Beauftragung von neuen pastoralen Mitarbeiterinnnen und Mitarbeitern
Augsburg (pba). Bischof Dr. Bertram Meier wird am Samstag, 23. September vier Pastoralreferentinnen, vier Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten und fünf Pfarrreferentinnen für den pastoralen Dienst im Bistum Augsburg beauftragen. Die Aussendungsfeier beginnt um 9.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg. Sie wird live im Fernsehen durch augsburg.tv und allgäu.tv sowie online auf der Bistumsseite, bei Facebook und von katholisch1.tv übertragen. Wir stellen die Frauen und Männer in Kurzporträts vor:
Pastoralreferent/-innen
Ruth Hoffmann (31) ist in Neu-Ulm aufgewachsen und lebt in Augsburg. In ihrer Heimatgemeinde St. Johann Baptist in Neu-Ulm durfte sie im Rahmen ihres Ministrantinnendienstes und der Jugendarbeit erfahren, wie wertvoll eine im Glauben verbundene Gemeinschaft ist. Gestärkt durch diese Erfahrung machte sich Ruth Hoffmann nach dem Abitur auf den Weg nach Chile in eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Über den Bundesfreiwilligendienst verbrachte sie im Anschluss daran ein Jahr bei den Missionsbenediktinerinnen in Bernried. Beide Jahre waren für sie sehr prägend, so dass daraus ein Studium der Sonderpädagogik mit Schwerpunkt geistige Entwicklung sowie das spätere Theologiestudium entwuchs. Obwohl für sie insbesondere die Inhalte der Kirchengeschichte und Philosophie besonders spannend waren, empfindet sie ihren persönlichen Glauben und ihre Spiritualität nach wie vor als das was trägt. Neben wertvollen Wegbegleiter/-innen waren ihre Erfahrungen bei 30-tägigen Exerzitien besonders wichtig. Der Blick in die Apostelgeschichte und das Durcheinander in den damaligen Gemeinden hat Ruth Hoffmann darin bestärkt, sich bei allen heutigen Herausforderungen als Pastoralreferentin für die Diözese Augsburg aussenden zu lassen. Dankbar für die Erfahrungen und Begegnungen an ihrer Ausbildungsstelle in der PG Dießen darf sie nun als geistliche Beirätin beim Katholischen Frauenbund und als Leitung des Fachbereichs Prävention zwei Stellen antreten, die für sie zentrale „Zeichen der Zeit“ ansprechen. Ruth Hoffmann freut sich sehr darauf, dort gemeinschaftlich Kirche und Glaube zu gestalten.
Simone Regina Kast (31) lebt seit zwölf Jahren in Augsburg. Gebürtig kommt sie aus Wullenstetten, einem Ortsteil von Senden im Landkreis Neu-Ulm. Mit ihren drei Geschwistern durfte sie dort aufwachsen und lebendige Kirche erleben und mitgestalten. Nach ihrem Abitur hat sie in Augsburg Lehramt für Gymnasium mit der Fächerkombination Mathematik und Katholische Religionslehre sowie Beratungslehramt studiert und arbeitete nach dem ersten Staatsexamen in einer privaten Bildungseinrichtung in der Begleitung von Auszubildenden. Im Laufe dieser Jahre wurde es ihr ein immer größeres Anliegen, in ihrer Arbeit explizit pastoral und seelsorgerlich wirken zu können und ihren Glauben stärker einzubringen. Mit diesem Wunsch entschloss sie sich zu ihrem Zweitstudium Magister Theologiae. Vor sechs Jahren absolvierte sie zudem die Ausbildung Psychosoziale Notfallversorgung und ist seitdem als Notfallseelsorgerin im Bistum Augsburg tätig. Seit September 2020 war Simone Kast als Pastoralassistentin in der Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn tätig. Neben dem Religionsunterricht an Grund- und Mittelschulen lag ihr Schwerpunkt dort in der Jugend- und Familienpastoral. Viele intensive und erfüllende Begegnungen haben die drei Jahre in Königsbrunn für sie sehr wertvoll und segensreich werden lassen. Ab September ist sie in der Klinikseelsorge des Universitätsklinikums Augsburg und in der Katholischen Hochschulgemeinde Augsburg tätig und freut sich darauf, dort Gott in Menschen zu begegnen.
