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Vier Pastoralreferentinnen und zwei Pfarrreferentinnen wird Bischof Dr. Bertram Meier bei einer Aussendungsfeier für ihren Dienst beauftragen (Fotos: Annette Zoepf / pba)
Vier Pastoralreferentinnen und zwei Pfarrreferentinnen wird Bischof Dr. Bertram Meier bei einer Aussendungsfeier für ihren Dienst beauftragen (Fotos: Annette Zoepf / pba)
Pastoraler Dienst

Aussendung von sechs neuen Mitarbeiterinnen

22.09.2025

Augsburg (pba). Bischof Dr. Bertram Meier wird am Samstag, 27. September, vier Pastoralreferentinnen und zwei Pfarrreferentinnen für den pastoralen Dienst im Bistum Augsburg beauftragen. Die Aussendungsfeier beginnt um 9.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg. Sie wird im Livestream auf der Bistumshomepage (www.bistum-augsburg.de), auf Facebook (www.facebook.com/bistumaugsburg) und bei katholisch1.tv (www.katholisch1.tv) übertragen. Wir stellen die Frauen in Kurzporträts vor.

 Pastoralreferentinnen

Nadja Aberham wohnt mit ihrer Familie in Gerolsbach. Ihr Weg in den pastoralen Dienst der Diözese Augsburg war ein weiter: Sie stammt ursprünglich aus Auer, einem Dorf im Süden von Südtirol. Nach der Matura zog sie weiter in den Norden nach Innsbruck, um dort Germanistik und Anglistik/Amerikanistik und schließlich auch katholische Fachtheologie zu studieren. Das Studium an der Fakultät und besonders der Einfluss der Theologie und Spiritualität der Jesuiten hat ihr weiteres theologisches Denken und Handeln geprägt. In Innsbruck konnte sie auch erste vertiefende pastorale Erfahrungen sammeln, wodurch sich die Option eröffnete, in den pastoralen Dienst einzusteigen. Aus diesem Grund ging es für Nadja Aberham nach dem Studium nochmal weiter Richtung Norden ins Bistum Augsburg. Das erste Jahr dort war sie als pastorale Mitarbeiterin in der PG Ehekirchen tätig und konnte die Diözese sowie das kirchliche Leben vor Ort kennenlernen und mitgestalten. Anschließend wirkte sie zwei Jahre als Pastoralassistentin in der PG St. Peter und Hl. Geist in Neuburg. Die abschließenden zwei Jahre der Assistenzzeit verbrachte sie schließlich in der PG Hohenwart-Tegernbach. In die Assistenzeit fielen auch die Geburten ihrer beiden Kinder und anschließende Elternzeiten. In diesen Jahren erlebte sie sowohl das eher städtische als auch das mehr ländlich geprägte Gemeindeleben und lernte dadurch viel über die Ängste und Wünsche aber auch Hoffnungen und Sehnsüchte der Menschen kennen. Ab Herbst 2025 wird Nadja Aberham in der Abteilung „Religiöse Sondergemeinschaften und Weltanschauungsfragen“ arbeiten. Darüber hinaus wird sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Theologischen Fakultät der Universität Augsburg tätig sein und eine Promotion anstreben.

 

Laura Kolb ist in Wertingen aufgewachsen. Schon früh war sie bei den Ministranten und in der Pfarrjugend aktiv. Nach ihrem Abitur am Gymnasium Wertingen zog es sie erstmal in die Ferne. Gemeinsam mit ihrer Schulfreundin ist sie auf eine Weltreise gestartet. Als sie wieder zuhause war begann sie ihr Studium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mit dem Hauptfach Soziologie und Nebenfach Theologie. Während ihres Praktikums beim BDKJ in Augsburg entdeckte sie ihre Begeisterung für die Jugendarbeit und lernte den Beruf der Pastoralreferentin kennen. Schnell war ihr klar – das ist ihr Weg! So entschloss sie sich, nach dem Bachelorabschluss noch ein Theologiestudium anzuschließen. Nicht weit entfernt von ihrem Studienort begann sie sodann ihre dreijährige Assistenzzeit in der PG Neuburg St. Peter und Hl. Geist. Ihr Schwerpunkt lag hier vor allem in der Jugendarbeit – ein Bereich, der sie auch in Zukunft weiter begleiten wird. Denn ab September übernimmt sie die Leitung der Katholischen Jugendstelle Schrobenhausen. Sie freut sich auf viele neue Begegnungen und darauf, gemeinsam mit den Jugendlichen ihren Lebens- und Glaubensweg zu gestalten.

