Acht Tage zu Ehren des heiligen Sebastian
Ende Januar findet um den Gedenktag des bekannten Märtyrers herum in der gleichnamigen Augsburger Kirche die traditionelle Stadtwallfahrt statt. Die Sebastianioktav dauert vom 13. bis zum 20. Januar. Auf dem Programm stehen eine byzantinische Liturgie, verschiedene Andachten, Stundengebete und Votivmessen sowie zum Abschluss ein Pontifikalamt mit dem Abt von Ottobeuren Johannes Schaber OSB. Auch viele Augsburger Pfarreien beteiligen sich.
Das heutige Gotteshaus von 1909 geht auf einen Bau aus dem Jahr 1612 zurück und wurde dem heiligen Sebastian geweiht, weil an derselben Stelle ein Krankenlazarett stand. Als eine der wenigen Augsburger Kirchen überstand sie den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet. Von 1843 bis 2008 wirkten außerdem Kapuzinermönche an der Stelle. Heute ist die Kirche ganz vom MAN-Werksgelände umgeben und wird von der Pfarreiengemeinschaft Augsburg-Mitte betreut. Bekannt ist sie vor allem aufgrund der seit 1815 stattfindenden Sebastianioktav, an der verschiedenste Gemeinden und Gruppierungen teilnehmen.
Zum Auftakt feiert die Gemeinde am Abend des 13. Januars eine Göttliche Liturgie. Am Sonntag findet wiederum der offizielle Eröffnungsgottesdienst mit der PG Augsburg-Mitte, der Sebastianibruderschaft und der kroatischen Gemeinde statt. Er wird musikalisch besonders gestaltet durch die Chöre der PG Augsburg-Mitte und einem Orchester. Zur Aufführung kommt Franz Schuberts Deutsche Messe.
An den Werktagen folgen unter anderem Votivmessen, Krankensegnungen, eine Taize-Andacht bei Kerzenschein und mit meditativen Gesängen, ein ökumenischer Gottesdienst und verschiedene Stundengebete. Den Abschluss markiert am Samstag ein feierlicher Gottesdienst mit Abt Johannes Schaber OSB aus Ottobeuren, der auch die Festpredigt hält.
Alle weiteren Termine können Sie auf der Homepage der Pfarrei St. Georg einsehen.
Ein ausführliches Porträt sowie eine Bildergalerie der Wallfahrtskirche findet sich auf unserer Bistumshomepage.
Kontakt: Augsburg St. Sebastian
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