlichen Aufnahme Mariens in den Himmel“ durch Papst Pius XII. zum 60. Mal. Tausende Gläubige begingen am Sonntag, 15. August, das Hochfest Mariä Himmelfahrt am bayerisch-schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild. Als Zelebrant und Prediger stand auf Einladung des Wallfahrtsdirektors in Maria Vesperbild, Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, der Bischof von Würzburg, Dr. Friedhelm Hofmann, dem traditionellen Festgottesdienst an der Mariengrotte vor. In seiner Predigt erklärte Bischof Hofmann die Botschaft der leiblichen und seelischen Aufnahme Marias in den Himmel als die „Hoffnung, grundsätzlich in der Liebe Gottes geborgen zu sein“.

Der Mensch befinde sich in seinem irdischen Leben gleichsam auf einer Pilgerreise zum ewigen Leben. „Gott mutet den wahrhaft Glaubenden viel zu, damit sie das Leid der Welt durch ihr Verhalten ‚weglieben’. Maria war die erste, die diese Wahrheit akzeptiert hat. Sie ist darin den Menschen ein Vorbild“, sagte der Bischof.

Den Festgottesdienst besuchten auch der ehemalige Bayerische Staatsminister für Landwirtschaft und Forsten, Josef Miller, der Abgeordnete im Bayerischen Landtag, Max Strehle, sowie Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

Im Anschluss an die Heilige Messe zog die Gemeinde bei regnerischer Witterung in Schwabens größter Lichterprozession über den Schlossberg zurück zur blumengeschmückten Mariengrotte, wo sie den Segen Bischof Hofmanns empfing.

Was feiert die Kirche am Hochfest Mariä Himmelfahrt?
In der römisch-katholischen Kirche wird am 15. August der Aufnahme des Leibes und der Seele Mariens in den Himmel gedacht. Papst Pius XII. verkündete 1950 das Dogma „von der ganzmenschlichen Aufnahme Mariens in den Himmel“. Der Legende von Cäsarius von Heisterbach aus dem Jahre 1216 nach schwang sich der Leichnam Mariens in einer strahlenden Lichtaura von Engeln begleitet zum Himmel empor. Zur Bestätigung der Auffahrt Mariens in den Himmel erhielt der Apostel Thomas ihren Gürtel. Marias Kleider verblieben zur Stärkung der Gläubigen in ihrem Sarkophag und gelten bis heute als Reliquien.