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„Aktion Minibrot“ unterstützt pastorale und ländliche Entwicklungsprojekte in Senegal

Am ersten Sonntag im Oktober feiern Katholiken das Erntedankfest

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© Josefine Anderer-Hirth, KLB
01.10.2011

Augsburg (pba). Am kommenden Sonntag, 2. Oktober, feiern katholische Christen das Erntedankfest. Mit diesem Fest dankt die Kirche Gott für die Gaben des Feldes und für eine gute Ernte. Was die Natur hervorbringt, wird als Gottesgeschenk betrachtet. Solange sich der Mensch selbst als Geschöpf Gottes begreift, wird er andere Bestandteile der Schöpfung wie seine Nahrung aus Ackerbau und Viehzucht, auf Gott zurückführen und sich zu Dank verpflichtet wissen.

Der Abschluss der Ernte bot darum spätestens seit dem 3. Jahrhundert immer Anlass zu Dank für eine gute Ernte, die Früchte der menschlichen Arbeit und die Gaben des Lebens. Sinnbild für die Gaben des Lebens sind Brot und Wein, in deren Gestalt Jesus Christus nach katholischem Glauben in der Eucharistie real anwesend ist.

Die Deutsche Bischofskonferenz hat das Erntedankfest auf den ersten Sonntag im Oktober gelegt. Rund um das Erntedankfest werden in den Pfarreien überlieferte Bräuche gepflegt. In vielen Gemeinden schmückt ein reicher Blumen- und Gabenschmuck den Altar oder Erntegaben werden im Gottesdienst zum Altar gebracht. Aufwendige Körnerteppiche werden in manchen Gemeinden gelegt, die biblische Szenen oder das Bildnis eines Heiligen darstellen.

Zahlreiche Pfarreigemeinden im Bistum Augsburg beteiligen sich an der Solidaritätsaktion „Aktion Minibrot“ von der Katholischen Landvolkbewegung Augsburg. Dabei werden im Anschluss an den Gottesdienst kleine Brote oder Semmeln gegen Spende abgegeben. Aus dem Erlös finanziert die Katholische Landvolkbewegung seit mehr als 30 Jahren ländliche und pastorale Entwicklungsprojekte in Senegal und in der Bukowina/Rumänien. Der Schwerpunkt der Projektförderung liegt in diesem Jahr im schulischen Bereich. So werden unter anderem in Senegal Erwachsene in anwendungsorientierten Alphabetisierungsklassen unterrichtet, Kindern aus bedürftigen Familien der Grundschulbesuch ermöglicht und die Jugendarbeit einer von Salesianern betreuten Stadtpfarrei unterstützt.