 

Luisa Stelzle lebt in Kempten im Allgäu. Aufgewachsen ist sie in Wallerstein im Landkreis Donau-Ries. Schon früh wurde sie durch das Engagement in ihrer Heimatgemeinde sowie durch die Teilnahme an verschiedenen christlichen Jugendveranstaltungen geprägt. Diese Erfahrungen haben in ihr eine tiefe Faszination für den Glauben und die großen Fragen des Lebens geweckt. Nach dem Abitur entschied sie sich für das christliche Orientierungsjahr der Diözese – eine prägende Zeit, in der sie ihr Interesse an theologischen Themen vertiefen konnte und erstmals mit dem Beruf der Pastoralreferentin in Berührung kam. Im Anschluss an ihr fünfjähriges Theologiestudium in Augsburg absolvierte sie ihre dreijährige Assistenzzeit in der Pfarrei St. Lorenz in Kempten. Besonders in den Bereichen Firmvorbereitung, Kita-Pastoral und Jugendarbeit konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln und ihre pastoralen Fähigkeiten weiterentwickeln. Nun liegt ein neuer Weg vor ihr – ganz konkret: „Der Neue Weg“. Ab September wird sie die Leitung der Mädchengemeinschaft in Pfronten übernehmen. Sie freut sich sehr auf diese neue Aufgabe, auf viele lebendige Begegnungen sowie auf das gemeinsame Glauben, Wachsen und Feiern mit jungen Menschen. Es ist ihr ein großes Anliegen, sie auf ihrem Weg zu begleiten und Räume zu schaffen, in denen sie Gottes Liebe erfahren und eine tragende Gemeinschaft erleben können.

 

Marie-Kathrin Zylka kommt ursprünglich aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Schon von klein auf konnte sie in ihrer Familie und in verschiedenen Gruppierungen Begeisterung am Glauben und ein davon Getragen sein erfahren. Im Religionsunterricht der Oberstufe entwickelte sie zudem auch ein Interesse an theologisch-philosophischen Fragen. Nach einem sozialen Freiwilligenaufenthalt in Brasilien entschied sie sich dazu, ihre sozialen und theologischen Interessen zu vereinbaren. Sie studierte zunächst in Benediktbeuern im Doppelstudium Soziale Arbeit und Theologie und später in München Theologie und Philosophie. Auf der Suche nach Möglichkeiten, Theologie und Soziales auch beruflich zu verbinden, ging sie sowohl während des Studiums als auch danach verschiedenen Tätigkeiten nach: so war sie unter anderem als Sozialberaterin in einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete aktiv und arbeitete als Fachreferentin für den Dialog der Religionen. Nach dem Umzug mit ihrer Familie nach Augsburg entschied sie sich dazu, noch einmal einen neuen Weg einzuschlagen und die Ausbildung zur Pastoralreferentin zu beginnen. Ihre Assistenzzeit verbrachte sie in der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist und Zwölf Apostel in Augsburg-Hochzoll, wo die Begeisterung der Menschen vor Ort und die zahlreichen Ideen, wie Glaube heute auf vielfältige Weise verkündet und gelebt werden kann, sie immer wieder neu auf ihrem Weg bestärkten. Daher freut sie sich sehr, dass sie auch weiterhin in Hochzoll bleiben und wirken darf.

 

Pfarrreferentinnen:

Brigitte Röhricht ist in Rammingen aufgewachsen. Nach ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau widmete sie sich zunächst ihrer Familie mit drei Kindern. Später absolvierte sie eine berufliche Zusatzqualifizierung und arbeitete anschließend als Verwaltungsangestellte bei der Außenstelle des Seelsorgeamts der Diözese Augsburg und der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) in Memmingen. Das Erleben von Gemeinschaft und gelebtem Glauben war ihr schon immer ein Herzensanliegen. So war sie bereits in ihrer Jugend in der Katholischen Landjugendbewegung engagiert. Im Laufe der Jahre war sie stets in ihrer Heimatpfarrei aktiv, zunächst im Kindergottesdienstteam, später als Kommunion- und Firmmutter und schließlich als Beauftragte für Wort-Gottes-Feiern. Während ihrer langjährigen Tätigkeit als Vorsitzende des Pfarrgemeinderats und des Pastoralrats konnte sie mit vielen Menschen zusammenarbeiten. Dabei wuchs zunehmend der Wunsch, Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg begleiten und ihnen auch auf theologische Fragen Antwort geben zu können. Nach dem Tod ihres Ehemannes entschloss sie sich schließlich, ein Fernstudium der Theologie an der Domschule in Würzburg zu beginnen. Die zahlreichen positiven Erfahrungen während ihres Praktikums sowie der Berufseinführung in der Pfarreiengemeinschaft Buchloe bestärkten sie in ihrem Entschluss, den Weg der Pfarrreferentin weiterzugehen. Sie freut sich nun darauf, auch an ihrem zukünftigen Einsatzort, der Pfarreiengemeinschaft Ettringen, Menschen auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.

