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Augsburger Priester erhält Ehrung als kenianischer „Held“

Bischof Bertram Meier gratuliert dem Diözesanpriester

Pfarrer Hubert Mößmer bei der Ehrungsfeierlichkeit in Kenia - umgeben von zwei weiteren Preisträgerinnen
Pfarrer Hubert Mößmer bei der Ehrungsfeierlichkeit in Kenia - umgeben von zwei weiteren Preisträgerinnen, © Mößmer Hubert, privat
28.10.2024

Der Augsburger Priester Hubert Mößmer lebt bereits seit vielen Jahren im ländlichen Nordosten Kenias, wo er sich für die dortigen Menschen einsetzt sowie sich als Mittler zwischen verfeindeten Bevölkerungsgruppen engagiert. Für sein Wirken wurde er jetzt von Präsident William Ruto zum "Nationalheld" des westafrikanischen Landes ernannt. Mit diesem Titel werden jährlich Personen geehrt, die sich in besonderer Weise für Kenia einsetzen

Insgesamt 142 „Heroes“ (Helden) wurden am 20. Oktober 2024 im Regierungsbezirk Kwale während der Feierlichkeiten zum Mashujaa-Tag persönlich für ihren herausragenden Beitrag zum Aufbau der Nation in verschiedenen Bereichen ausgezeichnet worden. Von der Philanthropie, spiritueller Führung, indigenem Wissen, Kunst, Sport, Forschung, Umweltschutz, Menschenrechte, nationalem Zusammenhalt und Integration bis hin zum Bereich Unternehmertum wurden Engagierte vom „Nationalen Rat für Helden“ durch eine Jury ausgewählt.

Unter den Geehrten ist in diesem Jahr auch der Priester Hubert Mößmer aus dem Bistum Augsburg. Seit mehr als 25 Jahren arbeitet er im Nordosten Kenias in einer weitläufigen Pfarrei. Da es immer wieder zu auch gewaltsamen Auseinandersetzung der dortigen Bevölkerungsgruppen kommt, ist vor allem diplomatisches Geschick verlangt, um den Frieden zwischen beiden Gruppen zu fördern. Er war maßgeblich an der Förderung der Bildung durch Stipendien beteiligt, die schutzbedürftigen Mitgliedern der Gemeinden im Marsabit County zugute kommen. „Ich bin nur ein kleiner Teil des ganzen Projektes“, so Mößmer, „von Anfang an habe ich immer darauf gedrängt, dass diese Ehrung auch Pfarrer Anton Mahl, Father Benedict und unsere Frauengruppen aus Ileret und Dukana mit einbezogen werden“.

Bischof Dr. Bertram Meier gratulierte dem Diözesanpriester für die Auszeichnung und dankte ihm für sein langes und fruchtbares Wirken und für seinen Einsatz für den Frieden im Land der Gabras.

(AS)