Sandra-Maria Lernbecher (37) stammt gebürtig aus Wildpoldsried im Allgäu. Lebendige Glaubenserfahrungen in ihrer Heimatpfarrei und auf Weltjugendtagen haben in ihr den Wunsch geweckt, den eigenen Fragen nach Gott im Theologiestudium nachzugehen. Nach dem Diplomabschluss an der Ludwig-Maximilians-Universität in München im Jahr 2013 war sie für dreieinhalb Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenische Theologie tätig. In dieser Zeit lernte sie die Schriften der Heiligen Theresa von Avila und Edith Steins kennen und schätzen. Parallel zum Abschluss ihres Philosophiestudiums, sammelte sie in einer ganz anderen Branche weitere berufliche Erfahrungen: als Flugbegleiterin hat die Theologin zahlreiche Städte der Welt kennen gelernt. Der Wunsch in der Kirche zu arbeiten war allerdings als (be)ständiger Reisebegleiter mit an Bord. So führte sie schließlich 2019 eine Referententätigkeit beim Institut für Neuevangelisierung zurück ins Heimatbistum. Ein Jahr später nahm sie die dreijährige Ausbildung zur Pastoralreferentin auf. Nach einem ersten Jahr in Pfaffenhofen an der Ilm, war sie zwei Jahre in der Pfarreiengemeinschaft St. Ulrich und Afra / St. Anton in Augsburg im Einsatz. Dort setzt sie ab September ihre Tätigkeit mit zehn Stunden fort, während sie schwerpunktmäßig das Team in der Abteilung Evangelisierung verstärkt. Sie freut sich darauf, dass sie im Rahmen dieser spannenden Aufgabe mit Akteuren und Pfarreien im gesamten Bistum und darüber hinaus zusammenarbeiten darf.
Luzia Maier (31) lebt mit ihrer Familie in Altusried im Oberallgäu, wo sie auch aufgewachsen ist. Als Ministrantin, als Lektorin, in der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten, aber auch unterwegs, unter anderem in Assisi, Rom, Taizé und im Heiligen Land, lernte sie einen begeisternden Glauben kennen. Da in ihr bereits seit der 6. Klasse der Wunsch reifte, Pastoralreferentin zu werden, studierte sie von 2011 bis 2016 Theologie in Augsburg und Jerusalem. Dabei wurden ihr vor allem die biblische Botschaft, die Ökumene und der interreligiöse Dialog wichtig. Prägend war für sie auch ein Praktikum in der Klinikseelsorge. Nach dem Studium arbeitete Luzia Maier zunächst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alttestamentliche Wissenschaft in Augsburg, bevor sie 2018 ihre Berufseinführung zur Pastoralreferentin begann. Bis zur Geburt ihres Sohnes 2020 war Luzia Maier in der Pfarreiengemeinschaft Lindau-Insel eingesetzt, wo ihre Arbeitsbereiche neben dem Religionsunterricht die Ministrantenpastoral und die Firmvorbereitung waren. Nach der Elternzeit setzte sie ihre Berufseinführung 2021 in ihrer Heimat-Pfarreiengemeinschaft Altusried fort. Dort war Luzia Maier in der Frauenseelsorge tätig, der Kinderkirche, im Beerdigungsdienst und in der Trauerpastoral, die sie in ökumenischer Zusammenarbeit mit initiierte. Dabei entstand unter anderem ein ehrenamtlicher ökumenischer Dienst für Trauernde und eine Grabstätte für Sternenkinder. Die Seelsorge für Menschen in existentiellen Lebenssituationen ist Luzia Maier ein Herzensanliegen. Aus ihrem Glauben an einen „Gott-mit-uns“ mag sie absichtslos für die Menschen da sein. Dies will sie neben der stundenweisen Weiterentwicklung der Trauerpastoral in Altusried auch in ihrer neuen Tätigkeit als Klinikseelsorgerin im Klinikum Memmingen umsetzen und leben.