 

Andrea Schmidberger ist verheiratet und Mutter von drei Mädchen. Sie lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatgemeinde Inchenhofen, in der sie auch aufgewachsen ist. Ihr Leben ist geprägt von einer großen Leidenschaft für ihre Familie, ihren Beruf und ihren Glauben. Beruflich arbeitet Frau Schmidberger als Zimmermeisterin und führt gemeinsam mit ihrem Ehemann einen eigenen Betrieb, den sie von ihrem Vater übernommen hat. Bedingt durch einen Betriebsunfall kann sie dort nur noch Bürotätigkeiten ausüben. Um sich weiterzubilden, ihr Glaubenswissen zu vertiefen und sich persönlich weiterzuentwickeln absolvierte sie schließlich ein Fernstudium an der Domschule Würzburg. Ein Praktikumsjahr in der PG Affing schlossen sich daran an. Seit September 2023 ist Andrea Schmidberger dort nun auch im Rahmen ihrer Berufseinführung tätig. Diese Aufgabe erfüllt sie mit großer Freude, da ihr besonders die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen am Herzen liegt. Sie ist federführend in der Erstkommunionvorbereitung aktiv, engagiert sich in der Firmkatechese sowie in der Ministranten- und Jugendarbeit. Für sie ist es eine wunderbare Gelegenheit, junge Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten, sie zu unterstützen und ihnen Werte zu vermitteln. Ab September wird Andrea Schmidberger ihre Aufgaben auf die Pfarreiengemeinschaften Aichach und Inchenhofen zu zwei und ein Drittel aufteilen. Sie freut sich sehr auf die vielfältigen Begegnungen und den Austausch mit den Menschen aller Generationen und darauf, gemeinsam den Glauben zu leben und zu feiern.

  

Zu den pastoralen Berufen:

Pastoralreferent/-innen arbeiten als Theologen mit kirchlichem Auftrag in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und übernehmen dort Aufgaben in der sogenannten Kategorialseelsorge, zum Beispiel in der Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge sowie in den Bereichen Ehe- und Familienpastoral, Gemeindeentwicklung und Erwachsenenbildung. Teilweise werden Pastoralreferenten auch in Pfarrgemeinden eingesetzt. Voraussetzung für den Beruf des Pastoralreferenten ist ein Theologiestudium und die Teilnahme am Interessenten- und Bewerberkreis für Pastoralreferenten/-innen der Diözese Augsburg. Nach dem Studium ist die dreijährige Pastoralassistentenzeit zu absolvieren, die mit der zweiten Dienstprüfung endet.

Gemeindereferent/-innen arbeiten in der Regel selbstständig in einer Seelsorgeeinheit unter der Leitung eines Pfarrers und im Religionsunterricht an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Im pastoralen Bereich sind sie zum Beispiel eingesetzt in der Kinder- und Jugendarbeit, der Sakramentenkatechese, der Erwachsenenbildung sowie in der Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen. Sie leiten und begleiten Glaubenskurse, moderieren Arbeits- und Gesprächskreise und vernetzen und koordinieren Anliegen von Gruppen und Einzelpersonen. Für die Ausbildung zum Gemeindereferenten sind ein religionspädagogisches Studium und die Teilnahme am Bewerberkreis für Gemeindereferenten/-innen der Diözese Augsburg Voraussetzung. Nach dem Studium und dem berufspraktischen (Halb-)Jahr schließt sich eine zweijährige Assistenzzeit in einer Seelsorgeeinheit und im Religionsunterricht an, die mit der zweiten Dienstprüfung abgeschlossen wird.

Pfarrreferent/-innen tragen in vielfältigen Aufgabenfeldern in Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften zu einer lebendigen Seelsorge bei. Zu den pastoralen Aufgabengebieten gehören im Bereich der Verkündigung die
Tauf-, Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Erwachsenenbildung, Glaubensseminare und Bibelarbeit. Im Bereich der Diakonie kümmern sich Pfarrreferent/-innen um den Aufbau und die Begleitung von Besuchsdiensten und die Seniorenarbeit. Zu ihren Aufgabengebieten im Bereich Liturgie gehören die Begleitung von Vorbereitungskreisen für Familien-, Kinder- und Jugendgottesdienste sowie Wortgottesfeiern. Voraussetzung für eine Anstellung als Pfarrreferent/-in ist der Studiengang „Pastoraltheologie“ des Würzburger Fernkurses. Begleitend zum Studium werden pastorale Praktika in der Heimatdiözese durchgeführt. Die zweijährige Berufseinführungszeit endet mit der zweiten Dienstprüfung.