Bistum Augsburg legt Jahresabschlüsse 2014 offen

Augsburg (pba). Das Bistum Augsburg veröffentlicht erstmals zum 31.12.2014 die vollständigen Jahresabschlüsse für die Diözese, den Bischöflichen Stuhl sowie das Domkapitel. Das Zahlenwerk mit ausführlichen Erläuterungen ist dieser Meldung beigefügt. „Die erstmalige umfassende Veröffentlichung dieser Jahresabschlüsse entspricht dem Bestreben der zuständigen Gremien nach transparenter Information über die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage dieser Rechtsträger“, so Generalvikar Harald Heinrich. Wie Finanzdirektor Dr. Klaus Donaubauer mitteilt, entsprechen die Jahresabschlüsse den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB). Sie wurden jeweils durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und haben den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten.
Schon bisher erfolgte die Bilanzierung weitgehend in Anlehnung an die handelsrechtlichen Vorschriften. Zusätzlich enthält nunmehr der Jahresabschluss bislang selbstständig bilanzierende Nebenbereiche, namentlich die Bildungshäuser, Studentenwohnheime und das Kirchensteueramt. Die erstmals vollständige HGB-Entsprechung machte auch Umgliederungen im Rückstellungs- und Eigenkapitalbereich erforderlich.
„Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 zeigt ein wirtschaftlich solides Bild der Diözese. Die Bilanzrelationen sind geordnet. Für Risiken ist im Rahmen des Möglichen vorgesorgt“, so Finanzdirektor Dr. Donaubauer. Hierzu gehören die nachhaltigen Verpflichtungen aus Gewährleistungen, etwa gegenüber dem diözesanen Schulwerk und im Personalbereich. Die Bauerhaltungsrücklage deckt den Bedarf für knapp drei Jahre ab. Zu den weiteren Risiken gehört insbesondere die demografische Entwicklung, die zu rückläufigen Mitgliederzahlen führt.
Der Bischöfliche Stuhl enthält als wesentliche Verpflichtung neben dem Unterhalt des Diözesanbischofs die Sicherstellung der Altersversorgung der Priester. Die hierfür gebildeten Pensionsrückstellungen sind nach handelsrechtlichen Vorschriften abgedeckt.