Gemeindereferent/innen:
Fabian Blay (29) wohnt seit drei Jahren mit seiner Frau in Augsburg. Aufgewachsen ist er in Schwangau im Allgäu. Schon in jungen Jahren hat er sich in der Pfarrei engagiert: bei den Ministranten, der Jugendgruppe, der Katholischen Landjugendbewegung und im Pfarrgemeinderat. Während seiner Ausbildung zum Bürokaufmann wurde sein Wunsch, das Ehrenamt zum Beruf zu machen und Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten, immer stärker. So holte er nach der Berufsausbildung sein Fachabitur nach und studierte Religionspädagogik und Soziale Arbeit in Benediktbeuern. In dieser Zeit arbeitete er auch für knapp drei Jahre an der Jugendstelle in Kaufbeuren als Werksstudent. In dieser Zeit machte er die Erfahrung, wie bunt der Glaube gelebt werden kann und welche Stärke dies mit sich bringt. Die Gemeindeassistenzzeit absolvierte er in der Pfarrei Herz Jesu in Pfersee/Augsburg mit den Schwerpunkten Jugendarbeit, Firmvorbereitung und Religionsunterricht. Ab September wird Fabian Blay als Quartiersmanager und Leiter des Nachbarschaftszentrums in Kriegshaber/Augsburg tätig sein. Er freut sich auf die vielen neuen und spannenden Aufgaben und erhofft sich, Kirche dort in einer modernen Form im Stadtteil präsent machen zu können.
Liana Handlgruber kommt aus Jettingen–Scheppach und ist Mutter von zwei Töchtern. Sie hat sich nach ihrem Lehramtsstudium in Deutsch und Katholische Theologie in den Dienst der Kirche rufen lassen und sich für die Ausbildung zur Gemeindereferentin entschieden. In der vierjährigen teilzeitbedingten Assistenzzeit konnte sie sich in der Pfarreiengemeinschaft Günzburg weiterentwickeln und wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln. So hat sie beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam und Ehrenamtlichen ein Konzept für die Durchführung der Firmvorbereitung entwickelt und dieses erfolgreich umgesetzt. Neben der Firmvorbereitung unterrichtet sie an einer Grund- und Mittelschule, unterstützt die Kinderkirchen-Teams und ist Ansprechpartnerin für die Kindergärten innerhalb der Pfarreiengemeinschaft (PG). Zu Ihrer großen Freude wird sie nach Ihrer Aussendung weiterhin in der PG Günzburg sein und die Menschen auf ihrem (Glaubens)weg begleiten.
Anna Kibili (28) ist verheiratet und hat 2014 das Doppelstudium Soziale Arbeit und Religionspädagogik in Benediktbeuern begonnen. Schon während des Studiums stellte sie fest, wie gut sich beide Studiengänge ergänzen und ist heute sehr dankbar, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Ihr Glaube und ihre Persönlichkeit wurden stark von der Jugendzeit bei den Ministranten in ihrer Heimatpfarrei Lauingen geprägt. Weiterwachsen durfte sie dann im Studium und der Assistenzzeit, bei welcher sie Erfahrungen in der Praxis sammeln konnte. Die Assistenzzeit in der Pfarreiengemeinschaft (PG) Penzing/Weil pausierte Anna Kibili nach einem Jahr und ging für elf Monate in Elternzeit. Im Anschluss daran setzte sie ihre Ausbildung in der PG Dinkelscherben fort. Dort wird sie ab September auch weiterhin als Gemeindereferentin tätig sein. Ihr Wunsch ist es, jungen Menschen Erfahrungsräume zu bieten, in welchen sie persönlich und in ihrem eigenen Glauben wachsen können. Sie sollen später auf eine erfüllte und tolle Zeit zurückblicken können.
Franziska Meßmang (28) ist frisch verheiratet und vielen noch unter ihrem Mädchennamen (Weißenbach) bekannt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann baut sie gerade ein Eigenheim in der Gemeinde Oy-Mittelberg. Aufgewachsen ist Franziska Meßmang in der Gemeinde Rettenberg, in welcher ihr auch der christliche Glaube in die Wiege gelegt wurde. So wurden ihre Kindheit und Jugend von der Gemeinschaft der Kirche geprägt: Große Freude empfand sie dabei immer schon am Singen und dem Erleben von Gemeinschaft in der Katholischen Landjugend ihrer Ortsgruppe. Bevor Franziska Meßmang den Weg zur Gemeindereferentin eingeschlagen hat, arbeitete sie als Medizinische Fachangestellte. Neugierig und auf der Suche nach neuen Herausforderungen begann sie schließlich im September 2017 Angewandte Theologie und Religionspädagogik an der Fachakademie in Freiburg zu studieren. Sechs Jahr später und mit der Erkenntnis, mehr als „nur“ einen Beruf gefunden zu haben, ist sie überzeugt, dass sich der Weg gelohnt hat. Ihren Vorbereitungsdienst sowie ihre Assistenzzeit hat Meßmang in der Pfarreiengemeinschaft Kempten-West absolviert. Diese Zeit empfand sie sehr erfüllend und bereichernd. Zum Berufsstart als Gemeindereferentin führt ihr Weg über die Iller in die Pfarreiengemeinschaft Kempten-Ost, wo sie sich auf neue Herausforderungen freut. Besonders wichtig ist es ihr, Räume zu schaffen, in denen die Menschen vor Ort Gemeinschaft erleben können, um so das kirchliche Leben vor Ort lebendig zu halten. Außerdem möchte sie Kirche und Glaube als wertvolle Hilfe für das Leben erfahrbar machen.
Pfarrreferentinnen:
Gabriele Demuth wohnt in ihrem Heimatort Burgheim im Dekanat Neuburg-Schrobenhausen. Für die beiden Berufseinführungsjahre zur Pfarrreferentin durfte sie in der Pfarreiengemeinschaft Schmutter-Lech tätig sein und sich dort in ganz vielfältigen pastoralen Aufgabengebieten einbringen. Vor ihrer Ausbildung zur Pfarrreferentin hat sie bereits als Industriekauffrau, Pfarrsekretärin und Pfarrhausfrau gearbeitet. Auch ehrenamtlich engagierte sie sich über 18 Jahre lang im kirchlichen Dienst ihrer Pfarreiengemeinschaft. Immer stärker spürte sie dabei den Ruf, Pfarrreferentin zu werden und so entschied sie sich vor rund sieben Jahren das theologische Fernstudium in Würzburg zu absolvieren. Am Ende ihrer Ausbildung darf sie nun ab September in der Pfarreiengemeinschaft Augsburg-Kriegshaber ihren pastoralen Dienst ausüben. „Gottes Liebe ist so wunderbar“, heißt es in einem Kirchenlied, das sie schon ihr ganzes Leben lang begleitet. Deshalb freut sie sich sehr, nach dieser Liebe Gottes weiterhin ihr Leben und ihren Beruf auszurichten zu können, andere Menschen mit dieser Liebe anzustecken und Gottes Frohe Botschaft in Wort und Tat verkünden zu dürfen.
Agnes Mathy (30) ist in Kaufering aufgewachsen. Seit ihrer frühesten Jugend war sie in der Pfarrei Maria Himmelfahrt Kaufering und späteren Pfarreiengemeinschaft Kaufering in verschiedenen Bereichen engagiert: von der Vorbereitung von Jugendgottesdiensten, den Ministranten und der Kirchenmusik bis hin zum Pfarrgemeinderat. Durch die enge Bindung zur Pfarrei konnte sie viele positive Erfahrungen mit Kirche sammeln, sodass der Wunsch entstand, einen Beruf in der Pastoral zu ergreifen. Ihre Berufseinführung konnte sie in der Pfarreiengemeinschaft (PG) Kaufering absolvieren und wird dort auch weiterhin als Pfarrreferentin tätig sein. Dabei möchte sie die Frohe Botschaft spürbar machen und Begegnungsräume mit Gott und den Menschen untereinander schaffen. Außerdem möchte sie Menschen dabei helfen, einen Zugang zur Bibel als Wort Gottes zu finden.
Christine Schneider (47) ist verheiratet und hat zwei Töchter. Sie wohnt in Boos im Unterallgäu. Schon als Kind war sie begeisterte Ministrantin und war in ihrer Jugendzeit in der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) aktiv. Dabei leitete sie auch Jugend- und Ministrantengruppen. Als Erwachsene engagierte sie sich schließlich im Familiengottesdienstteam und im Pfarrgemeinderat ihrer Heimatpfarrei St. Martin Boos. Christine Schneider ist gelernte Bankkauffrau und Holzbetriebswirtin und hat während ihrer Elternzeit den Fernkurs der Domschule Würzburg absolviert. Seit 2014 gehört sie dem Pfarrbüroteam der Pfarreiengemeinschaft (PG) Altenstadt an der Iller an, wo sie als Pfarrsekretärin tätig war und parallel den pastoraltheologischen Kurs an der Würzburger Domschule abgeschlossen hat. Anschließend absolvierte sie die Berufseinführung zur Pfarrreferentin in der PG Altenstadt, in welcher sie auch zukünftig tätig sein wird. Sie freut sich darauf, weiterhin Ansprechpartnerin für die Vorbereitung der Erstkommunion sowie für Familien und Kinder zu sein. Das Motto der Pfarreiengemeinschaft „Gemeinsam unterwegs“ will sie auch in Zukunft aufgreifen. Das heißt für sie, mit der Bibel als Navi gemeinsam Gott im Leben zu entdecken. Mit diesem allerbesten Buch der Welt im Gepäck freut sie sich auf ihren neuen Beruf und die Menschen in der Pfarreiengemeinschaft.
Sabrina Tiedtke (46) aus Füssen stand nach ihrem Schulabschluss und einem mehrmonatigen Aufenthalt bei der Gemeinschaft von Taizé vor der Entscheidung, entweder Musik oder Theologie zu studieren. Sie entschied sich damals für ersteres und arbeitete als Musik- und Gesangspädagogin in Kindergärten, Schulen und Musikschulen, mit Studierenden, Chören und daneben immer auch ehrenamtlich in Pfarreien und bei Kolping. Das Kennenlernen der Montessori-Religionspädagogik „Katechese des Guten Hirten“ 2015 und das seit Kindheit verspürte Herzensanliegen einer liebevollen, lichterfüllten und tiefgehenden Glaubensverkündigung, führten sie 2019 zum Theologiestudium über den Würzburger Fernkurs. Als pastorale Mitarbeiterin in der Pfarreiengemeinschaft Füssen arbeitet sie nun mit vielen unterschiedlichen Menschen zusammen: mit Kindern und Familien im Rahmen eines neu entwickelten Erstkommunionvorbereitungs-Konzepts, mit Jugendlichen im Firmcamp, mit Engagierten in Gremien und bei Workshops zu einer zukunftsfähigen Pastoral sowie mit Kindern und Erwachsenen bei Einheiten zur Montessori-Religionspädagogik und mit einem ambitionierten Team im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiterin des Seniorenchores „Silberklang“ mit über 35 Sänger/-innen ist Sabrina Tiedtke auch musikalisch tätig. Ziel ihrer Arbeit ist es, die Geschichte Gottes mit uns Menschen jeden Tag neu weiterzuschreiben: an dem Platz, an dem wir stehen, das Licht und das Leben verkünden und Beziehung gestalten, mit Gott und untereinander.
Sabine Walser (55) ist in der Nähe von Ingolstadt geboren und aufgewachsen, wo sie durch ihre Eltern und Kolping eine sehr kirchlich geprägte Zeit erlebt hat. Seit 1995 lebt sie mit ihrem Mann und drei erwachsenen Kindern in Königsbrunn, wo sie in vielfältiger Weise in der Pfarreiengemeinschaft ehrenamtlich engagiert ist. Nach ihrem Studium der Diplom-Physik in Regensburg arbeitete sie zunächst in München bei Siemens Nixdorf und Siemens und seit nunmehr 20 Jahren als Mathematik- und Physiklehrerin am Gymnasium Maria Stern in Augsburg. Im Oktober 2018 begann sie neben ihrer Lehrtätigkeit mit dem Würzburger Fernkurs und durfte seit September 2021 in der Pfarrei St. Pius Haunstetten auf dem Weg zur Pfarrreferentin wertvolle Erfahrungen sammeln. Zwei ereignisreiche Jahre, in denen sie viel von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen lernen und verschiedene Aufgabengebiete kennenlernen konnte, liegen nun hinter ihr. Besonders die Erstkommunion- und Firmvorbereitung sowie die Mitarbeit bei Familiengottesdiensten und die Gestaltung von Andachten waren Bereiche, in denen sie sehr gerne gearbeitet hat. Ab September wird sie begleitend zum Schulunterricht mit zehn Stunden in der Pfarreiengemeinschaft Göggingen-Bergheim tätig sein. Sie freut sich sehr auf die neuen Herausforderungen, auf viele persönliche Begegnungen und darauf, mit Menschen jeden Alters auf dem Weg des Glaubens unterwegs zu sein.
Zu den pastoralen Berufen:
Pastoralreferent/-innen arbeiten als Theologen mit kirchlichem Auftrag in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und übernehmen dort Aufgaben in der sogenannten Kategorialseelsorge, zum Beispiel in der Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge sowie in den Bereichen Ehe- und Familienpastoral, Gemeindeentwicklung und Erwachsenenbildung. Teilweise werden Pastoralreferenten auch in Pfarrgemeinden eingesetzt. Voraussetzung für den Beruf des Pastoralreferenten ist ein Theologiestudium und die Teilnahme am Interessenten- und Bewerberkreis für Pastoralreferenten/-innen der Diözese Augsburg. Nach dem Studium ist die vierjährige Pastoralassistentenzeit zu absolvieren, die mit der zweiten Dienstprüfung endet.
Gemeindereferent/-innen arbeiten in der Regel selbstständig in einer Seelsorgeeinheit unter der Leitung eines Pfarrers und im Religionsunterricht an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Im pastoralen Bereich sind sie zum Beispiel eingesetzt in der Kinder- und Jugendarbeit, der Sakramentenkatechese, der Erwachsenenbildung sowie in der Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen. Sie leiten und begleiten Glaubenskurse, moderieren Arbeits- und Gesprächskreise und vernetzen und koordinieren Anliegen von Gruppen und Einzelpersonen. Für die Ausbildung zum Gemeindereferenten sind ein religionspädagogisches Studium und die Teilnahme am Bewerberkreis für Gemeindereferenten/-innen der Diözese Augsburg Voraussetzung. Nach dem Studium und dem berufspraktischen (Halb-)Jahr schließt sich eine zweijährige Assistenzzeit in einer Seelsorgeeinheit und im Religionsunterricht an, die mit der zweiten Dienstprüfung abgeschlossen wird.
Pfarrreferent/-innen tragen in vielfältigen Aufgabenfeldern in Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften zu einer lebendigen Seelsorge bei. Zu den pastoralen Aufgabengebieten gehören im Bereich der Verkündigung die
Tauf-, Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Erwachsenenbildung, Glaubensseminare und Bibelarbeit. Im Bereich der Diakonie kümmern sich Pfarrreferent/-innen um den Aufbau und die Begleitung von Besuchsdiensten und die Seniorenarbeit. Zu ihren Aufgabengebieten im Bereich Liturgie gehören die Mitarbeit beziehungsweise die Leitung von Vorbereitungskreisen für Familien-, Kinder- und Jugendgottesdienste sowie von Wortgottesfeiern. Voraussetzung für eine Anstellung als Pfarrreferent/-in ist der Studiengang „Pastoraltheologie“ des Würzburger Fernkurses. Begleitend zum Studium werden pastorale Praktika in der Heimatdiözese durchgeführt. Die zweijährige Berufseinführungszeit endet mit der zweiten Dienstprüfung.